Plauderecke 2

Ist nichts Neues. Neu war mir nur was Mars alles produziert und das Mirácoli noch immer verkauft wird. Teuerer Billigfrass.

Die Definition von Grundnahrung ist ja nicht nur meine sondern allgemein.
Was für euch dann passend ist ist die Definition von Gütern des täglichen Bedarfs. Da sind dann auch Dinge dabei, die zum Lebensstandard der Gesellschaft zählen.
Und Kaffee, Tee, Zucker gehören für uns zum Standard.

Und das 53 Prozent ihr Kaufverhalten bei Brot, Kuchen und Kleinteile nicht ändern sagt auch, dass aufgrund der Inflation 47 Prozent weniger kaufen bis zum Verzicht. Konsummonitor war das glaube ich. Ansonsten war da ein großer Bericht im dritten Fernsehen, MDR stand dahinter.

Persönlich sparen wir auch bei Lebensmitteln wie Süßigkeiten, kaufen mehr nach Einkaufsliste und weniger -ach, das wäre doch auch lecker-
Aber ansonsten ist der Rest gleich. Wir kaufen einiges in Bio, vieles nach Regionalität und eben entsprechend der Allergien. Und Angebote haben wir immer schon wahrgenommen, wenn es sinnvoll ist. Ich fahr nicht ins Nachbardorf um ein Produkt günstiger zu bekommen. Da ist der Sprit ja teurer als die Ersparnis. Und die Zeit zum rumgurken fehlt mir dann auch.

Die gibt es aber. Die Tafeln haben ja nicht ohne Grund enormen Zulauf. Da gab es einen guten Artikel auf Spiegel über eine Frau, die von Armut betroffen ist. Ich bin auch nicht davon betroffen, trotzdem höre und sehe ich die Verzweiflung dieser Menschen.

Anderes Thema:
Die FDP hat jetzt den grandiosen Plan, wo man bei den Krankenkassen sparen kann. Natürlich bei der Vorsorge für Kinder (rechnet sich, weil früh erkannte Erkrankungen günstiger geheilt werden) und bei der Psychotherapie. In diesem Bereich muss man sowieso schon Jahre auf Termine warten, obwohl sich jeder investierte Euro in dem Bereich Volkswirtschaftlich auszahlt. Man müsste dort investieren und nicht sparen. Man bräuchte mehr Kassenärztliche Lizenzen anstatt weniger.

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Ich fand, dass unser Bäcker sein Brot zu günstig verkauft. Auch dass es Bio ist, stand nur ganz klein am Regal. Er hat jetzt die Preise anpassen müssen und jetzt finde ich sie angemessen für das Produkt. Ich will ja auch, dass es den Bäcker noch lange gibt. Ansonsten gibt es fast nur noch Ketten bei uns.

Die sind nur für die ohnehin schon sozial Schwachen, denen das Geld jetzt natürlich gar nicht mehr reichen kann, nicht für die Allgemeinheit.

Ich sprach von mir persönlich und jenen, die ähnlich gestellt sind. Die Zielgruppe der Tafeln konnte auch vorher nicht im Bioladen kaufen. Das ist traurig genug und ohne Frage trifft es sie natürlich am härtesten.

Wer sprach denn davon? Um zum Supermarkt zu kommen, muss ich so oder so in den nächsten bzw. übernächsten Ort fahren. Auf der Strecke liegen dann diverse Hofläden. Da anhalten ist jetzt nicht so das Problem. Die Menschen sind allerdings super bequem geworden. Ein Geschäft, da alles kaufen, ganz egal was es kostet und wie gut es ist, heim. Machen die meisten so. Ich halt nicht. Ich weigere mich schlicht, mein Fleisch irgendwo zu kaufen, wo ich nicht weiß, wie die Tiere lebten und wer/wie sie geschlachtet wurden. Dir ist das keinen „Umweg“ wert, mir schon. Für mich. Aber auch und vor allem für die Tiere. Wir haben unseren Fleischkonsum schon reduziert (ganz verzichten wollen und werden wir nicht, aber bewusster Fleisch esse ist schon nicht verkehrt) und dabei sogar gewonnen, nicht verloren. Die Qualität macht sich in jeder Hinsicht bemerkbar.

Da war ich ganz erstaunt, dass es offenbar viele Extreme gibt - einige, die einfach alles kaufen, WEIL es im Angebot ist und andere, die Angebote völlig links liegen lassen. Ich war so naiv zu denken, dass alle bei Angeboten, die zu ihrer Haushaltsführung passen, auch gern zugreifen. Also bei für sie sinnvollen Angeboten.

Bei „echten“ Bäckern ist es wie im Bioladen - da zahlt man die höheren Preise, weil sie tatsächlich anfallen und die Ware das wert ist. Die Preiserhöhungen, die ich bei Ketten usw. sehe, sind aber mit 25% und mehr schlicht nicht gerechtfertigt, zumal die viel maschinell machen und bei den Mengen an Rohstoffen, die sie beziehen, von vorn herein nicht so stark betroffen sind.

Erhöhungen sind sicher nicht immer unnötig. Aber die HÖHE ist einfach zu krass. Das ist schon nahe an einer weiteren und echte Krise dran.

Genau das ist aber das Problem der Tafeln gerade. Die bekommen wesentlich weniger Produkte zum Verteilen und haben viel mehr Kunden. Und ein großer Teil der neuen Kunden gehört zur unteren Mittelschícht. (der einzige Vorteil ist, dass die Läden weniger einkaufen und so Lücken riskieren und so weniger Lebensmittelmüll produziert wird)
Ein Grund, warum die Bemessungsgrenzen beim Wohngeld geändert werden sollen ist die gestiegene Bedürftigkeit vormals nicht als bedürftig eingestufter Schichten…aber man kann das auch einfach ignorieren, weil es einen nicht betrifft.

Spannend. Das habe ich ja nicht geschrieben. Wir kaufen auf dem Arbeitsweg ein, wenn da ein Bauer gerade was im SB Shop liegen hat.
Ansonsten werde ich aber nicht durch die Gegend fahren, weil der Aufschnitt 10 Cent weniger kostet oder so. Das meinte ich, dass da das Verhältnis von Spritpreis, Zeitaufwand zur Ersparnis nicht gegeben ist.

Dazu wurde vor ein paar Jahren entschieden, dass Pädagog:innen mit Zusatzqualifikationen in Beratungen und Berufsfelderfahrung nicht von der Kasse anerkannt werden sollen. Das haben die Psychiater und anerkannten Psycholog:innen so gefordert. So konnten sie ihre Marke schützen und die Preise halten. Es wurde damals schon gewarnt, dass die Mangellage sich verschärfen würde für Patient:innen. Und es gibt ja viele Beratungsstellen zu Familienfragen, Konfliktlösungen, Mobbingserfahrungen usw. die deshalb nicht mit der Kasse abrechnen können sondern immer wieder als Projektstellen in kommunale Haushalte gestellt werden müssen. So ist die Versorgung in dem Bereich auch nicht immer gewährleistet.

Leg mir nichts in den Mund, das ich nicht gesagt habe! Schau nach:

Ich finde es wirklich heftig von Dir, mir zu unterstellen, dass ich nicht an Bedürftige denke. Du kennst mich nicht und weißt gar nicht, was ich für sie tue.

Das ist ja wohl selbstredend?
Manche Wege erledige ich (bitte beachten - ich rede von mir persönlich) einfach auch zu Fuß. Nicht wegen Aufschnitt (der mir eh wumpe ist), aber wegen echter Ersparnisse.

Nach wie vor ist es aber leichter und sinnvoller, bei anderen Dingen Einschränkungen vorzunehmen. Man kann seine Klamotten auch mal eine weitere Saison tragen, muss sich nicht diesen Winter neu einkleiden (ja, Kinder wachsen - davon mal abgesehen, ich rede gerade von Erwachsenen und deren Konsumverhalten für sich selbst), kann mal auf den Skiurlaub verzichten, Fertiggerichte braucht auch keiner so wirklich, außer er ist stark eingeschränkt (Senioren, Kranke), das eine oder andere Abo könnte vielleicht mal gekündigt werden, da eh nicht genutzt oder zu wenig, lauter so Zeug. Aber beim Essen sparen, das kann - wie gesagt - schnell nach hinten losgehen und die Tasse Kaffee am Morgen und Nachmittag oder den wärmenden Tee am Abend, nein, das ist kein Luxus.

Auf die Grundnahrungsmittel beschränken? Diese Forderung ist schlicht grenzwertig.

Das ist so die Sorte „Tipps“, die qualitativ denen von Politikern mit fettem Konto (Stichwort „mal nur mit Waschlappen waschen“) in nix nachstehen und bei Leuten, die am Existenzminimum bzw. drunter leben, richtig gut ankommen von wegen „Schöne Grüße aus meinem Elfenbeinturm“.
Ich vermute, du bist nicht bei Twitter? Falls doch, such bitte mal nach dem Hashtag #ichbinarmutsbetroffen. Vllt fällt dann der Groschen.

(Und sorry, not sorry, ich beziehe mich nicht ausschließlich auf dieses Gespräch hier für meine Schlussfolgerung, was ich von dir und deiner Sicht auf sozial Schwächere halte. Das hast du schon öfter deutlich gemacht.)

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Dass Du mir das wieder böse auslegst, war abzuwarten.

Ich habe mehrfach betont, dass es mir eben nicht um jene geht, die sowieso gar keine Chance haben, noch mehr zu sparen. Mir geht es um jene, die jetzt jammern, weil sie ihre fünfte Reise im Jahr einsparen müssen oder jammern, weil sie nun nicht die komplette Gucci-Kollektion kaufen können.

Auch Du hast keine Ahnung, was ich tue, um es denen, die am Existenzminimum krebsen, ein bisschen leichter zu machen. Also urteile nicht über mich.

Tja, und da ist Deine Schlussfolgerung eben total falsch. Aber das glaubst Du mir ja sowieso nicht.

Und da wird’s halt lächerlich. :woman_shrugging:

Wer sich vorher Gucci leisten konnte, kann sich das immer noch leisten. Wer vorher x mal im Urlaub war, dem wird auch das Geld dafür nicht fehlen.

Du willst es nicht verstehen. Schon klar. Passt ja nicht in das Bild, das Du Dir von mir machen willst.

Es ist mir aber völlig egal, was Du von mir denkst. Ich weiß, was stimmt und was ich tue, um aktiv am Leid derer etwas zu ändern, die unter der aktuellen Situation am meisten leiden. Und das nicht nur einmal fünf Minuten, sondern auf Dauer, mehrmals die Woche, wenn es sein muss, auch täglich. Ganz gleich, was Du Dir zurechtbiegst. Das ändert nichts an dem, was tatsächlich ist.

Aber Zucker kommt da in vieles auch rein.:joy:Müsste also auch teuerer werden. Vielleicht mit Verspätung, aber auch das wird mitziehen.

Aber genau diese Menschen werden immer mehr. Bei manchen mag die Angst vor Armut treibender sein als die tatsächliche Bedürftigkeit. Aber die Tafeln haben eine erhöhten Zulauf, das Armutsrisiko von Kindern ist nicht mehr nur bei jedem 10 Kind angekommen usw.

Und habe ich gefordert, sich nur auf Grundnahrungsmittel zu beschränken?
Nein. Ich hatte geschrieben, dass manche Preissteigerungen nicht ganz verkehrt sind um ein bewußtsein für seinen Konsum zu bekommen, weil wir mittlerweile viel an Luxus selbstverständlich halten.

Ich fände es interessant als Sozialstudie, wenn wir die Diskussion andersrum geführt hätten.
Menschen sollen ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen um sich die Bedarfe des täglichen Lebens leisten zu können ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Was wäre dann wohl an Antworten gekommen?
Regelmäßig Kuchen und brezeln leisten können? Ohne, dass sie arbeiten gehen?
Wert auf bio Fleisch einmal die Woche oder andere Produkte in bioQualität? Hat man da einen Anspruch drauf, wenn man scheinbar keinen Nutzen für die Gesellschaft hat?

Oder: Das Bürgergeld muss so angehoben werden, dass Menschen sich regelhaft Brezeln, Kuchen, Süßes, Fettiges leisten können…oder so eben.

Und wer hier was real tut (oder evtl. nur behauptet) kann doch keiner kontrollieren und ist auch kein Ausweis für ein bestimmtes Denken.
Das ist die Logik: Alle Russen sind aggressiv, nur dich meine ich nicht, du bist ja anders. Das ist trotzdem eine rassistische Aussage.
Alle Frauen sind Heulsusen und hysterisch bleibt eine frauenverachtende Aussage, auch wenn man damit jemanden nicht meint…
Und nur weil ich zB mit Menschen anderer Ethnien arbeite, heißt das nicht, dass ich die trotzdem doof finde.
Und die Idee warum es Almosen gibt und wie sich damit schon damals die besser begüterten ihren Platz im Himmel gesichert haben, kennt man doch auch?! Das gilt heute immer noch. Viele helfen oder spenden, weil es ihnen damit besser geht, weil sie damit ihr eigenes Empfinden verbessern wollen, ihren Status anheben wollen usw. Dazu gibt es viele interessante Studien.
Und wer jetzt den passenden Schuh findet, bitte schön.

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Ich konnte heute Nacht nicht schlafen. Richtig eingeschlafen bin ich erst um 6 Uhr. Daher liege ich heute im Bett und werde gar nicht richtig wach. Ab 5.30 Uhr hatte ich Migräne. Jetzt kriege ich Kopfschmerzen. Wahrscheinlich vom Liegen. Ich hoffe, heute Nacht kann ich trotzdem schlafen und dann stimmt der Rhythmus wieder .

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Gute Besserung!
Ich war auch blöderweise ab 4 Uhr wach und konnte dann kaum noch schlafen.

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Gute Besserung!
(Meine Mama war auch ab 5 wach, dabei ist doch gar kein Vollmond :see_no_evil:) Wünsch euch ne erholsamere Nacht :first_quarter_moon_with_face:

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Dann war ich ja nicht alleine. Meine Nacht war um halb drei zu Ende. Ich glaube, es war einfach zu warm

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Ich hab auch komplett besch…eiden geschlafen. Um 9 fast auf der Couch weggenickt, im Bett aber bis nach Mitternacht putzmunter und die ganze Nacht ständig wach und rumgewälzt und auf den Topf gelatscht… Sind das jetzt hier die anonymen Schlaflosen?

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Das kenne ich … Habe mir neulich dann die letzten 3 Folgen vom Bergdoktor angeschaut. Hatte allerdings Urlaub, da konnte ich es mir mal leisten. Und hatte endlich mal den Fernseher für mich alleine :wink:

Ich reihe mich ein in die 4 Uhr Runde :upside_down_face:

:rofl: könnte man meinen, aber wir können offen darüber reden

Hallo, ich bin Tanja und habe ein Problem, die Nächte sind unruhig, immer muss ich aufs Klo, manchmal sogar 2x :roll_eyes:

@Elchi130 Gute Besserung

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