Ich bin froh das ich drei Jahre zu Hause bleiben konnte. Die Zeit mit dem Kind geht so schnell vorbei und du kannst sie nie zurück drehen um versäumtes nachzuholen. So geht es meinem Mann nämlich jetzt. Der trauert richtig, dass er die Zeit nicht mehr genutzt hat.
Mit meinen drei Kindern war ich am Stück 10 Jahre komplett zu Hause und das war gut so! Seit zwei Jahren arbeite ich jetzt wieder in Teilzeit - jetzt wieder sehr gerne, aber früher hätte ich das nicht geschafft.
Ich finde auch, dass man die Zeit nutzen und genießen sollte, wenns irgendwie geht. Es ist auch nicht jedes Kind gleich. Nicht jedes Kind kann man mit zwei Jahren, oder noch früher, schon in die Kita tun. Mir gehts heut noch so, dass ich oft ein schlechtes Gewissen hab, wenn ich nachmitags in der Arbeit bin und mein Großer (6.Klasse Gymnasium) Hilfe bei den Hausaufgaben bräuchte… Man kann sich eben nicht teilen und es vermutlich auch nie allen recht machen…
Ich finde es toll, dass deine Freundin das Wohl ihres Kindes über ihren Job stellt. Ich bin Vollzeitmama mit zwei Kindern (8 und 11) und für uns ist das einfach großartig. Ich denke, wenn es finanziell geht, kann man seinen Kindern kein wertvolleres Geschenk machen.
Mit taten immer die kleinen Kinder im Kindergarten leid, die teilweise einen 10 Stunden Tag dort hatten, weil die Mütter sich gern selbst verwirklichen wollten und lieber arbeiten gingen, oder die Schulkinder, die dann den ganzen Nachmittag im Hort zubringen mussten.
Ich spreche natürlich nicht von den Müttern, die arbeiten müssen, weil das Geld sonst nicht reicht. Für diese Fälle ist es natürlich gut, dass es die Betreuungsangebote gibt.
Danke für eure Antworten.
Ich habe ihr gesagt, egal wie sie sich entscheidet, ich mag sie trotzdem.
Ob und wie lange eine Mutter Zuhause ist, wie lange der Vater muss jedes Paar für sich klären. Bei uns will mein Mann auch Elternzeit haben. Und so geh ich bald wieder arbeiten, da unsere Kinder gut betreut sind…
Ich bin auch bei beiden Kindern schnell wieder arbeiten gegangen und sie kamen mit einem Jahr in die Krippe. Das hatte nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.
Und wie soll man denn die finanziellen Auswirkungen abschätzen. Klar kann man für zwei drei Jahre rechnen, aber was ist danach, wenn man nicht mehr in seinen Job reinkommt, weil alles so schnelllebig ist. Und im Alter wird dann gesagt, die Rente reicht nicht. Mittlerweile können wenige von einer arbeitenden Person arbeiten. Ich finde doof, wenn man sich rechtfertigen muss oder Blicke von anderen Eltern abbekommt. Das ist einfach eine Entscheidung innerhalb der Familie.
Meine Meinung: das was Mutter, Vater, Kind glücklich macht, ist das Beste für die Familie. Kein Kind hat etwas davon, wenn ein Elternteil unglücklich mit dem Kind daheim ist. Wenn deine Freundin unglücklich ist, wenn sie arbeitet, dann ist es im Moment noch nicht richtig.
Ich glaube auch man sollte da von Fall zu Fall entscheiden. Ich hatte zum Beispiel eine Freundin, da wollte die Tochter gerne in die Ganztagsschule,weil alle ihre Freundinnen hin gingen und sie sonst zu Hause niemanden zum spielen gehabt hätte.
Schlimm finde ich die Erwachsenen die ihre Kleinstkinder an allen Tagen vom frühesten bis zum spätesten Termin in der Kita lassen und das an allen Tagen die die Kita geöffnet hat. Es gibt echt welche, die ihre Kinder im Sommer während der Ferien in eine Nachbarkita geben um kaum Zeit mit ihnen zu Hause verbringen zu müssen. Wenn sie selbst kinderfrei Urlaub machen wollen gehen die Kiddies zu den Großeltern. Und glaubt mir das gibt es öfter als man denkt.
Da frage ich mich dann wirklich warum manche Kinder bekommen.
Da kann ich dir nur zustimmen. Warum manche Leute Kinder bekommen, die dann abgeschoben werden, ist mir ein Rätsel. Gerade im Alter von 0-2 ist die Bindung unheimlich wichtig. Eine Kita kann das unmöglich ersetzen
Vielleicht bekommen sie in den Ferien keinen Urlaub? Von außen kann man immer gut von oben auf jemanden schauen. Ich kann nur das dann schon vorstellen, wie die Eltern am Elternabend angeschaut werden…
Ich kenne eine Familie, wo das Kind auch den ganzen Tag in der Kita ist. Beide Eltern verdienen sehr gut. Aber da man keinen Kinderarzt in der Stadt findet, wenn man gesetzlich versichert ist, haben sie sich privat versichert. Und das können sie sich nur leisten, wenn beide arbeiten gehen. Und was ist jetzt wichtiger, ein Arzt oder Zeit mit dem Kind? Ich könnte das nicht entscheiden. Und bin außen beurteilen kann ich das auch nicht, weil ich das dann vielleicht gar nicht weiß.
Sorry, aber Zeit mit dem Kind geht immer vor. Es ist ein Bild des Jammers, wenn Kinder in dem Alter nicht verstehen, wenn alle Spielkameraden von der Mama abgeholt werden, und es selbst mit Tränen in den Augen bleiben muss. Da hilft manchmal auch die beste Erzieherin nichts. Erleben wir leider fast täglich
Jetzt nochmal im richtigen Thema…
Als Vollzeitmutter muss man sich auch einiges anhören, muss sich rechtfertigen warum man nicht arbeiten geht.
Dabei ist es doch so einfach alles unter einen Hut zu bekommen ironieoff
Und ganz davon abgesehen was so eine Betreuung kostet. Da wird oft die Hälfte des Verdienstes der Frau nur für Betreuung ausgegeben
Ich vertrete immer die Ansicht, jede Familie für sich muss entscheiden, wie sie das mit der Betreuung löst, rede da niemandem rein, getreu dem Motto “leben und leben lassen”
Dem würde ich mich anschließen, insbesondere wenn man die finanzielle / berufliche Situation nicht kennt.
(Nicht bezogen auf den Vorposten:)
Dennoch denke ich, dass man ein „Gefühl“ haben darf, ob einem etwas richtig vorkommt oder nicht.
Als Beispiel: das Kind wird frühest möglich in der Krippe untergebracht.
Finde ich persönlich, dass zumindest das Kindergartenalter erreicht sein sollte. Vielleicht.
Weiß ich, ob diese Unterbringung veranlasst wurde, weil die Zeit für eine Berufstätigkeit benötigt oder für persönliches Vergnügen gewünscht wird? Nicht, wenn ich nicht frage.
Gerade die Kindererziehung ist ein derart weites Feld, auf dem so viele Faktoren mit reinspielen, dass man sich als Außenstehender nur die Finger verbrennen kann.
Nee. Die beiden Fälle die ich meine fahren ohne Kids in Urlaub und die Kinder sind das ganze Jahr in der Kita.
Klar gibt es Eltern die in den Sommerferien Probleme haben Urlaub zu bekommen.Dafür ist ja das Angebot auch gedacht. Die vier Kids die mir da aber vor Augen sind haben definitiv in ihrer Kitazeit nie Urlaub gehabt und kamen auch krank in die Kita.Das merkt man schon,wenn die zuHause ein Fieberzäpfchen bekommen und die Wirkung dann gegen Mittag nachlässt.
Oha. Was machen denn dort die vielen Hunderte von Familien die sich die private Versicherung nicht leisten können?
Ich finde wir haben hier den Luxus mit dem Elterngeld, so dass man immerhin das erste Lebensjahr gut mit Kind hin kommen kann.
So für die normale Durchschnittsfamilie.
Und ob und wer dann den Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten Lebensjahr nutzt muss jede Familie selbst entscheiden.
Ich kann nur sagen was für uns das richtige ist. Für andere, über andere mag ich nicht urteilen.
Letztendlich empfinde ich unsere Gesellschaft als Kinderunfreundlich. Da ist noch viel Luft nach oben…
Sehr gute Einstellung, finde ich👍🏻
Gehen in die Notaufnahme und nicht zur U- Untersuchung. Das finde ich auch grenzwertig. Und das geht dort schon über Jahre so, dass die Kinderärzte keine neuen aufnehmen.
Selbst bei uns war es schwierig und wir haben nur kommen dürfen, weil der Große schon bei dem Kinderarzt ist. Da gab es bei beiden im Ort Aufnahmestopp. Das war aber nur begrenzt auf 4 Monate. Dann hatten sie einen Ersatz gefunden.
Kinderärzte: gibt hier auch nur zwei. Die nehmen auch nur begrenzt neu auf und alle Kids müssen mit dem 18 Geburtstag zu einem Allgemeinen Arzt wechseln. Zum Teil machen hier die Hausärzte die U Untersuchung, wenn es gerade bei den Kinderärzten nicht geht.
Andere haben da gar nix zu sagen …! Das ist eine Familiensache. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum es sooooo wichtig ist, dass eine Frau neben Mutter sein auch noch Haushalt und Job machen “muss”, wenn es finanziell auch anders ginge. Man kann sich super zu Hause verwirklichen und dem Kind tut’s definitiv gut.