Plauderecke

mich hats noch schlimmer erwischt:

Unsere Diagnose: eine extreme Ausprägung der Büchersucht

Du musst jetzt stark sein: Es handelt sich bei dir um einen sehr ernsten Fall der Büchersucht. Deine Gedanken kreisen ununterbrochen um neuen Lesestoff und die Abwesenheit von Büchern verursacht bei dir starke Entzugserscheinungen, die nur mit Lesen zu behandeln sind. Bringen wir es auf den Punk (dir etwas vorzumachen bringt nichts): Deine Büchersucht ist nicht heilbar. Aber keine Sorge: Du wirst trotzdem ein sehr ausgefülltes und glückliches Leben führen können, wenn du auf eine Sache achtest: Hab immer genügend Lesestoff in deiner Nähe. Mit der ausreichenden Menge an Büchern wirst du mit deiner Sucht sehr gut leben können.

:joy:

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Jetzt musste ich erstmal suchen, wo ihr hier eure lustigen Diagnosen herhabt…

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Unsere Diagnose: eine ausgeprägte Form der Büchersucht

Wir wollen ehrlich sein mit dir: Dein Zustand ist ernst. Zwar leidest du noch nicht unter der stärksten Form der Büchersucht, doch schon jetzt kreisen deine Gedanken ständig ums Lesen und um Bücher. Unser Tipp: Akzeptier dich so wie du bist. Die Sucht gehört zu dir und es gibt keinen Grund, sie zu bekämpfen. Ganz im Gegenteil: Hier triffst du auf Gleichgesinnte, die sich genauso für das Suchtmittel Buch begeistern. Ihre Leseempfehlungen helfen dir sicher weiter und machen die Sucht erträglicher."

Ich sage mal so: Ich hätte gar nicht mit einer so positiven Diagnose gerechnet. Dank meiner lange andauernden Leseflaute habe ich Antworten gegeben, die noch vor 2 Jahren undenkbar gewesen wären :smiley:

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Ich war bis einschließlich Februar so dick mir Arbeit eingedeckt, dass ich mir fast gar keine Freizeit mehr fürs Lesen gestattet hatte, aber als ich dann doch mal wieder ein Buch in die Hand genommen habe, habe ich gemerkt, wie gut mir das Lesen tut. Also habe ich mich hier und auf anderen Seiten angemeldet und immer mehr und mehr gelesen und jetzt stelle ich lauter positive Effekte bei mir fest: Ich bin viel konzentrierter, produktiver und kreativer wenn ich regelmäßig lese und jetzt bin ich wieder voll drin in der Sucht. Aber faszinierenderweise kriege ich auch deutlich mehr Arbeit geschafft - seltsam, oder? Ich bin einfach fitter im Kopf wenn ich lese und rezensiere.

Die gleiche Diagnose habe ich auch :smile:

Ist ja mal wieder total cool!

Wir haben jetzt einen syrischen Supermarkt in unserer Stadt. Dort gibt es interessante Sachen, habe erstmal Kichererbsen, Lupine und etwas Obst gekauft. Jetzt habe ich endlich einen Laden für meine Ägyptischen Rezept. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Sorry, das ich die Diagnose versehentlich hier gepostet habe. Es gehört eigentlich hier hin. :see_no_evil::see_no_evil:

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Ups, ich fürchte, wir müssen eine Selbsthilfegruppe öffnen:

Unsere Diagnose: eine ausgeprägte Form der Büchersucht :joy::face_with_hand_over_mouth:

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ICH AUCH!!! :smiley: :rofl:

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Dem schließe ich mich an :joy:

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Bei mir ist es immer ein Anzeichen dafür, dass etwas ganz heftig schief läuft, wenn ich wenig lese (ich zähle Hörbücher mit dazu). Ein, zwei Tage sind kein Ding, aber wenn das längere Zeit geht, stimmt eben etwas nicht. Das war bei mir der Grund, mit den Leselisten (die schnell zu meinem Lesebüchlein wurden) anzufangen. Da kann ich mich nicht selbst belügen und sehe schwarz auf weiß (okay, bei mir eher lila auf weiß, ich liebe lilafarbene Stifte bzw. Minen) anzufangen.

Viele lesen, wenn sie krank sind. Da kann ich nicht lesen. Aber Krankheit ist ja auch ein “Argument”. Wenn aber alles ganz normal zu laufen scheint und ich nicht mindestens ein Buch die Woche lese, dann ist eine Veränderung angesagt. Je mehr ich lese, desto besser ist mein “Allgemeinzustand”, habe ich festgestellt. Das Lesen ist dabei nicht Therapie, sondern Indikator.

Der krasseste Fall war vor ein paar Jahren - fast ein Jahr rein gar nix gelesen. Job gewechselt, alles wurde anders - und im gleichen Jahr dann mehr als 100 Bücher gelesen.

Wenig Freizeit durch Arbeit ist kein Ding, das mich vom Lesen abhält. Ich guck ja nur nebenbei TV (mein Mann guckt TV/Filme, ich lese - im gleichen Zimmer. Geht prima.) und lese sowieso nur abends.

Wenn ich krank bin höre ich Hörbücher :slight_smile:

Interessant, dann ist das bei dir im Prinzip ähnlich wie bei mir, was die Auswirkungen auf den Allgemeinzustand angeht aber du erkennst an der Menge der gelesenen Büchern, wie es dir geht, während bei mir die Bücher helfen den Allgemeinzustand zu verbessern. - ich finde das total interessant!

Ich habe einen wichtigen Vortrag ausarbeiten und halten müssen und hatte dafür nur sehr wenig Zeit, also hatte ich mir keine freie Minute gestattet. Als ich dann aber fertig war, habe ich ein Buch gelesen und plötzlich ging das Probe-Halten des Vortrags viel besser und letztlich dann auch der echte Vortrag. Jetzt, wo ich wieder mindestens 1/2 Buch pro Tag lese (ok - meistens dann doch ein ganzes oder wenn ich einen freien Tag habe auch mehr), bin ich so viel kreativer! Probleme, die ich vorher Tagelang gewälzt habe - schwups, gelöst! Ich brauche wohl echt einfach Bücher um leistungsfähig zu sein.

Bei mir ist es weniger eine Frage des Allgemeinzustandes, sondern meines Zeitmanagements. Ich lese eher noch mehr, wenn es mir nicht gut geht. Allerdings gibt es Monate, wie zb der Monat Mai, in denen ich viel mehr arbeite als sonst. Oder an den Wochenenden öfter unterwegs bin. Oder schlichtweg andere Sachen mache. Im Mai habe ich nur 11 Bücher gelesen, normal sind es 15-17. Im Mai war ich an einer Taufe, war ein Wochenende weg (Geburtstag), eine Familienfeier und pro Woche mindestens 6-8 Std. mehr gearbeitet als sonst. Zudem wurde es Frühling und der Garten rief ganz laut.

Mir persönlich wäre das dann ehrlich gesagt zu viel. Ich lese “gemütlich”. Brauche entsprechend länger für ein Buch. Und obwohl ich abends lese statt TV zu gucken, hab ich noch andere Dinge, die meine Zeit in Anspruch nehmen. Ich schwimme gern und viel (okay, da höre ich Hörbücher, aber die Fahrt hin und zurück und alles Drum und Dran kostet ja auch Zeit). Ich treffe mich mit Freundinnen. Ich werkle im Garten. Ich bin kreativ. Für all das will ich auch Zeit nutzen. Vielleicht bin ich einfach weniger büchersüchtig, als so einige andere hier. Kann sein. Ist okay für mich. Fakt ist, dass ich es gar nicht erst anstrebe, 300+ Bücher im Jahr zu lesen. Extreme sind nicht so mein Ding.

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Ich kann gar nicht langsamer lesen :smile: ich versinke in der Geschichte und die Seiten fliegen dahin und plötzlich bin ich fertig.

Als Büchersüchtig bezeichne ich mich auch nicht. Da stehen andere Dinge im Vordergrund. Abends lese ich auch lieber als TV, da kommt selbst bei Prime nicht immer was, was mich interessiert.

Ich mag einfach nicht so gern diese Berieselung. Es gibt ein paar Serien, die ich ganz gern sehe, aber meist verpasse, weil ich nicht mal eine TV-Zeitschrift habe. Liest ja keiner. Über Prime gucke ich dann Serien mit meinem Mann zusammen, wenn sie dort kommen. Ich mochte z.B. Lucifer super gern. Aber selbst da musste ich mich zwingen, mehr als eine Folge pro Tag zu sehen.

Da ich immer mehrere Bücher parallel lese, hab ich da auch Abwechslung.

Ich lese aber tatsächlich langsam. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass ich auch Korrekturlese. Da muss man sorgfältiger hinsehen. Und seither lese ich eben auch anderes “gemütlich”. Fast, als läse ich es jemandem vor. Ich muss aber sagen, ich mag das und bin froh, dass ich mir das Schnelllesen abgewöhnt habe.

Übrigens - ich glaube niemandem, der behauptet, sich den Inhalt mehr als grob merken zu können, der mehr als ein Buch pro Monat liest. Es ist so sinnlos, sich das bei jedem Buch wirklich zu merken und man hat so viele wichtige Eindrücke und Dinge, die man sich merken muss, dass das Gehirn da schon von allein Unwichtiges rauswirft. Und Unterhaltung ist nun mal unwichtig. Ich weiß bei einigen Büchern nach ein paar Monaten manchmal sogar nicht mehr, ob ich sie überhaupt gelesen habe. Rechnen wir mal nur 100 Bücher pro Jahr - allein in 10 Jahren sind das 1.000 Bücher. Im Leben weiß da keiner mehr, um was es genau ging!

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Ich weiß das oft auch nicht mehr, aber wenn ich anfange sie zu lesen, merke ich meist recht fix, dass ich das alles schon weiß und auch das Ende kenne. Von daher würde ich sagen, dass das Gehirn die Eindrücke nicht rauswirft, sondern einfach gut verstaut. :wink:

Ich kann dir nur zustimmen. Vielleicht liegt es auch an meinem Siebhirn, das aufs Bulimie-Lernen regelrecht getrimmt wurde, aber ich kann nur bei einigen wenigen Büchern - nämlich bei denen, die mich tierisch aufgeregt haben und bei denen, die mich wirklich bewegt haben - noch den Inhalt wiedergeben. Bei geschätzten 90% meiner gelesenen Bücher kann ich die Handlung grob umreißen und weiß vielleicht auch noch die Namen der Charaktere.
Nur Bilder kann ich wirklich gut abspeichern, sodass ich meist an Hand des Covers weiß, ob ich ein Buch mal gelesen habe oder nicht. Blöd nur, wenn das Cover dann plötzlich anders aussieht :sweat_smile:

Da muss ich widersprechen. Ich kann mich an beinahe jedes Buch erinnern, dass ich gelesen habe. Mein Hirn merkt sich fast alles, was ich lese. Ich kann mir dafür Alltagsdinge schlecht merken. Mein Namen-Gesichter-Gedächtnis ist furchtbar. Oft weiß ich auch nicht, warum ich mich auf den Weg in die Küche gemacht habe - um mir etwas zu trinken zu holen - oder was ich nochmal vom Einkaufen mitbringen sollte, was nicht auf dem Zettel stand. Was sowas angeht ist mein Gedächtnis ein Sieb. Aber ich weiß noch fast alles, was ich gelesen habe.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich darauf unterbewusst trainiert habe. Ich bin ja Doktorandin und muss für meine Dissertation viel lesen und behalten, was ich lese. Ich weiß ganz genau was ich wann wo gelesen habe und wo ich das ungefähr in einem Text oder Buch finde.

Möglicherweise bin ich ja im Hirn falsch gepolt - ich habe zum Beispiel kaum räumliches Vorstellungsvermögen und leide regelmäßig an optischer Reizüberflutung - aber Gelesenes, das kann ich mir sehr lange merken.

Vermutlich bist Du gerade mal halb so alt wie ich - wir reden noch mal drüber, wenn Du in meinem Alter bist. Da kommen wichtigere Dinge, die man sich merkt. Sogar ganz ohne Training. Buchinhalte werden da sowas von unwichtig.