Es kann der Beste nicht in Frieden leben wenn’s dem bösen Nachbarn nicht gefällt
Und es wurde wieder einmal bewiesen: gute Fantasy wird auch in deutscher Sprache geschrieben: Ottfried Preußler, Cornelia Funke, Michael Ende und Newcomer Michael Jäger sind die Garanten dafür. Nach einemMachtwechsel im Königreich Nördin müssen viele Menschen fliehen. Die meisten suchen Schutz in Arondis, wo er ihnen mehr schlecht als recht gewährt wird. Doch Arondis ist eine „Mehrheitsdemokratie“, die Flüchtlinge werden also geduldet. Einige Menschen lassen sich aber in einem Gebiet nieder, Lutrand genannt, nach ihrem Anführer Lutzker, der ursprünglich auch aus Nördin stammt. Myria ist auch solch ein Flüchtling aus Nördin, sie kommt in Arondis unter, in der Stadt Wurgar. Hier wird sie zur Meisterdiebin ausgebildet und muss für andere in Häuser einbrechen. Allein wie sie das macht und wie sie dann selber ihre Geschicklichkeit perfektioniert und welche Abenteuer sie dabei besteht ist schon hoch interessant.
Lutzker und seine Leute beschließen, Lutrand formell Arondis unterzustellen und Steuern zu zahlen, um auch in den Genuss und Schutz der demokratischen Gesetzte von Arondis zu kommen, obwohl sie eigentlich den Twyrgarfen unterstellt sind, denen das Land gehört. Einigen Anführern von Arondis genügen die Steuern die Lutrand nun bezahlt nicht. Lutrand hat Begehrlichkeiten geweckt, vor allem das Eisenerz in den Bergen hinter Lutrand. Und was dann weiter geschieht wird nicht verraten, selber lesen ist die Devise! Aber es bleibt spannend.
Eine kleine Schwachstelle hat das Buch in meinen Augen schon. Der Exkurs über die Mehrheitsdemokratie von Arondis ist dermaßen mit Fachbegriffen der Gegenwartspolitik durchsetzt, dass es für ein Fantasywerk unglaubwürdig klinkt: Mehrheitsprinzip, Randgruppe, Wertesystem, Institution, demokratische Gesellschaft, und mein Top Ten Favorit - Mehrheitsprinzip.
Ansonsten liest sich das Buch sehr flüssig und ohne andere Stolpersteine.
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Falls es eine Rezension ist, stelle sie doch unter dem Buch ein und erwähne es im thread, was wir als letztes beendet haben. (Habe ich gerade beendet)
Für jede Rezension einen eigenen thread zu öffnen ist, denke ich, nicht gewünscht.
Viele Grüße
Ja, das wollte ich doch, nur habe ich weder Buch noch Thread gefunden.
Dann bitte vorher nachfragen, denn wenn jeder hier seine Rezension reinstellt und ein neues Thema eröffnet, verliert man den Überblick.
Die Plauderecke hat immer ein offenes Ohr.
Ja Squirrel, aber nachdem ich in der Suchmaske unter Michael Jäger 35 Seiten erhalten habe, mit Autoren die entweder Michael oder Jäger oder beide Namen haben, aber über Bauten und Baustellen Werke veröffentlichen, oder Bücher über die Jagd genannt werden, habe ich es mit den Titeln versucht: Schattenmorgen und Schattengrau. Bei Schattengrau erhielt ich ein Gedicht von Ariane Braml, in der das Wort “schattengrau” vorkommt.
Und in beiden Fällen den Hinweis, in Google zu suchen oder ein neues Thema zu eröffnen. Letzteres tat ich dann.
Wo ist die Plauderecke?
Bitte glaubt mir, ich wollte weder Verwirrung stiften, noch jemandem zu nahe treten.
Tut mir leid für die Unannehmlichkeiten.
Es sei dir verziehen.
Manch eine/r reagiert allergisch auf unnötige oder überflüssige Themen.
Ich denke mal als Selfpublisher wird dieses Buch nicht in der VLB Datenbank gelistet sein und deshalb kannst du es bei der lesejury nicht finden und dementsprechend leider auch nicht rezensieren.
Ich wollte Dich nicht zurechtweisen, sondern nur darauf aufmerksam machen
Vielleicht kann das Buch ja in der Datenbank aufgenommen werden, damit Du es rezensieren kannst. Ich finde auch nicht immer alle Bücher, dann lade ich meine Rezension einfach woanders hoch und lasse es hier aus bzw. schaue einige Wochen später nochmals nach.