Das ging mir teilweise auch so. Scheinbar schaffen es einige nicht das eine vom anderen zu unterscheiden- jedenfalls ist es bei mir auch so aufgeschlagen. Und ihrerseits verstehen unsere Sicht nicht, was es da zu unterscheiden gibt…
Also ich versteh dich von Anfang an sehr gut und weiß auch, was du meinst. Das stimmt schon und ist mir auch schon öfter aufgefallen. Wenn ich einen Thriller lese und darin wird ein Mensch umgebracht, dann kann das ein Trigger sein (auch vollkommen legitim, weil ja jeder seine eigenen No-Gos hat und auch seine eigenen Hintergründe). Und natürlich muss das nicht in jedem Thriller so sein, aber in diesem Genre geht es nunmal überwiegend um Mord, Totschlag, etc. Als Erwachsener kann man sich dann vorher überlegen, dass das nunmal darin vorkommen kann. Ich kann also sehr gut nachvollziehen, was du meinst.
Das hat mit bestimmten Triggern nicht so viel zu tun, ist aber auch ein wichtiger Punkt, den man hier im Thread erwähnen kann.
Anders sieht die Sache für mich aus, wenn ich mir ein Buch kaufe, beispielsweise einen Roman, dessen Klappentext und Aufmachung einen irreführen, in dem sie beispielsweise eine friedliche Geschichte versprechen, dann aber plötzlich etwas in der Handlung geschieht, was so gar nicht dazu passt. Das ärgert mich dann immer sehr und ist für mich auch ein No-Go, wie ich oben schon geschrieben habe. Manchmal lässt man sich natürlich gerne überraschen und wenn das Buch in eine Richtung geht, die man nicht erwartet, dann muss das ja nicht schlecht ( es kann sogar sehr positiv sein)sein, aber wenn es einen dann gerade triggert ist das halt schon sehr blöd.
Das ist aber ja genau das was @Schmunzlmaus und ich geschrieben haben… und meinen. Ausnahmen hat man immer. Und man kann ja auch nichts dafür, wenn der Klappentext einen irreführt. Ein Restrisiko bleibt.
Ein irreführender Klappentext oder ein Cover, welches total am Inhalt vorbeigeht, würde ich für mich auch als NoGo einordnen. Wenn man z.B. ein Buch hat, das nach einer schönen Romantasy klingt, mit schimmerndem Cover in Pastelltönen und sich herausstellt, dass es dann überwiegend um Mord und Totschlag geht.
Absolut!
Das stimmt!
Ja, das unterschreib ich so. Das wäre für mich auch definitiv ein No-Go! Und da hätte ich auch keine Probleme damit, wenn das Buch dann in der Rezension entsprechend beurteilt wird.
Ich bin ja überwiegend im historischen Genre unterwegs. Hier mag ich Romane, die von echten historischen Personen oder Ereignissen handeln, am liebsten, seichte Romane dagegen, in denen es mehr um eine Liebesgeschichte geht und der historische Hintergrund nur als Kulisse dient, lese ich ab und zu mal gerne, muss sie aber nicht ständig haben. Das nur als Hintergrundinformation.
Wenn ich einen solch eher seichten Roman lese, ertrage ich eigentlich recht viel. Vergewaltigung als Auslöser einer Aktion, Frauen in Hosen oder sonstigen Verkleidungen, das kennt man da alles und kommt nicht selten vor, dennoch stört es mich ein wenig, wenn dasselbe Motiv immer und immer wieder ausgepackt wird.
Wenn ich dann aber einen Roman lese, der weniger seicht ist, in dem ich eine spannende Geschichte rund um wichtige Ereignisse oder Personen erwarte, stört es mich extrem, wenn ich dann auf solche Elemente stoße. Es ist nicht unbedingt direkt ein NoGo, das dazu führt, das ich abbreche, es kann aber sein, dass das Buch erst einmal für ein paar Wochen nicht weiter gelesen wird.
Ich lese auch gerne neue Geschichten, die nicht hundertfach aufgegriffen wurden.
Ich hab mal ein Buch gelesen, das vom Klappentext und Cover her wie ein ganz normaler (Liebes-)Roman daherkam. Als auf einmal magische Fähigkeiten zum Vorschein kamen und die Story in einer “Schlacht” zwischen zwei Familien endete, war ich mehr als überrascht. Nur gut, dass ich auch Fantasy ganz gerne lese.
Wie verrückt ist das denn???
Ich hasse es, wenn man einen Liebesroman liest und kurz vor Schluss kommt raus, dass einer von beiden an einer unheilbaren Krankheit leidet und dann daran stirbt oder Selbstmord begeht.
Was ich auch nicht leiden kann, ist Tierquälerei oder Tiertötungen.
Also unbedingt ein Happy End?
Ich mag es, wenn ab und zu ein Buch nicht mit einem “und sie leben glücklich bis an ihr Lebensende” endet. Oder das Lebensende halt schneller da ist. Eines meiner Lieblingsbücher ist zb “Ein ganzes halbes Jahr” …gerade weil es nicht so endet, wie ich gerne möchte.
Es muss nicht zwingend ein Happy End sein, aber ich kann es nicht leiden wenn 90% darauf hinauslaufen und dann 10% vor Schluss alles zum Teufel geht. Wenn es vorher Andeutungen gibt oder es früher bekannt ist, ist das ok.
Ohja sie Geschichte von will und lou ist einfach mega gehört zu meinen lieblingsbüchern.
Und “Ein Song bleibt für immer” ist genauso schön. Bei dem buch hab ich ebenfalls geweint
Kann dich verstehen, mag ich auch nicht. Bei Filmen geht es mir auch so, daher gucke ich vorher, um was es geht, wenn ein Film in diese Richtung tendiert.
Das mache ich bei Filmen auch Filme die für mich blöd ausgehen schaue ich gar nicht erst, dann muss ich mich auch nicht aufregen.
Ich auch! Dieses Buch mag ich auch sehr!
Bei Liebesromanen brauche ich irgendeine Form von Happy End. Ich lese diese Bücher, um meine Stimmung aufzuhellen und mich zu vergnügen. Balsam für die Seele. Ich schließe nicht generell Bücher ohne Happy End aus, aber ich muss vorher sicher sein können, dass das Liebespaar sich wirklich findet, um am Ende zufrieden zu sein.
Was ich wirklich nicht mag in Büchern, sind Charaktere, die offensichtlich nur als Plot-Device genutzt werden. Natürlich sind die meisten Figuren außer den Hauptfiguren in irgendeiner Art ein Plot-Device, aber wenn der Autor es nicht versteht, diese Figuren trotzdem menschlich und echt wirken zu lassen, bin ich sehr genervt. In Liebesromanen ist das klassischerweise die beste Freundin der Protagonistin, die immer genau die Charaktereigenschaften hat, die in einer gegebenen Situation gefordert werden, aber niemals wirklich rund und einheitlich wirkt. Wenn das so platt ist, dass es mir als Leserin auffällt, bin ich enttäuscht.
Filme mit sehr traurigen Anteilen im Kino hasse ich insbesondere dann, wenn ich mit meiner dickfelligeren Schwester gucke. Ich knatsche dann und muss mir noch zusätzlich ein “du heulst doch nicht schon wieder?” vom Sitz daneben einfangen.
Was ich inzwischen in Büchern nicht mehr leiden kann, ist moralische Überlegenheit des Autors mit dem Holzhammer! Ja, jeder findet Rechtsextremismus schlecht, aber dass die damit behafteten Figuren dann auch kleine Kinder essen, Tiere und Frauen quälen, einen IQ von 10 haben (und das sind die Anführer…), lügen, betrügen, ausbeuten… (hab ich was vergessen??) ist dann so absurd, dass man wegen der Unglaubwürdigkeit mit den Augen rollt. Wäre es so, würden nicht so viele auf Rattenfänger hereinfallen.