Mir geht das auch schon seit letztem Jahr so. Ich finde kaum noch Bücher, die mich richtig begeistern und quäle mich durch alles so ein bisschen durch. Ich denke meist gar nicht mehr “Oooh, endlich kann ich ein wenig lesen”, sondern eher “Hm… naja, guckste dir mal noch ein paar Seiten an, bis die Augen zufallen - vllt bekommste das Buch dann in diesem Leben noch durch.”
Die mangelnde Begeisterung merke ich ja schon im Buchladen. Grad im früher gern gelesenen Genre Jugendbücher/Jugendfantasy: Mir kommt alles irgendwie bekannt und ausgelutscht vor. Theoretisch versuche ich es auch gerne bei Büchern… die… kein Genre haben? Sowas, das bei Lovelybooks etwa im Literatursalon läuft. Hab da schon echt gute gelesen, aber dort die Spreu vom Weizen trennen, ist halt knifflig. Ich habe halt ein Problem damit, wenn der Autor meint, sich durch einen extra avantgardistischen Schreibstil vom Pöbel abheben zu müssen. Sowas Übertriebenes macht mich aggressiv beim Lesen, weshalb ich da meist wenig Motivation aufbringe, mich durch den Urwald an Büchern zu wühlen.
Ergo: Langanhaltende Leseflaute.
Aber gut, wofür gibt’s Netflix?