Ok, Alles klar, das ging an mich. Auf meinem Blog kommt immer zuerst der kopierte Klappentext, alle Blogger, die ich kenne, machen das so und das macht ja auch Sinn, weil man sich nicht auf einer Buchplattform befindet, bei der man direkt zur Buchseite kommt und sich das Buch dort ansehen/kaufen kann. Auf den Blogs sind - wie auch in jeder professionellen Literaturkritik - auch weiterführende Infos, wie ISBN usw zu finden (bei mir allerdings ganz am Schluss unter “zusätzliche Infos”), auch das macht Sinn und gehört sich meiner Meinung nach so. So weit, so gut.
Beim Bloggerportal von Randomhouse werden die Rezensionen meistens von den Blogs kopiert, weshalb dann alle diese zusätzlichen Infos auch da stehen. Da dies in der Lesejury aber offensichtlich unüblich ist, werde ich meine Rezensionen euch zu liebe bearbeiten😉
Ich weiss nicht, weshalb es von der Diskussion um diese Personen, die Bücher einfach abstauben und meinem Vorschlag, da seitens der Buchplattform strengere Richtlinien einzuführen, zu einer Grundsatzdiskussion über Rezensionen gekommen ist, die dann als Grund dafür genommen wurde, andere niederzumachen. Auch hier wieder die Formulierungen “aufgeblasen”, das ist doch einfach schade.
Ich persönlich bin viel auf Literaturblogs und im Feuilleton unterwegs und mag Rezensionen, die der Definition entsprechen, die man in jedem beliebigen Nachschlagewerk findet, ich bin gerade am Handy, aber nachher am Computer stelle ich die auch gerne einmal ein, weil es eine Art “Urdefinition” ist, die natürlich nicht immer auf digitale und neuere Medien übertragen werden kann, es tut uns allen aber gut zu sehen, was eine Rezension per Definition ist (oder eigentlich war und wäre) und wie sie sich in letzter Zeit auch verändert hat.
Hier also noch diese Definition:
"Buchrezensionen enthalten in der Regel neben den bibliografischen Angaben (Autor, Titel, Verlag, Preis, Erscheinungsjahr etc.) und der Beschreibung äußerer Merkmale (Einbandart, Druckbild, Illustrationen etc.) eine Vorstellung von Aufbau, Inhalt und Zielsetzung des Werkes, sowie eine kritische Würdigung bzw. Beurteilung der Qualität des Textes. Die Buchrezension kann der literarischen Form und dem Umfang nach als Essay verfasst sein, sehr häufig ist jedoch die eher knapp gehaltene, kaum mehr als ein, zwei Seiten umfassende Buchbesprechung, die sich meist nur noch als entweder summarisch empfehlender oder ablehnender Hinweis auf ein Werk versteht. " (Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Literaturkritik#Literaturrezensionen_im_Feuilleton, Zugriff: 29.3.19)
Was ich schreibe, kann mir niemand nehmen, was jede und jeder von uns gerne liest, ist ebenfalls Geschmacksache. Niemand zwingt euch, meine Rezensionen zu lesen, nur weil sie euch persönlich aber zu lang sind, sind sie nicht schlecht. Diese Länge sagt nämlich nichts über die Qualität aus (die Kürze eher schon, drei Sätze sind einfach keine Rezension). Ich lade euch deshalb gerne dazu ein, einmal eine längere und intensivere Rezension von mir zu lesen (zu “Herkunft” beispielsweise oder zu “Das achte Leben (für Brilka)”, den Klappentext lösche ich noch weg oder den denkt ihr euch einfach weg bis dann😉 Die sind euch sicher zu lange, aber die zeigen das auf, was mir persönlich in meinen Rezensionen sehr wichtig ist: persönlicher Bezug, wo er vorhanden ist und Emotionen, Emotionen, Emotionen. Niemand kann mir sagen, diese Rezensionen seien aufgrund ihrer Länge nicht gut, da bin ich mir sicher.