Und was zeichnet dann den Jahrgang 1954 so sehr aus, dass er früher in Rente darf als jemand der 1958 geboren wurde?
Und nein, dein Beispiel stimmt nur für einen kleinen Anteil an Rentnern. Ich kenne andere Beispiele, die eben nicht körperlich hart gearbeitet haben und ihr Körper das nicht mehr schafft.
Vielleicht einfach nur einen schlechten Tag erwischt?
…zudem denke ich, dass Klisches auch da sind, um bedient zu werden. Man muss nicht immer das Rad neu erfinden und darf auch auf Bekanntes zurückgreifen.
Vielleicht kannst du ja einen Kniff einbauen, der durch das Klischee noch viel mehr hervorsticht.
Die Zeit bis zur Altersrente wurde ab dem Jahrgang 1954 auch bei langjährigen Versicherten angehoben genau wie bei den jüngeren Jahrgängen.
Was ältere Jahrgänge „auszeichnet“? Statistisch gesehen sterben sie früher. Ein heute geborenes Mädchen wird statistisch gesehen 100 Jahre alt. Wenn die mit 65 in Rente gehen würde klappt das nicht so ganz mit der Rente.
Einen erwischt es immer. Es wird eben sukzessive die höhere Lebenserwartung angepasst. Wie soll das denn sonst gehen? Eine Generation lebt länger als die vorherige, so ist das nun mal. Also folgt daraus, dass sie notgedrungen auch länger arbeiten müssen, zumal immer weniger Kinder geboren werden.
Arbeitslosenzeit wird zwar angerechnet, aber die Beiträge fehlen dennoch. Also wird die Rente geringer. Und heute ist es schwerer, 45 Arbeitsjahre voll einzuzahlen. Jobs sind knapp. Dazu die vielen, die gar keinen Bock auf Arbeit haben und die Kassen belasten. Das gab es so in der Generation meiner Eltern eben nicht.
Es spielen endlos viele Faktoren eine Rolle und das Gejammer bringt nichts, denn keiner kann eine sinnvolle Lösung präsentieren. Jedenfalls hab ich hier noch keine gesehen. Nur Geschimpfe, aber keine Lösungsvorschläge. Die braucht es aber, wenn man meint, etwas muss besser werden.
Seit 1975 ist die Arbeitslosenquote bei etwa 5%, so wie jetzt. Nur einige Jahre davor ist die Quote niedriger. Allerdings kommt es natürlich immer drauf an, welche Personen dazu gezählt werden.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Lange-Reihen/Arbeitsmarkt/lrarb003ga.html
Kommt jetzt auf die Generation an, wo du deine Eltern dazu rechnest, aber die Anzahl der Arbeitslosen ist ungefähr ähnlich. Also das es jetzt mehr Leute gibt, die keinen Bock zu arbeiten haben, sehe ich in dieser Statistik nicht.
Vielleicht ist das eine ganz blöde Frage, also steinigt mich bitte nicht, ich weiss es wirklich nicht… Aber müsst ihr denn in DE nicht auch ab einem bestimmten Altersjahr so oder so Beiträge einzahlen? Ich weiss jetzt nicht mehr, wie viel es ist (irgendetwas um 500 Franken pro Jahr habe ich im Kopf), aber in der Schweiz müssen wir - um spätere Rentenkürzungen zu vermeiden - ab dem 20. Altersjahr einen Mindestbeitrag für die AHV einbezahlen, egal, ob (und wie viel/wenig) wir verdienen oder nicht.
Abschaffen der Pensionen, Bürgerversicherung. Es sollen sich nicht die mit sicheren Jobs und guten Einkommen aus dem Solidarsystem nehmen können.
Besteuerung von Kapitaleinkünften, warum sind die Steuern niedriger als, wenn man arbeitet?
Keine sondermaßnahmen in der Rente wie eben die Rente mit 63 als Wahlgeschenke
Nein. Das gibt es bei uns nicht. Man kann freiwillig einzahlen um seine spätere Rente zu erhöhen.
Ok, das macht es natürlich für einige schwieriger…
Das wundert mich nicht. Da sind ja die HartzIV-Empfänger nicht dabei und auch die, die einen “Kurs” (gleich welcher Art) vom Arbeitsamt machen.
Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast …
Huch! Beamte sollen also nix bekommen, wenn sie im Alter aufhören zu arbeiten? Wieso das denn?
Die werden besteuert und das nicht zu knapp …
Die Steuern sind aber nicht für die Rente gedacht. Die braucht man für all die vielen anderen Dinge, die Deutschland zu einem Land macht, das sich “reich” nennen darf. Ganz vorneweg Schulen, vom Gebäude über die Einrichtung bis zu den Leher-Gehältern.
Nur als Beispiel. Dann gibt es ja noch ganz viele andere staatliche “Dinge”. Die wollen und müssen doch auch finanziert werden.
Mit 25%
Dann schau mal eine Lohnabrechnung an, wieviel da abgezogen wird.
Könnte man alles unter Rente zusammenfassen.
Mein Vater hat sein Leben lang hart gearbeitet. Jetzt wird ihm sein Erspartes zum “Verhängnis”, weil die Zinsen versteuert werden. So wirklich fair ist das nicht, oder?
Und dann ist es anders, wenn der Beamte keine Pension, sondern Rente bekommt? So ganz verstehe ich das jetzt aber nicht.
Ich persönlich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Dann könnte man diverse Sozialleistungen weg lassen. Keiner braucht mehr Grundsicherung beantragen, Arbeitslosengeld bekommen oder eben eine zu geringe Rente oder Bafög oder Ausbildungsbafög oder oder oder
Die ganzen dazugehörigen Behörden würden nicht mehr notwendig sein in ihrer jetzigen Form, ein Teil würde noch für die bedingungslose Grundsicherungsabteilung arbeiten müssen.
Woher soll das Geld kommen?
Motiviert sowas gewisse Menschen zum Arbeiten?
Das Geld haben wir ja, das steckt derzeit in Kindergeld, Arbeitslosengeld 2, Grundsicherung und den ganzen Sonderdingen, die man beantragen kann.
Es wird immer Menschen geben, die nicht nach der Norm der anderen leben wollen und auch nicht arbeiten gehen wollen. Aber das sind ja die wenigsten und die haben wir jetzt auch.
Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wird eben niemand mehr gegängelt, der eben nicht besser kann. Es wird älteren nicht das Gefühl gegeben, dass sie jetzt auf Almosen leben müssen. usw.
Die Seite ist da ganz spannend:
https://www.mein-grundeinkommen.de/erkenntnisse/was-ist-es
Mag sein, dass ich altmodisch bin. Aber ich finde es schon in Ordnung, wenn man für seinen Unterhalt etwas tun muss.
Wer nicht für sein Alter vorsorgt, aber jedes Jahr zweimal groß Urlaub macht, hat echt den Knall nicht gehört. Aber genau die jammern und zetern und schimpfen auf jene, die immer gespart haben und verlangen von denen, sie mit zu finanzieren. Nö. Dafür hab ich kein Verständnis.
Sorry, die “Ausländer” waren von einem anderen Beitrag…bin da durcheinander gekommen
Bei der Rente:
“Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kann ein Arbeitnehmer (Vollzeit) in Deutschland, der 2018 in den Arbeitsmarkt eingetreten ist, später im Rentenalter mit staatlichen Bezügen von knapp 52 Prozent seines letzten Lohns rechnen. In Italien hingegen sind es fast 92 Prozent (http://dpaq.de/TfoVy, Seite 159).”
"Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kann ein Arbeitnehmer (Vollzeit) in Deutschland, der 2018 in den Arbeitsmarkt eingetreten ist, später im Rentenalter mit staatlichen Bezügen von knapp 52 Prozent seines letzten Lohns rechnen. In Italien hingegen sind es fast 92 Prozent (http://dpaq.de/TfoVy, Seite 159). "
Gibt da bestimmt auch einen Haken, aber die Przentzahlen sind schon anständig-