Neues Wissen entdeckt

Ich bin gestern über diese Worte gestolpert:

auf den Swutsch gehen umgangssprachlich, norddeutsch: ausgehen um zu feiern

Ponton eine Schwimmplattform
Aber da hätte ich selber drauf kommen können, ableitend vom Wort Pontoniere. Aber kurz vor dem Schlafen läuft das Gehirn schon im Slowbetrieb.:sleeping::drooling_face:

Danke für das Lob und für das so perfekt Zusammenfassen. Genau so ist es nämlich bei uns. Ich konnte es nur nicht so treffend ausdrücken.

Eben! Ich bin ja auch ein bisschen inkonsequent, weil ich mich wirklich freue, dass mein Mann ein “Anpacker” ist und kein “Sesselpupser”. Aber den hab ich mir so ausgesucht. Und ich glaube, wäre er Florist, würde ich ihn auch so sehr lieben. Ich hab ja seinen Charakter kennengelernt und was er beruflich macht, hat mich lange gar nicht interessiert. Wir haben soooo viel geredet, über alles mögliche und unmögliche, aber nicht über Beruf und so. Die ganze Clique stand Kopf, weil wir so ewig gebraucht haben, bis wir kapiert haben, dass wir zusammengehören. Vom Kennenlernen bis zum ersten Kuss haben wir tatsächlich fast ein Jahr gebraucht. Und auch das nur, weil es meine beste Freundin satt hatte und ein wenig getrickst hatte, damit wir am Ende ein Date hatten … Echt irre. Okay, ist off toppic

Zurück zum Thema - Emanzipation und Feminismus kann extreme Formen annehmen, mit denen mein Mann und ich sehr unglücklich wären. Unsere eigene Definition davon macht uns glücklich und ich denke, auch unsere Beziehung so stark.

Den Swutsch kenne ich nicht, aber dafür gibt es ja überall spezielle Ausdrücke (also für ausgehen, feiern).

Ponton ist mir ein Begriff - kann sein, weil wir hier viele Badeseen haben.

Den Begriff habe ich tatsächlich noch nie bewusst gehört, aber ich werde ihn künftig nutzen. Gefällt mir deutlich besser als “Schwimmplattform”

Es ist ein Unterschied, ob man FREIWILLIG die Dinge tut, die gesellschaftlich als “Frauending” angesehen sind, oder ob man aufgrund des Geschlechts da rein gestopft wird. Karrierefrauen werden oft gebashed, weil sie keine Hausfrau sind, Mütter, die arbeiten werden oft gebashed, weil sie eben Priorität auf ihren Job legen und nicht alleine für das Kind existieren, etc pp. Und darin liegt der Knackpunkt: Die Möglichkeit haben zu leben, wie man es selbst möchte und nicht, wie es veraltete Geschlechterrollen einem vorschreiben wollen.

Ich selbst möchte später auch einfach Hausfrau und Mutter sein, weil ich mir vorstellen kann, dass ich genau darin aufblühe. Aber dann mache ich das, weil ICH das MÖCHTE und nicht, weil ich eine Frau bin und damit sowieso hinter den Herd gehöre. Und um genau das Thema dreht sich eben auch Emanzipation und Feminismus. Zu sagen diese Themen seien überholt, weil Leute es falsch auslegen, nimmt irgendwie den Fortschritt raus. Man sollte sich gegenseitig stärken, unterstützen und helfen und nicht sich gegenseitig runterziehen, weil eine Frau Hausfrau sein will und die andere ihre Leidenschaft in den Beruf steckt. Auch wenn man unterschiedliche Dinge will, kann man für die gleiche Sache kämpfen, weil all das darin mündet, dass jeder Mensch das gleiche Recht auf Selbstbestimmung haben sollte.

Und das sollte man verstanden haben, bevor man groß anfängt die Feminismusbewegung zu kritisieren. Keiner sagt, dass Frauen nicht kochen, backen, stricken, häkeln oder sonst was tun sollen. Aber sie sollen es freiwillig tun und nicht aufgrund ihrer biologischen Gegebenheiten. (:

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:clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap:

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Gutes Statement. Aber was heisst

?:thinking:

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Ist so etwas ähnliches wie “gemobbt”. Nur anders. Aber ebenso fies.

Okay, danke. Noch nie gehört.

Sorry! Genau, es heißt sowas wie “angefeindet”.

Ich kenne den Begriff aus der Schiffstechnik (wo ich irgendwann in der Steinzeit mal als Fremdsprachenkorrenspondentin tätig war). Es gibt auch Ponton-Brücken - also schwimmende Brücken, die statt auf festen Pfeilern eben auf Pontons gebaut sind. Ist in Asien sehr beliebt. Die größte meines Wissens ist über einen Kilometer lang von Hongkong nach Kowloon (? schreibt man das so?).

Dann gibt es noch Schwimnkrane (meist in Industriehäfen und auf den Werften und in den Docks), die auch auf Pontons gebaut sind. Die Brücken und Krane haben dann je nach Lage, Verwendung, Strömung usw. Schiffsantriebe, um sie entweder an der richtigen Position zu halten (Brücken) oder um sie navigieren zu können (Kräne).

Ist wie gesagt sehr lange her, deshalb keine Gewähr, lieber nochmal googlen, wen’s interessiert.

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Danke für die Infos. Vorm nächsten Urlaub informiere ich mich nochmal genauer bzw,.aktueller, damit ich die Family mit frischem Wissen überraschen kann :wink:

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justiziable
einer richterlichen Entscheidung, einer Gerichtsbarkeit unterworfen

Papist
ist eine von dem Wort Papst abgeleitete, abwertende Bezeichnung für Katholiken durch andere, vor allem protestantische Christen. Das zugehörige Substantiv lautet Papismus. Der polemische Ausdruck geht auf die Reformationszeit in England im 16. Jahrhundert zurück. Im deutschen Sprachraum wird der Begriff heute nur noch selten oder nur noch in ironisch-distanzierender bzw. verächtlichmachender Weise gebraucht.

Das wusste ich! :nerd_face::nerd_face::nerd_face::poop:

Danke.

Und was die Macht der Worte betrifft habe ich mal auf einem Fachtag empörte Männer erlebt, weil eine Referentin im Vortrag die Bezeichnungen weiblich nutze und nicht typischerweise männlich.
Es ging im Gewaltschutz und da die meisten Opfer weiblich sind, hat sie eben den Vortrag so gehalten.
Da haben sich einige Männer nachher beschwert, dass sie sich ja nicht angesprochen gefühlt hätten…

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Kann ich durchaus nachvollziehen! Gerade deswegen ist es ja so traurig, dass viele Menschen das nicht nachvollziehen können… aber wenn sie sich dann mal nicht angesprochen fühlen, ist das Geschrei groß, nur wenn es andere betrifft, dann “soll man sich ja nicht so anstellen.” “so schlimm ist das ja auch nicht”. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wo das Problem liegt, neutral zu gendern, wenn man nicht gerade in seinem Freundeskreis rumhängt.

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Ein “Problem” ist es nicht, aber ich finde es unsinnig, wie ich schon erklärt habe. Wir sind Menschen und an der weiblichen oder männlichen Form etwas festzunageln, ist einfach kindisch. Gleichberechtigung ist sinnvoll und wichtig, das Gegendere ist Kraftverschwendung.

Und bitte schließe von einzelnen nicht auf alle. Ich gehöre z.B. definitiv nicht zu

Das hat auch nichts mit

zu tun.

Ich bin in einem Alter, in dem man nicht mehr “rumhängt”. Ich habe sogar noch erlebt, dass es “Fräulein” gab und stell Dir vor, ich finde es schade, dass diese Anrede nur noch negativ besetzt ist und es sie nicht mehr für junge Frauen gibt.

Aber nach wie vor bin ich der Meinung, dass nicht jeder, der korrekt gendert, auch wirklich Gleichberechtigung praktiziert und umgekehrt wer nicht gendert (ich) gegen Gleichberechtigung ist (ein völlig hirnrissiger Trugschluss).

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Zurück zum Thema (auch wenn die Diskussion sehr spannend ist):

Tourniquet

  • ein medizinisches Instrument aus der modernen Einsatzmedizin zum Abbinden lebensbedrohlicher Blutungen an den Extremitäten
  • ein französischer Begriff für Drehtür
  • eine amerikanische Metal-Band
  • die Verletzung eines Körperteils durch Abbinden (Tourniquet-Syndrom)

Makulatur

  • beim Druck schadhaft gewordene oder fehlerhafte Bogen
  • Altpapier, das aus wertlos gewordenem bedrucktem Papier (z. B. Zeitungen, alte Akten o. Ä.) besteht => “eine ganze Buchauflage als Makulatur einstampfen”
  • Gemisch aus Kleister und fein zerrissenem Papier, das vor dem Tapezieren auf eine Wand aufgetragen wird

?! Ich pauschalisiere nicht. Es geht doch deutlich aus dem Kontext hervor, auf welche Leute sich das bezieht.

Nett, dass du deinen Standpunkt klar gemacht hast. Inklusives Denken ist keinerlei kindisch und auch keine Kraftverschwendung. Wenn man für Gleichberechtigung ist, ist es ein Leichtes seine Sprache dementsprechend anzupassen und somit auch keine Kraftverschwendung. Aber ich nehme jetzt einfach Mal an, dass du überhaupt nicht mit Menschen in deinem Umfeld zutun hast, die sich durch nicht-inklusives gendern ausgegrenzt fühlen könnten, von daher kann man da wohl gemütlich in seiner Bubble bleiben, in der es nur zwei Geschlechter gibt. Und ja, ich weiß, das geht gerade ein bisschen vom Thema ab, weil es in der anderen Aussage um weibliches gendern geht, aber ich beziehe das jetzt Mal auf generelles gendern, bevor mir jemand wieder erklären will, wie meine Aussage gemeint ist. :’)

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Ist gut - Du bist natürlich über alles erhaben und hast alles richtig ausgedrückt, andere verstehen Dich nur falsch und vor allem kennen sie nur zwei Geschlechter und leben in einer Blase.

Komm mal runter von Deinem hohen Ross …

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