Plauderecke 2

Im Spiegel ist ein Bericht, dass ein Dänischer Zoo um Haustierspenden zur Verfütterung an die Raubtiere bittet. :nauseated_face:

Sorry, aber wer sein altes oder nicht mehr geliebtes Haustier verfüttern lässt, sollte in Zukunft keine Tiere mehr halten dürfen.

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Oh je, Du Arme, ich drücke Dir die Daumen. Verträgst Du die Betäubung/Sedierung? Bei mir geht es, aber meiner Mutter wurde beide Male richtig übel.

Das wie finde ich auch zweifelhaft, aber in der aktuellen Stunde haben sie gestern berichtet, dass z.B. auch Pferde verfüttert werden. Es gibt Fälle, wo das Gnadenbrot nur noch eine Verlängerung der Qual ist. Man muss das Tier töten. Verfüttert man es dann an Raubtiere statt es zu verbrennen, ist das ok für mich. Das sind dann auch Haustiere. Macht aber schon einen Unterschied, ob ich das Meerschweinchen Susi, oder vom Gnadenhof das morschen Pferd Paule spende.

Im Prinzip ist Biofleisch auf dem Teller ja auch mal mehr als eine Nummer in der Massentierhaltung gewesen. Trotzdem sind meine eigenen Haustiere mit Familienanschluss und ich würde sie nicht verfüttern.

Für mich ist es so, dass ich denke, dass die Zootierpraxis wohl durchdacht ist und wenn es noch immer der Gleiche Pavianfels wie vor 40 Jahren im Nürnberger Zoo ist, ist der Platz sehr begrenzt. Warum man zu viele nachzüchtet ist mir zwar schleierhaft, aber Tierbabys wollen wir alle sehen, sie sind ein Zuschauermagnet.

Im übrigen haben wohl auch unsere berechtigten Gesetze dazu beigetragen, dass es schwieriger geworden ist, die Tiere zu versorgen. Jetzt müssen männliche Küken zum schreddern ins Ausland verbracht werden. Da ist es zweifelhaft, ob die dann noch ihren Weg in den Zoo finden. Und nein, ich finde schreddern nicht gut. Ich kaufe Hühnereier möglichst nur aus Projekten der Bruderhahnaufzucht. Wenn es die nicht gibt, kaufe ich Bioeier. Die schmecken aber nicht ganz so gut.

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Danke dir.
Ich versuche es ohne, mein Mann hat es letztes Jahr ohne geschafft, dann kann ich das erst recht :joy:

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Die weden ja nicht lebendig verfüttert und nur eingeschläfert, wenn ein Grund vorliegt. Hier kann man schon lange Pferde an die Zoos zu Fütterung spenden, wenn sie keine Krankheit hatten, die das untersagt.

Bei anderen Haustieren weiß ich es nicht. Aber ich weiß, dass es auch nicht besser ist, die Tiere dann beim Tierarzt zu lassen, wenn man sie nicht auf eigenem Grund begraben kann.

Ich nehme an, wenn man das Tier beim Tierarzt lässt, wird es über die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt, da fände ich Vefüttern auch nicht schlimmer.

Eben das sage ich ja.

Mein Mann hat es auch schon ohne hinter sich gebracht. Klar schaffst Du das, was die Männer können, kannst Du schon lange :wink: Gegen den Würgereflex gibt es ein Spray, das den Rachen lokal betäubt. Etwas unangenehm danach sind die uU auftretenden Halsschmerzen/Schluckbeschwerden durch das Endoskop, sofern der Arzt auch gleich eine Magenspiegelung mitmacht (ist wohl meistens so, wenn man schon mal daliegt, wird gleich alles durchgecheckt).

Darmspiegelung von oben? Du beschreibst mMn die Magenspiegelung. Bei der Darmspiegelung schluckt man keinen Schlauch und kein Endoskop.

Ja, das schrieb ich doch auch dazu:

Unser Arzt macht grundsätzlich immer beides.

Jupp. Du fängst aber sofort mit dem Spray an. Das bei der Darmspiegelung gar nicht zum Einsatz kommt.

Bei meiner Magenspiegelung war definitiv keine Darmspiegelung dabei.

Na, was soll’s.

Ja, Du hast recht, ich habe es nicht gut formuliert. Das passiert in einem Thread halt mal, da feile ich jetzt nicht an jedem Satz.

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Dafür gibt’s als Option 3 aber zumindest noch Tierbestatter, dann wird’s auch nicht wie Müll entsorgt.

Das kann und will sich aber vermutlich auch nicht jeder leisten. Ich nehme mal an, dass gerade bei Kleintieren wie Hamstern, Meerschweinchen etc, die Kindern gehören, die Eltern oft weniger Bezug dazu haben und es entsorgen lassen. Bei Tieren mit einer generell kürzeren Lebenserwartung ist die Bindung vielleicht nicht so stark, zumindest bei den Eltern, und die entscheiden ja letztendlich.

So viele Tierfriedhöfe gibt es zumindest bei uns nicht und die wenigen sind elend weit weg. Einäscherung finde ich persönlich bei Tieren auch nicht so super. Ich glaube nicht, dass ich meinen Daisykater im Regal stehen haben möchte. Ja, da bin ich super happy, dass er im Garten ein schönes Plätzchen hat und unsere Tiffy ebenfalls. Auch wenn unser jetziger Kater mal gehen muss, bleibt er im Garten.

Aber wenn das nicht ginge, fände ich es tatsächlich besser, ihn verfüttern zu lassen, als beim Tierarzt zu lassen und bei der Tierkörperbeseitigung zu landen.

Im Übrigen habe ich mein Umfeld schon längst und oft damit schockiert, dass ich selbst lieber als Löwenfutter enden würde, statt beerdigt zu werden. Ich lasse mich quasi nur als Notlösung kremieren. Für mich ist das alles eine Frage der Logik. Ich hab mich von Tieren ernährt und vergammle dann sinnlos. Ist für mich einfach falsch. Ist schon schräg: Der Wissenschaft und Körperwelten darf ich mich zur Verfügung stellen, dem Zoo nicht. Da kommen sie gleich mit Störung der Totenruhe und Pietät.

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Ich bekomme beides auf einmal gemacht, man bekommt eine Spritze und schläft Seelig und süß. Man bekommt von dem ganzen nichts mit.
Anschließend muss man noch eine Weile liegen bleiben, schlecht ist mir nie, mein Mann holt mich ab.

Hätte ich ein Haustier und zusätzlich keine Möglichkeit, es selbst zu begraben, fände ich die Option Zoo gar nicht schlecht. So lebt es gewissermaßen in einem Tier dort weiter, zumindest in Teilen. Da ich gerne in den Zoo gehe, hätte ich das Gefühl, dass mein Haustier dort noch irgendwie vorhanden ist.

Eine Urne im Zimmer möchte ich auch nicht haben, ich möchte nicht jeden Tag dadurch an den Tod erinnert werden. Das würde für mich die Atmosphäre im Zimmer beeinträchtigen (das ist nicht esoterisch gemeint, ich würde sie eben immer wahrnehmen).

Unser Sohn ist ein Katzenfan und hätte sicher gerne eine eigene, aber seit dem Einzug hat er quasi ein Kätzchen aus der Nachbarschaft adoptiert, das täglich zu ihm kommt und ihn sucht, wenn er mal nicht da ist. Das liebt er heiß und innig, sie lässt sich von ihm auch kämmen. Auch eine Maus hat sie schon als Geschenk gebracht, das hat mein Mann ihr aber verboten (er ist selbst mit Katzen seit frühester Kindheit aufgewachsen, aber Mäuse und Vögel will er nicht), und seither bringt sie auch keine mehr. Solange das so geht, ist das für uns ideal. Die Katenbesitzerin weiß Bescheid, sie kennt meinen Sohn und freut sich, dass die beiden so viel Spaß haben.

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Nein, ist nicht geplant

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In dem Bericht stand halt, dass ältere, verletzte oder nicht mehr geliebte Tiere gespendet werden.

Bei mir ist es wie bei @Galladan, unser Kater ist ein Familienmitglied. Er würde auch nicht beim Tierarzt bleiben, sondern in eine Urne kommen. Wir hoffen, dass er mit unter unseren Friedwaldbaum darf.

„nicht mehr geliebt“ ist halt heftig. Ein verstorbenes oder schwer krankes, leidendes Tier zu spenden ist die eine Sache, aber „nicht mehr geliebt“? Das hieße ja, dass Tiere, die noch wunderbar weiterleben könnten, verfüttert werden, weil man sie nicht mehr haben will. Das finde ich fürchtbar, ein Tier ist doch keine Sache, die man einfach wegwirft, wenn man sie nicht mehr will.

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