Ich drücke dich mal ganz fest… mehr kann ich leider nicht hilfreiches beitragen, denn ich hätte auch gesagt: sag mal NEIN! DU bist wichtig, DU musst auch gesund werden!! Und die Schwiegerfamilie hat das doch gefällligst mal zu akzeptieren. Gerade Krebst ist ja nichts, wo keiner weiß, was das bedeutet. Die müssen doch mal verstehen, dass das wahnsinnig kräftezehrend ist…
Ohh man, was du dir alles zumutest. Das es deiner Mutter so schlecht geht, tut mir echt leid. Gute Besserung für Sie.
Du aber musst auch mehr auf dich achten und es nicht immer allen recht machen wollen. Denk mehr an dich!
Hast du dich wenigstens noch länger krank schreiben lassen? Oder ruft auch noch die Arbeit?
Ich sende dir eine Portion Energie , Zuversicht und eine herzliche Umarmung
Fühle dich mal ganz doll gedrückt. Es ist eine verfahren Situation. Aus diesem Hamsterrad auszubrechen, ist schwer, aber auf Dauer notwendig. Du warst schwer krank und bekommst irgendwie keine Gelegenheit dich wieder zu erholen. Wir können dich ja leider nur mit Worten unterstützen. Du bist wichtig und keinem, am wenigsten dir, ist damit geholfen, wenn du nicht mehr kannst.
Oh man, das klingt nach viel und zwar sowohl emotional, als auch rein organisatorisch. Ich hoffe sehr, dass du ein wenig zur Ruhe kommen und bald neue Kraft schöpfen und diese dann wirklich in dich und deine Genesung/Erholung investieren kannst
Eine große Portion Kraft und eine virtuelle Umarmung …
Du Liebe.
Schon beim lesen gerate ich in Stress.
Wenn Besuch sein muss, seine Eltern, dann lass deinen Mann putzen. Und runde Ecken, Staub in den Regalen usw sind normal. Sei nicht so pingelig und gönn dir da mehr Ruhe.
(Wie unempathisch deine Schwiegereltern sind!)
Arbeit oder krank geschrieben? Arbeitsfähig bist du so doch nicht.
Deine Kinder brauchen dich als verlässliche Stütze und dafür brauchst du Kraft. Schön, wenn sie schon verstehen, wenn du Pausen brauchst.
Kannst du das managen von Mann und Kindern nicht an deinen Mann abgeben? Kalender aktuell machen, alle Termine eintragen, evtl noch Liste schreiben was wofur vorbereitet werden muss und ihm die Verantwortung geben. Es gibt doch keinen Grund, warum er das nicht machen kann.
Was gönnst du dir? Hast du zb einmal die Woche Yoga? Oder 2-3 Stunden wirklich nur für dich zum lesen, Fingernägel lackieren oder Däumchen drehen?
Zieh jetzt die Notbremse bevor du durch den Stress richtig fertig bist. Du bist noch in der Genesung und eben nicht so wie vor der Behandlung belastbar.
ganz viel Kraft für dich
Fingernägel lackieren würde ich nicht empfehlen. Hab erst vor zwei Wochen einen Artikel gelesen. Die meisten Produkte enthalten Nitrosamine, die krebserregend sein sollen.
Das ging mir auch so.
Das war einfach nur ein Beispiel für Belangloses, was aber der Seele gut tun kann.
Genau das habe ich heute bewusst gemacht. Auf der Terrasse einfach mal mit einem Tee etwas gelesen. Heute war eigentlich ein guter Tag, also nicht so stressig. Meine Mutter konnte ich aus dem Spital nach Hause bringen (ich hoffe, sie bekommt keinen Rückfall). Zur Ruhe, wie eben dem Lesen, muss ich mich etwas zwingen, da mich der Druck in der Brust nur antreibt und ich immer heulen könnte. Aber wenn jetzt nichts dazwischen kommt, werde ich wieder. Ich brauche Zeit und eben geplante Enspannung.
Ich wünsche Dir viel Kraft. Bin auch so ein „selbst-unter-Druck-Setzer“. Kann das gut nachvollziehen…
Virtueller Drücker von der lunakatz
Ein Monat ist schnell um. Kann dein Mann dann nicht mit den Kindern zu den Schwiegereltern fahren, sodass du in der Zeit die Seele baumeln lassen kannst?
Vielleicht ist das ja auch nichts für dich. Versuch einfach herauszufinden, was dir gut tut und hilft. Das ist ja bei jedem Menschen anders.
Mein Grosser hat dann Geburtstag. Das wird stressig, aber für ihn will ich nicht Abstriche machen. Es wird aber sicher Dinge geben, die ich abdelegieren kann. Mal schauen.
Ich wollte dich gar nicht in die Rechtfertigung treiben. Vielmehr hoffe ich, dass du einen guten Weg findest, mit dem du dich wohl fühlst.
Mit meiner Dauermigräne suche ich schon seit vielen, vielen Jahren nach einem Weg. Es war ein weiter Weg, um mein Wohlbefinden an die erste Stelle zu setzen. Und oft geht es dann doch darum, einen Kompromiss zu finden. Da muss jeder den eigenen Weg finden, der passt.
Das hast du in keinster Weise getan. Alles gut.
Schicke dir ein bisschen Kraft aus dem Mittelrheintal.
Neustes Update von mir:
Gestern hatte ich meine erste Nachsorgeuntersuchung bei meiner Frauenärztin. Nachdem ich erst einmal geheult habe, weil mir bewusst geworden ist, dass alles bei ihr angefangen hat, haben wir einiges in die Wege geleitet. In drei Monaten mache ich wieder eine Mammografie (diesmal im Spital, da sie meinte, ich müsse mich wohlfühlen. Und das habe ich definitiv bei dem Ignoranten nicht getan) und dann wird auch gleich eine Knochendichtemessung gemacht. Anscheinend kann mein Krebsmedikament zum Knochenabbau führen. Daher die Messung und zusätzlich bekomme ich noch ein Kalziumpräparat zur Vorsorge.
Dann habe ich ab nächster Woche Akupunktur bei einer auf Frauen spezialisierter Heilpraktikerin. So versuchen wir die Endometriosebeschwerden zu lindern, ohne dass ich etwas Hormonelles zu mir nehmen muss, was wegen dem Krebs schlecht wäre. Einen Tag später gehts dann zur Physio zur Lymphmassage. Mein Arm fühlt sich immer noch etwas müde an und die Brust ist immer noch verhärtet und geschwollen. Hab ich noch etwas vergessen? Ach ja, zum Augenarzt soll ich gehen, wegen möglichen Nebenwirkungen vom Krebsmedikament, und eine Anmeldung zur Psychotherapie haben wir auf später verschoben. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit der Zeit alles verarbeiten werde. Aktuell bin ich noch nicht bereit dazu eine Therapie zu machen. Aber vielleicht sieht es in einigen Monaten anders aus, wenn die Erschöpfung und Überforderung nicht weggeht.
Bei so einem Termin wird einem wieder bewusst, dass man sich nicht einfach einen viralen Infekt eingefangen hat und jetzt ist wieder alles gut. Das wird über Jahre mein Programm sein. Gespannt bin ich nun aufs Wochenende. Einerseits freue ich mich sehr, wieder arbeiten zu gehen. Anderseits frage ich mich, ob ich das wuppen werde. Aber nach zwei Tagen habe ich wieder den Rest des Monats frei. So kann man es mal wieder versuchen.
Ich wünsche dir einfach alles Gute.
Psychotherapie: bei uns dauert es halbes bis ganzes Jahr überhaupt Therapeut:innen zu finden. Ich weiß nicht wie es bei euch ist? Bedenkedas nur frühzeitig zu suchen.
Hört sich doch an ,als wärst du bei deiner Ärztin in guten Händen. Ein Mammutprogramm, aber es hilft dir sicher auf deinem Genesungsweg. Verliere eine eventuelle Therapie nicht aus den Augen, man hat von den Terminen her ja meistens eine längere Vorlaufzeit. Ich wünsche dir alles Gute und dass es stetig bergauf geht.