Ein Cliffhanger ist für mich auch einfach ein legitimes, stilistisches Mittel, um eine emotionale Reaktion aus dem/der Leser/in herauszukitzeln. Manche Emotionen möchte man vielleicht nicht unbedingt spüren, aber es ist ja eine Leistung des Autoren bzw. der Autorin, sie hervorzurufen. Auch wenn ich hier zugebe, dass Cliffhanger natürlich relativ “einfach” sind, aber selbst da ist die Voraussetzung, dass schon genug Bindung zur Geschichte und den Figuren aufgebaut wurde, um sich die Nägel abzukauen, weil man so dringend wissen möchte, wie es weitergeht. Es gibt ja sogar manchmal Cliffhanger mitten im Buch, z.B. wenn zwischendurch die Perspektive wechselt und der Cliffhanger dann erst aufgelöst wird, sobald man wieder die Perspektive von Person X im übernächsten Kapitel liest.
Aber wie ich dich, @Vorleser, nun verstanden habe, geht es dir ja speziell wirklich um die Fälle, in denen man mit einem Cliffhanger sitzen gelassen wird. Ich glaube, da wird sich niemand mit der streiten, das ist wirklich blöd.
(Könnte man das Thema eventuell aus dem Thread Probleme & Fehler herauslösen und einen eigenen Thread dazu machen? Fände ich persönlich interessant.)