Rezensionen: Was wollt ihr wirklich lesen?

ich auch… also gerade bei Fantasy-Büchern kommt zum Bespiel nicht immer ausdrücklich vor, was für Wesen in der Geschichte auftauchen. Da ich aber manche überhaupt nicht ausstehen kann, suche ich dann manchmal ganz direkt Rezensionen mit eigener Inhaltsangabe, um zu erfahren, welche Gestalten da vorkommen.

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Das kann ich gut verstehen :wink:

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Ich selber lese eigentlich gar nicht so viele Rezensionen bevor ich ein Buch kaufe. Am besten gefallen mir die, die eine etwas kürzere Länge haben.
Ellenlange Beschreibungen über die Gefühle des Lesers will ich auch nicht hören, da ich sie auch selber erfahren will. Einen oder zwei Sätze darüber zu verlieren ist aber für mich auch keine Schandtat.
Auch finde ich es doof, wenn die Charakterzüge einzelner Protagonisten bis ins kleinste Detail beschrieben werden.

Naja, wenn selbst eine lange Rezi nichts aussagt und nur um den heißen Brei schreibt, bin ich da ganz deiner Meinung! Aber ich kann diese furchtbar kurzen und nichts aussagenden Rezis gar nicht leiden!!! Es geht ja darum, seine Eindrücke darzulegen… das scheinen so einige nicht wirklich zu verstehen! Vor einigen Tagen habe ich doch tatsächlich eine Rezi mit nur zwei Sätzen an Meinung gelesen!!! :face_with_monocle: Da fiel mir echt die Kinnlatte runter!!! Es war ein Buch, dass wir in einer Leserunde gelesen hatten. Das fand ich so dermaßen unverschämt, dass ich die Person daraufhin anschrieb und fragte, ob denn das ihre ganze Rezi sei oder noch etwas folgen würde … man weiß ja nie… da antwortet sie mir doch tatsächlich, dass sie ja schrieb, dass sie das buch empfehle und mehr ja auch nicht aussagen muss.

Also mal ganz ehrlich- geht’s noch??? Das finde ich sowas von unverschämt!!! Auch noch zu meinen, dass sei total okay. Die Autorin hatte uns die Leserunde begleitet und ihr für die ZweiSatz-Rezi gedankt- sie hat sich nicht getraut, sie darauf anzusprechen. Ich war echt sauer auf das Mitglied! Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt.

Bei Sachbüchern wird oft nur geschrieben, dass es sich gut zu lesen machte, tolle Tipps gibt ect. nichts wirklich greifendes für jemanden, der etwas aus einer Rezi erfahren möchte… Du kannst ja eine Sachbuch nicht wie einen Roman bewerten.

Also, bei so manchen kann ich echt nur den Kopf schütteln!

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Ich habe früher den Klappentext oder eine eigene Inhaltsangabe auch nicht mit in die Rezi genommen. Fand ich auch total unnötig. Aber ich habe gemerkt, dass das viele mögen und auch manchmal gebraucht wird. Habe ich selbst auch oft erlebt: Es gibt Bücher, deren Klappentext gar nichts aussagt und ich genauso schlau bin wie vorher. :face_with_raised_eyebrow: Oder das gar keine Beschreibung da ist. Super, denke ich mir dann. Bevor ich dann rumgoogle, sehe ich mir ein paar Rezis mit Beschreibung an. Da hab ich gelernt, das zu schätzen und baue es seither auch mit ein. Das frustriert ungemein, wenn du nichts über das Buch erfahren kannst. Und das geht bis heute so… wenn wieder ein Buch nichts preis gibt, dann suche ich mir darunter Rezis, wo Leser eine Inhaltsangabe angeben. Das erachte ich heute als Hilfe und nicht mehr als unnötig.

Das stimmt, begegnet mir oft. Ich würde es deshalb nicht gleich verteufeln. :wink:

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Ich finde auch, dass es auf die Motivation ankommt.

Aber Achtung: es gibt auch das Gegenteil, sehr stark spoilernde Klappentexte! Das finde ich immer schrecklich und frage mich, was das den Verlagen wohl nutzt? Ob die die das schreiben, das Buch nicht lesen? Oder zu genau lesen und dann alles reinpacken wollen?

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Ja, leider, das mag ich gar nicht :wink:

Ja, Spoiler im Klappentext finde ich auch blöd. Das war bei Das Lied der Störche und Die Jahre der Schwalben so. Da wurde einfach zu viel verraten. Beim dritten Teil der Reihe werde ich den Klappentext nicht mehr lesen.

Aber ein Klappentext ist auch schwer zu schreiben. Er soll nicht zu viel verraten ,aber gleichzeitig neugierig machen.

Meine Rezis sind immer unterschiedlich. Es gibt Rezensenten, die ihre Rezis immer nach Schema f schreiben, nach dem Motto: Inhalt/meine Meinung. das mag ich nicht lesen. Gefühle und Assoziationen finde ich hingegen wichtig. Was ich aber auch nicht lesen mag: In welches Genre die Rezensenten das Buch einordnen. Wenn also da steht. “Genre: Krimi.” schlicht überflüssig imho.

Deshalb schreibe ich meine Inhaltsangabe selber und überlege vorher, bis zu welchem Punkt ich auf den Inhalt eingehe. Bei historischen Romanen ist das in der Regel bis etwa S. 100, weil die ja oft dicker sind und recht gemächlich beginnen. Wenn gleich auf den ersten Seiten viel passiert, dann wird die Grenze eben früher gezogen.

Klappentexte werden in der Regel nicht vom Autor selbst geschrieben (es gibt auch bei Verlagen Ausnahmen). Ich habe mal gehört, dass da auch schon mal Praktikanten dran gesetzt werden…

Aber genau so sollten Rezensionen aufgebaut sein: Inhaltsangabe (da wo es nötig ist, da wurde ja weiter oben schon drüber gesprochen), Meinung, Fazit.
Wobei dann der Meinungsteil individuell gestaltet sein kann. Manche Rezensenten arbeiten hier ein bestimmtes Schema ab und geben den einzelnen Unterpunkten gesonderte Überschriften, andere schreiben völlig frei nach Schnauze und besprechen eben nur die Punkte, die ihnen in den Sinn kommen, wieder andere haben eine Mischform, zwar bestimmte Punkte, die sie ansprechen möchten, aber ohne, dass sie sich da strikt an eine vorgegebene Reihenfolge halten.

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Ich bin mir sicher, dass du das nicht böse gemeint hast, aber solche Aussagen find ich immer etwas problematisch, da auf eine bestimmte Art auch diffamierend. Insbesondere wenn man das jetzt in den Kontext setzt “Selbst ich könnte bessere Klappentexte schreiben” (überspitzt gesagt). Praktikant_Innen machen nicht per se schlechtere Arbeit und im Gegenteil find ich es schön, wenn diese tatsächlich auch (größere/wichtigere) Aufgaben übernehmen und daran wachsen dürfen.

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Machst du gerade ein Praktikum, dass du dich angegriffen fühlst?
Ich finde es auch wichtig und richtig, dass Praktikanten nicht nur zum Kaffeeholen eingesetzt werden. Aber wenn es um einen Text geht, der letzten Endes über den Verkauf und die Rezeption eines Buches und, möglicherweise, über die Zukunft eines Autors entscheidet, fände ich es schon wichtig, dass dann die Texte zumindest von jemandem, der das Buch kennt, gegengelesen werden. Und das scheint eben nicht immer der Fall zu sein, was man an doch recht vielen falschen, falsch gewichtenden oder spoilernden Klappentexten erkennen muss.

Ich behaupte nicht, dass meine Texte besser sind - sollte ich selbst ein Buch schreiben, ich könnte es nicht, und sollte mein Leben davon abhängen. Aber ich weiß aus Lesersicht, wie blöd es ist, wenn Klappentexte zu weit vorgreifen oder Fehler enthalten. Und deshalb schreibe ich vielleicht langweilige Inhaltsangaben, im Gegensatz zu manch einem Klappentext, kann mir aber sicher sein, durch meine Rezension nicht zu spoilern.

Nur weil ich etwas kritisiere, muss ich mich nicht persönlich angegriffen fühlen. :slight_smile:

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Meine “liebsten” Klappentextspoiler sind ja die, wo bei Reihen z. B. im Klappentext von Band 2 steht, wer in Band 1 den Löffel abgegeben hat :face_with_raised_eyebrow: (ist mir schon zweimal passiert, dass ich mich da dermaßen fies gespoilert habe - wenn die Reihe schon vollständig ist, neigte ich früher dazu, jeden Teil mal anzuklicken - inzwischen hab ich’s mir abgewöhnt :wink: ).

Da hast du Recht! ich spoilere manchmal auch und je nach Buch mal mehr, mal weniger. Manche Geschichten lassen sich echt schwer selbst beschreiben. Aber alles zu spoilern finde ich wie du sinnlos und sicher nicht im Interesse des Verlags und den Autoren. Außerdem sollte dabei auch immer ein Spoiler-Hinweis sein, egal wie kurz gespoilert wird.

Nun musste ich erstmal nachlesen,was ich geschrieben hatte :laughing: Zwei Sätze? Ernsthaft? In meinem Text hab ich zwar geschrieben “lieber zwei Sätze”,aber das war etwas überspitzt gesagt. Wow,das ist übel… Ich meine daraus kann man doch null rauslesen. Ja,dass sie es empfielt,aber sonst… Ich würde mich als Autor da beschweren,vor allem dann hier auf der Seite. Hast du mal geguckt,ob die Person so jede Rezi schreibt oder ob das nur eine einmalige Sache ist? Das würde mich wirklich interessieren,weil wenns oft vorkommt,dann ist klar,wieso die Person das macht: Bücher abgreifen und das wars.

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Nein, ich habe da nicht weiter geforscht- ich war so schockiert… mir fehlten echt die Worte! Ein Wunder, dass ich selbst zwei Sätze an sie richten konnte!!! Unfassbar!!! :dizzy_face:

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Uuuuh, ja, gaaanz schlimm … deshalb lese ich bei Reihen den Klappentext zu Band 2 erst dann, wenn ich den ersten schon fertig habe - da wurde ich auch schon mal schlimmstens gespoilert :slight_smile:

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