Veganismus, Vegetarismus, Pescetarismus,

https://www.foodwatch.org/de/informieren/topf-secret/jetzt-hygienebericht-anfragen/

tolles und überfälliges Projekt

Schade, dass das über ein Projekt und nicht die Politik gehen muss.

Ich teile deine Meinung nicht im geringsten, sondern stimme den anderen zu, dass
a) die Lebensmittel in Deutschland zu billig sind,
b) in anderen Ländern deutlich mehr für Nahrung ausgegeben werden muss
c) die Landwirte kaum nennenswerte Preise für ihre Ware erhalten.

ABER: Ich finde es gut, dass du deine Meinung so deutlich und ehrlich zugibst. Denn es gibt ja so unendlich viele “Gut-Menschen” die erzählen dir das Blaue vom Himmel wie vorbildlich sie sich verhalten. Wenn man dann mal genauer hinschaut, stimmt die Hälfte davon nicht oder - noch schlimmer - diejenigen bemerken nicht mal, dass sie sich selbst was in die Tasche lügen.

Apropos Milch als Grundnahrungsmittel: Ohne gegoogelt zu haben, behaupte ich jetzt mal, dass nur für Säuglinge Milch ein Grundnahrungsmittel ist - ein Erwachsener Mensch braucht überhaupt keine Milch lt. Ernährungswissenschaftlern und auch lt. Evolutionsbiologen. Wenn man mal bedenkt, dass man gelegentlich eine Süßspeise mit Milch, Milch im Kaffee, oder mal ein Backrezept mit Milch konsumiert, sind das noch lange nicht die Mengen, bei denen man von Grundnahrungsmittel sprechen muss.

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"Milch ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Aufgrund ihres hohen Nährgehaltes zählt Milch zu den Nahrungsmitteln und nicht als Getränk.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernärhung (DGE) hat Lebensmittel in verschiedene Kategorien eingeteilt. In der Kategorie “Getränke” fallen die Produkte, die meist zum Durstlöschen getrunken werden und wenig Nährstoffe enthalten.

Milch und Milchprodukte weisen ein einzigartiges Nährstoffspektrum auf. Milch liefert viele hochwertige und essentielle Nährstoffe (Mineralstoffe wie Jod und Kalzium, Proteine, Spurenelemente und Vitamine) und gehört daher zu den nährstoffdichteren Lebensmitteln der Kategorie “tierische Lebensmittel”. Die DGE empfiehlt den täglichen Verzehr von Milch und Milchprodukten im Rahmen einer vollwertigen Ernährung."
https://www.meine-milch.de/artikel/warum-zählt-milch-zu-den-nahrungsmitteln

Die Einteilung als Grundnahrungsmittel gilt nicht nur der MIlch sondern auch den Milchprodukten. Aber man kann durch eine ausgewogene Ernährung Kalzium, Proteine, Spurenelemente und Vitamine auch anders sich zuführen.

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Dann war das, was ich geschrieben habe, wohl die Meinung nur eines einzelnen Wissenschaftlers. Das hatte ich mal im Radio zum Thema gehört. Er sagte, dass der Mensch “das einzige Säugewesen” ist, das noch nach dem Säuglingsalter Milch zu sich nimmt, und dass das von der Natur überhaupt nicht so vorgesehen war.

Dass Milch an sich ein wertvolles Nahrungsmittel ist, steht für mich aber außer Frage. Ich hätte es jetzt nur nicht zwingend zu den Grundnahrungsmitteln bei Erwachsenen gezählt.

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Stimmt an sich schon, daher gibt es Laktoseintoleranz. Wobei das keine echte Allergie ist, da man ganz natürlich die Verarbeitung von Milch im Körper verliert. Eigentlich ist jemand, der Milch trinken kann, nicht normal. Das Enzym zum Verdauen der Milch geht im Laufe der Entwicklung verloren.

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Aber ist Laktoseintoleranz nicht eher im asiatischen Raum angesiedelt gewesen und nimmt jetzt auch in industriekulturen immer mehr zu?
Ob das dann normal evolution ist oder anderes, wie zuviel Chemie und Ungesundes für den Körper…keine Ahnung.

Hatte mal zum Thema Milch gelesen , das es ja für Babys im Wachstum wichtig ist , wo ich auch zustimme. Milch aktiviert da die Hormone und Zellen zum Wachstum, bei Erwachsenen könnte es eher Dinge zum Wachstum anregen die nicht gut für die Gesundheit sind ( z.B. Krebszellen) . Das klang für mich nachvollziehbar.

Da ist es besonders viel verbreitet. Ich denke, früher hatte man nicht die Möglichkeiten, Tests zu machen, ob man “Intolerant” ist. Daher ist die Statistik in den letzten Jahren hoch gewachsen.

Eine ganz tolle Seite und super cool aufgebaut:

Interessant. Das schau ich mir mal an, zur Zeit läd und läd die Seite…da geht nix.

Aber meistens sind die "Spezial"Angebote nix für mich. Ich versuche eben auch ökologisch sinnvoll einzukaufen. Nur Vegan/ vegetarisch ist mir zu kurzsichtig.

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Ist es auch, da hast du Recht. Aber das ist ein Ansatzpunkt. Man kann schlecht alles auf einmal sofort umsetzen. Ich kaufe ja so gut ich kann Bioprodukte und vermeide Plastik, so gut ich kann.

Ich kauf lieber konventionelle Äpfel und Birnen, die hier aus Deutschland bzw regional her kommen als Bio aus Chile. Da passt mir die Ökobilanz einfach nicht.
Und es gibt einfach ein paar Sachen, die sind Luxus bzw. der Globalisierung geschuldet. Die braucht man nicht und haben eine schlechte Ökobilanz, durch den Massenanbau werden wichtige Regenwaldflächen platt gemacht oder oder…

Vegetarier, die sich mit Fisch ernähren und dann die Chemiebomben kaufen…das versteh ich einfach nicht. Garnelen, Shrimps sind doch auch Lebewesen? Und wieso isst man freiwillig so verseuchtes Essen?
Und Milchprodukte und Eier werden nicht ohne Tierleid hergestellt, da ist Bio nur das kleinste Übel.

Bio-Äpfel aus Chile ist auch ein heftiges Beispiel. Bio geht auch Regional innerhalb Deutschland, und mittlerweile sehr gut, finde ich. Und wenn wir wirklich genau auf die Sachen schauen, kannst du alles Produzierte- vielleicht bis auf ganz weniges- sowieso vergessen! Um wirklich nachhaltig und gerecht essen zu können, müsste unsere gesamte Lebensmittelindustrie reformiert werden. Die ist nun mal nicht auf solche Präferenzen ausgelegt, sondern auf kapitalistische Ökonomie. Das sind ganz andere Zielsetzungen, die sich mit dem, was wir hier diskutieren und wie wir das gerne hätten, nicht vereinbaren lassen. Das ist die eigentliche Wahrheit!

Wir versuchen schon im Alltag auf vieles zu achten, gerade auch bei Lebensmitteln.
Brotaufstriche machen wir selber, da wir Palmöl, Citrussäure usw. nicht so toll finden.

Kaffee, Schoko fairtrade und bio versuchen wir zu kaufen…
Aber alles in Bio können wir uns gar nicht leisten.
Mittlerweile sind wir im abschätzen der Portionen beim kochen so gut, dass wir kaum etwas weg schmeißen müssen. Plastik versuchen wir auch zu vermeiden, aber alles geht auch nicht.

Klar will die Wirtschaft verdienen, das ist ja ihr Zweck. Da gehört die Ernährungsindustrie ja dazu. Und solange man nicht komplett auf Selbstversorger umsteigt, hängt man da mit drin

Und bei Kaffee und Schwarztee kommt dann noch dazu, dass wir nicht darauf verzichten wollen, beides aber weite Wege zu uns kommt. Wächst hier ja nicht.

Das trifft für viele weitere Dinge zu. Ganz ökologisch werden die Menschen nie wieder handeln. Aber man kann bewusster mit allem umgehen. Das ist es ja auch, was geschehen muss.

Der Mensch muss nicht auf Fleisch verzichten, aber einfach mal weniger zu sich nehmen. In meiner Kindheit hat man das getan. Irgendwann ist das dann quasi explodiert - mit den Supermärkten und den Discountern hat sich das Konsumverhalten drastisch verändert. Als man noch bei Tante Emma, dem Metzger und dem Bäcker einkaufte, sah der Speiseplan anders aus. Und die Menschen auch.

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Mache ich genauso! Ich achte da auch sehr drauf, denn das ist einfach nicht nötig, Palmöl oder Citronensäure zu verwenden. Da komme ich dann genau zu diesem Teil …

Da muss auch Verantwortung der Bevölkerung mit einfließen, nicht nur wirtschaftliche Interessen. Das ist eine politische Sache, die jedoch von der Lebensmittelindustrie geführt wird. Das Interesse müsste natürlich auch Gewinne erzielen sein, aber auch die Gesundheit muss nebenher gehen. Und das tut es doch schon lange nicht mehr. Die Politik agiert nicht für ihre Bürger, sondern für die Lebensmittelindustrie. Die Macht der Lobby ist übermächtig.

Da wären dann die Fragen, warum wir keine Lebensmittelampel haben?
Warum wird bei Hähnchen bzw Geflügelfleisch der Antibiotika Einsatz nicht gemeldet wie bei anderem Fleisch?
Und wo und wie lernen Menschen bzw Kinder, wie man sich ernährt, wie man einkauft etc.? Viele Erwachsene können das nicht, wie sollen es dann die Kinder lernen?

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In der Schule schonmal nicht. Ich kann mich noch an die halbherzige Ernährungsberatung an meiner Schule erinnern (ca. 8. Klasse). Man wurde befragt, was man gerne trinkt und isst und der BMI wurde gemessen (war super toll für alle Jungs und Mädels, die mitten in der Pubertät steckten^^). Das war’s. Dann gab es noch einen Gesundheitstag in der Oberstufe. Mitgenommen daraus habe ich nur ein kostenloses GU - Buch über Gesundheit (wo kaum was zur Ernährung erklärt wurde, sondern eher zu einem gesunden Lebensstil (Sport, kein Alkohol, kein Nikotin etc.). Also alles, was ich sowieso schon wusste.

Krass, sowas gab es bei uns nicht…

So was haben die Engländer geschafft, bereits vor einigen Jahren. Finde ich super, sollte hier auch eingeführt werden.