Kann ich verstehen. Kinder, Mann und kranke Mutter. Wie soll Frau sich da frei für sich rausnehmen. Nicht wirklich einfach.
Hoffe du hast die Möglichkeit für gute Gespräche und Freiraum ,um etwas für dich zu machen. Fährst du auch irgendwann noch in Reha, wie SQUIRREL?
Nein, das stand bei mir nie zur Diskussion. Ich weiss nicht einmal, ob die Krankenkasse sie bezahlen würde.
Ich würde es aber vermutlich auch nie wollen. Klar, ist alles eine Belastung, aber anderseits würde es mir z.B. ohne meine Kinder viel schlechter gehen.
Das ist aber eigenartig. Mein Antrag wurde quasi schon nach dem OP vorgefertigt. Bei Krebserkrankungen geht das blitzartig mit der Genehmigung. Man muss allerdings die Zeiträume einhalten von x Wochen nach Ende der Chemo und/oder Bestrahlung.
Mit kleinen Kindern hätte ich aber auch gezögert. Ab einem gewissen Alter geht es aber schon ganz gut, weil sie ohnehin die meiste Zeit in der Schule sind.
Reha tut wirklich gut! Hauptsächlich, weil sich mal alles um dich dreht und du auch lernst, wieder mehr auf dich zu achten. Auch für deine Mutter ist das wirklich empfehlenswert. Will man nicht so lange vom Partner weg sein: einfach mitnehmen! Man darf sich die Klinik aussuchen und es gibt inzwischen viele, die Sonderunterbringung anbieten. Kostet was, ist aber tatsächlich fast wie Urlaub. Ich kann Bad Oexen sehr empfehlen. Vor allem, weil es eine rein onkologische Klinik ist.
Edit: mitnehmen natürlich nur ohne Kinder…
Lebst du in Deutschland @LadyMagdalene?
Vielleicht ist es in der Schweiz auch anders als bei uns
Partner mitnehmen war bei uns im letzteb Sommer keine Option. Ich durfte meinen Mann nicht mal besuchen
Ach je… Das hab ich natürlich nicht gewusst, dass sie in der Schweiz lebt.
Ja - in Coronazeiten war alles anders. Eine Freundin war auch in Reha und das war echt krass! Kein Besuch und die durfte nicht mal das Gelände verlassen - nicht mal am Wochenende, wo ja keine Anwendungen sind.
War bei mir auch so. In der Schweiz ist es anscheinend nicht so praktisch.
Wir durften uns auch nicht außerhalb treffen. Das war dann auch das erste mal seit ich meinen Mann kenne das wir uns so lange nicht gesehen haben. Wir haben halt jeden Tag telefoniert
Aber ich kann @Hortensia13 auch gut verstehen wenn, sie sagt, sie möchte es eher nicht. Als meine Kinder noch so klein waren wir ihre, wäre ich auch nicht von zuhause weg
Aber du musst ganz doll auf die achten, liebe @Hortensia13. Im Moment bist du einfachmal am wichtigsten
Liebe @Hortensia13 du bist im Moment der wichtigste Mensch in deinem Leben.
Deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und
deine Kraftschöpfung stehen an 1. Stelle. Deine Mutter und deine Kinder brauchen dich selbstverständlich, aber ein bisschen zurück stecken müssen sie vielleicht.
Ich habe im Internet folgendes zum Thema Reha Schweiz gefunden:
Die onkologische Reha ist vor allem nach einer Chemotherapie, schwierigen Tumoroperation oder langen Spitalaufenthalten mit Krebsdiagnose indiziert.
Wahrscheinlich falle ich durch meine OPs und nur der Bestrahlung nicht darunter. Deshalb stand es nie zur Diskussion. Ich glaube aber, wenn ich gewollt hätte, hätte ich vielleicht eine Kostengutsprache der Krankenkasse bekommen.
Eure Worte wärmen mein Herz. Es tut gut, dass andere einem das sagen.
Du kannst es dir überlegen und stellst eventuell später einen Antrag.
Immer raus mit deinen Dingen, die dich beschäftigen oder belasten. Du findest hier immer wen, der aufbauende Worte für dich hat.
In Gedanken sind sowieso viele bei dir
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft!!!
Und überleg dir eine Reha, @Squirrel hat das sooo gut geholfen…
Aber lass dich einfach mal von einer sachkundigen Stelle beraten, was du machen kannst.
Gibt es vielleicht ambulante Hi!fen, die du nutzen kannst?
Einmal die Woche eine Betreuung für die Kinder, damit du schwimmen, turnen, schlafen what ever machen kannst.
Oder eine Haushaltshilfe um dir so Freiräume zur Genesung zu verschaffen…
Ich würde eine Selbsthilfegruppe kontaktieren, die sind immer gut informiert.
Ich habe den Vorteil, dass ich mir Zeit für mich nehmen kann, wenn die Kinder in der Schule/Kindergarten sind. Aktuell verschlaf ich diese Zeit. Ich komme mir manchmal vor wie ein Murmeltier, das immer noch Winterschlaf halten will.
Ich habe zum Glück auch sehr verständnisvolle Kinder und einen liebevollen Ehemann, die mir keine Vorwürfe machen, wenn der Haushalt liegen bleibt o.ä.
Hat jemand von euch ein wenig Kraft zum Abgeben?
Ich schiebe mental seit Tagen eine ziemliche Krise. Der Druck funktionieren zu müssen setzt mir mir kräftig zu. Angefangen hat alles damit, dass meine Mutter viel Aufmerksamkeit brauchte, weil sie sehr nervös war vor ihren Bestrahlungen. Dann musste ich das Haus auf Vordermann bringen, was einige Tage putzen bedeutete, da sich meine Schwiegerfamilie über Pfingsten angekündigt hatte. Das wiederum hiess drei Tage lang kochen und es allen recht machen. Dazu wurde meine Mutter krank, was schlussendlich darin endete, dass ich am Montag 12 Stunden mit ihr im Notfall verbracht habe. Sie ist seither im Spital, weil sie anscheinend auf ihre Infusion gegen ihre Osteoporose mit einem starken Polymyalgie-Schub reagierte. Jeden Tag versuche ich ihre Sorgen im Spital aufzufangen, alles zu organisieren und dabei zuhause Kinder und Mann zu managen. Ich mag einfach nicht mehr. Sich jeden Tag aufraffen und zu funktionieren. Sorry , es muss mal alles raus, damit es wieder gehen wird.
Das hört sich aber auch nach viel Belastung an. Die Situation mit deiner Mutter frisst sehr viel Energie. Da wäre es vielleicht besser gewesen, wenn dein Mann zu seinen Eltern gefahren wäre. Das war viel zu stemmen. Wäre es sinnvoll, im nachhinein anzusprechen, dass du so etwas zurzeit nicht stemmen kannst - also bei deinem Mann? Damit das nicht so schnell wieder passiert.
Dein Körper hat gegen eine schwere Krankheit gekämpft und die Energien müssen erst wieder aufgeladen werden. Dazu kämpft deine Mutter gerade und braucht dich. Das ist mehr als genug.
Ich hoffe, du findest eine gute Lösung für dich. Die anderen (Schwiegereltern) müssen sich jetzt mal um sich selbst kümmern.
Ich habe dir privat geschrieben
Wenn es dir etwas von dem Stress nimmt, dann war es das absolut Richtige hier zu schreiben. Tu es immer wieder, es gibt hier die eine oder andere die deine Situation besser als ich verstehen kann. Ich hatte mal andere Gründe als du um am Ende zu sein. Damals waren es meine Eltern die trotzdem fordernd waren. Da habe ich sie vor die Tür gesetzt. Das musste sein, auch bei dir wäre es die beste Methode zusagen wo deine Grenzen sind. Du musst heilen sonst ist dein Mann mit den Kindern auf längere Zeit allein und das will er auch nicht. Meine Schwiegereltern waren eine Stütze aber deine Mutter braucht auch Unterstützung gibt es niemanden den du um Hilfe bitten kanst, eine Tante oder Freundin deiner Mutter.
Er weiss es und sieht natürlich, wie es mir geht. Das mit meiner Schwiegerfamilie wsr echt doof. Aber sie können gar nicht nachvollziehen, was Krebs zu haben bedeutet. Es war sowieso schon ein Kompromiss, damit sie nicht spontan vor der Türe stehen. Immerhin habe ich jetzt einen Monat Pause diesbzgl.
Mein Mann und meine Kinder sind aber gerade zuckersüss zu mir. Er versucht mich zu entlasten (auch wenns nur Kleinigkeiten sind, wie Kinder ins Bett bringen) und meine Kinder haben von sich aus auf ihre Gute Nacht Geschichte verzichtet mit „Mami, schon gut. Morgen kannst du uns wieder etwas vorlesen.“. Natürlich ist es mir nicht recht, dass sie zurücktreten und schlussendlich auch den Stress spüren.
Leider gar nicht. Ihr Partner ist ein totaler Narzisst, der nur sich in den Mittelpunkt stellt. Mein Bruder hält sich in solchen Situationen immer zurück und versteckt sich hinter seinem Schichtdienst. Und sonst gibt es niemanden, der eng genug mit ihr verbandelt ist. Ich bin ihre einzige Stütze.
Du hast hier immer offene Ohren. Auch wenn dir wahrscheinlich keiner persönlich helfen kann, aber immerhin liebe Worte bekommst du von vielen Seiten.
Du darfst dich ausweinen, herum schreien, auskotzen,…
Am liebsten sehe ich dich lachen, was nicht immer geht und manchmal auch schwer fällt.
Es bringt schon sehr viel seine Emotionen rauszulassen. Ich fühle mich danach immer besser. Und es tut immer gut zu wissen, dass ihr hier alle mir zuhört und da seid.