Was macht ihr heute noch/habt ihr heute schon gemacht?

Definitiv, wäre ich bei Dir zum Kaffee zu Besuch, würde ich vermutlich als Häuflein Elend zitternd am Tisch sitzen. Windspiele und Sonnenfänger in Kombination mit Luftzug bei einem offenen Fenster, und ich bekomme die Krise.

Als Kind hatte ich lange sogar Angst vor einem wackelnden Staubsaugerschlauch, das ist aber schon lange weg. Dieser dämliche Stehauf-Clown hat da echt was angerichtet. Meine Mama hat mir erzählt, dass ich den als Kleinkind nie haben wollte und immer wegschob, wenn man ihn mir vorsetzte. Leider haben meine Eltern ihn mir immer und immer wieder gegeben, sie haben es ja nur gut gemeint.

Dennoch muss bei mir zu Hause alles so wackelfrei wie möglich sein, selbst massive Holzkleiderbügel an der Garderobe vermeide ich bzw. sie müssen so hingehängt werden, dass sie nicht wackeln. Es gibt auch keine niedrigen Hängelampen etwa über dem Esstisch, das ertrage ich auch nicht, nur starre Deckenlampen. Das ist manchmal echt nicht einfach, weil mich zB auch Ohrringe mit viel Gebamsel triggern oder wenn jemand mehrere Armreifen trägt, die dann aneinander klackern. Horror sind für mich Autowerkstätten, bei denen die Druckluftschrauber an langen elastischen Metallfedern von der Decke baumeln. Da bin ich kurz vor dem Kollaps.

Und ich könnte ohne Gebamsel nicht sein. Bin ja die Deko-Queen. Kein Fenster ohne Sonnenfänger.

Jetzt wird aber klar, warum Du ausschließlich die Lüftungsanlage nutzt. Wir haben die ja auch, sperren uns aber nicht ein.

Zum Glück wurde mir als Kind jedes Spielzeug nur angeboten, nicht aufgedrängt.

Aber jeder hat so seine Macken. Ich mag nicht angefasst werden, nur von ausgewählten Menschen. Auch Handgeben kostet mich viel Kraft. Das war schon als Kind so und zum Glück hatte ich da auch die Unterstützung meiner Eltern.

Alle lieben Wellness mit Massage. Nur ich nicht. Das ist absolut zu viel Berührung. Zur Fußpflege musste ich erst ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Wenn sie aufhört, hab ich ein massives Problem. Meine Friseurin kenne ich seit meiner Jugend. Anders wöre das purer Stress, weil sogar das zu viel Berührung ist.

Und ich hab keine Ahnung, woher das kommt.

Ein kleiner Spaziergang

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Zwei Maschinen Wäsche

Brot backen

Gewürzmischung machen

Geschirrspüler ein-/aus-/einräumen

Sauerteig ansetzen (elfundneunzigster Versuch)

Garten checken

Immer wieder Katerchen knuddeln und bespaßen

Blumenkohl vorbereiten

Hörbuch hören

Glücklich sein

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Das finde ich bedenklich, würde so etwas mit einer Therapie versuchen, vielleicht hilft es hinter diese Gründe der Angst zu kommen.

Auf dem Markt eingekauft
Wäsche gewaschen
Fenster geputzt
Aprikosenkuchen gebacken
Salat für heute Abend vorbereitet
Jetzt wartet noch ein bisschen Schreibtisch auf mich

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Erstmal Arbeiten, zwischenzeitlich auf eine Beerdigung und jetzt mach ich mich nochmal an meine Präsentation und das wir sich bis heute Abend ziehen.

Morgen bin ich den ganzen Tag in München mit den Mädels unterwegs. Da freue ich mich sehr darauf.

Der letzte Punkt gefällt mir am Besten :heart:

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Heute morgen war ich für meinen Papa Getränke und Balkonhühnerfutter kaufen und habe dabei auch gleich für uns eingekauft. Natürlich kam dann das Kind nach demEinakuf mit seinen Wünschen um die Ecke, gehe ich morgen halt nochmal schnell zu Edeka, muss eh zum Bäcker :sweat_smile:

Dann nach Hause, Wäsche, die in der Zwischenzeit von der Maschine gewaschen wurde, ausgehängt, lange telefoniert, essen für Töchterkinder und mich gekocht, dann ein bisschen rumgewerkelt, mal hier, mal dort. Lauter so dinge, die keiner sieht. Dann nochmal für meinen Mann gekocht und jetzt genieße ich den lauen Abend mit Buch in der Abendsonne auf dem Balkon

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Oh ja, und die fressen extrem viel Zeit und Kraft.

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Heute von 9:30 bis 14 Uhr auf der Arbeit gewesen, dann zwei Resteessen produziert, Küche aufgeräumt und schon mal in den Infobrief zur Kommunalwahl geschaut. Das wird ein langer Tag…

Etwas gechillt und dann mit Katerchen zum Fäden ziehen. Zurück sind wir teilweise durch die Stadt gefahren um erst hinter dem Stau auf die Autobahn zu fahren. Katerchen ist gut drauf. Er muss noch etwas Zurückhaltung beim Futter haben und den Body weitere zwei Tage tragen. Männe hat ihm heute früh den Body ausgezogen und wollte aufpassen in der Zeit wo ich dusche. Waren natürlich Fäden raus. Body wieder an den Kater. Es muss schwierig sein mal 20 Minuten ein Auge auf ein krankes Tier zu haben. Noch dazu, wenn man das Problem ( Body ausziehen) selbst verursacht. :face_with_symbols_over_mouth:

Dann haben wir noch Getränke geholt. Der Baumarkt hat wohl ab 18 Uhr zu. Die Gasflasche müssen wir dann ein anderes mal tauschen. Zum Glück haben wir zwei Flaschen.

Jetzt gehts auf die Couch mit Buch.

Wie kommst Du denn darauf? Nen, nein, das hat damit nichts zu tun, bei mir gibt es ja nichts, das wackeln könnte. Lüften ist einfach selten notwendig durch die KWL, außer in Räumen, bei denen viel Feuchtigkeit entsteht wie Bad oder Küche. Natürlich lüfte ich zB in den letzten Tagen, wo es so schön abgekühlt hat, auch quer, um die Hitze rauszubekommen, aber eben vieeel weniger als früher ohne Lüftungsanlage.

Angefasst werde ich auch sehr ungerne, außer von engen Freunden, Mann und Sohn. Das Handgeschüttel hat sich seit Corona ja deutlich verringert, auch wenn ich damit jetzt kein Problem habe. Massage wäre auch nichts für mich, ist mir auch zu viel Körperkontakt, da verstehe ich Dich gut. Friseur brauche ich zum Glück nicht, ich habe lange Haare, und die Spitzen schneidet mein Mann. Die Körperkontakt-Aversion ist bei mir definitiv anerzogen, meine Mama hatte damit auch große Probleme, und als Kind imitiert man einfach sehr viel.

Wozu? Den Grund kenn ich ja. Bei mir daheim wackelt nichts, und ich bin krankheitsbedingt sowieso selten unterwegs. Wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, ist es auch kein Problem, weil ich das Glück habe, dass bis auf Hängelampen und Flächenvorhänge dort keine Trigger vorhanden sind (ist Zufall, sind alles eher sehr nüchterne Menschen, wenig Deko). Und das ist für einen Abend oder so kein Problem, es stößt ja nicht ständig jemand dagegen. Und falls es doch mal passiert, habe ich schon den ein oder anderen mentalen Trick, um das so abzudämpfen, dass es für mich erträglich ist und die anderen das gar nicht so mitbekommen. In meinem ganzen Studiums- und Berufsleben war Gembamsel an Kollegen auch nie ein Problem, weil ich in meinem Berufsfeld fast nur männliche Kollegen habe, da bamselt nichts :wink:

Bin um 5 Uhr schon mal aufgestanden, da mein Göga so furchtbar schnarcht, das selbst meine Ohrstöpsel es nicht ausblenden konnten.
Hier in der Fewo haben wir leider nur ein Schlafzimmer. Hatte sie ausgewählt, weil das Sofa auch ein Schlafsofa war, aber nicht erkannt, dass zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer ein Fensterdurchbruch ohne Scheibe war.🫣
Beginne ich also meinen Tag mal mit Lesen und Hintergrundgeräusch und lege mich später nochmal hin, wenn der Herr der Schöpfung wach ist.:joy:
Haben ja Urlaub.

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In Dänemark haben uns 2 Schlafzimmer mal nichts genützt. Die Wand von dem einen Zimmer war die Rückseite vom Kühlschrank, dementsprechend laut.

Ich wünsche dir bessere Nächte und einen schönen Urlaub noch.

Wie Du weißt haben wir ebenfalls ein selbstlüftendes Haus, eine KWL. Ich muss nicht lüften, wie Du. Dennoch hab ich gern alles offen, wenn die Temperaturen es zulassen. Ich bin auch möglichst viel draußen. Dafür wohne ich auf dem Land.

Ich habe langes Haar und starke Naturlocken. Spitzen schneiden allein ist mur zu wenig. Mein Mann geht bei sich selbst mit dem Langhaarschneider durch. Als zwischenzeitlich seine Cousine, eine gelernte Friseurin, die seit ihrer Ausbildung im Beruf ist, meine Haare geschnitten hat, war er unglücklich und hat darum gebeten, dass ich wieder wie ich selbst aussehen soll. Tja, alle im Freundeskreis haben mir bestätigt, dass meine Freundin das besser kann. Ganz offiziell in ihrem Laden übrigens. Und ich hab seither nie bad hair days.

Nö, meine Eltern hatten mein Berührungsproblem nicht. Aber sie unterstützten mich. Ich musste nie jemandem die Hand geben oder jemanden umarmen, wenn das nicht von mir aus ging.

Interessanter Weise ist der „große“ Enkel der Allerbesten auch so drauf. Da macht die andere Oma allerdings ein Drama. Liegt an ihrer Mentalität und Herkunft. Die Ungarn legen großen Wert auf Umarmungen und sein Papa hat halt ungarische Wurzeln.

Bei Locken würde ich meinen Mann auch nicht ranlassen, da braucht es schon einen Profi. Meine sind ganz gerade, und da ich sowieso immer Pferdeschwanz trage (ich mag es nicht , wenn die Haare offen sind), reicht mir Spitzen schneiden. Mann und Sohn nutzen auch Langhaarschneider seit Corona, und sind glücklich damit, obowhl wir den Bub schon mehrfach ermutigt haben, evtl. zum Friseur zu gehen. Gerade unter Gleichaltrigen sind zT hippe Frisuren wichtig, aber ihm genügt bisher der Papa-Standard-Schnitt.

Meine Omas haben Umarmungen auch erwartet, das war in den 80ern halt noch so. Ich hab es überhaupt nicht gemocht, da in den Wogen aus großem Busen und Bauch zu versinken, aber richtig schlimm fand ich es auch nicht, es war also kein großes Problem. Mein Mann mag die Umarmerei auch nicht, er jammert immer schon im Vorfeld, wenn wir bei Freunden eingeladen sind, ob er wirklich zur Begrüßung umarmen muss. Für die Frau gibt es dann eine kurze angedeutete Alibi-Umarmung, einen Mann umarmt er nicht. Bei uns als Eltern ist es nicht verwunderlich, dass auch unser Sohn ungern angefasst wird, Ausnahme sind Mama, Papa und Oma, da knuddelt er viel und mit Begeisterung.

Ich bin Jahrgang 1966 und musste es nicht, obwohl die Omas das wollten.

Der Enkel der Allerbesten ist gerade mal 7 Jahre.

Das hat nichts mit dem Jahr zu tun, sondern der Verbohrtheit der Menschen. Man zwingt ein Kind schlicht nicht zu solchen Dingen.

Mein Dad sagte immer, solange ich danke, bitte, guten Tag und auf Wiedersehen sage, ist alles in Ordnung. Er fand es sogar gut, dass ich mich gegen Berührungen wehrte, denn auch damals schon gab es „kranke“ Menschen.

Meine Omas waren für mich keine Knuddelmenschen, da hatte ich andere. Ein ganz alter Mann vom Dorf z.B., und das, obwohl er mich viel zu fest drückte.

Meine Mama hatte mir mal gesagt, dass sie es erstaunlich fand, wie sensibel, feinfühlig ich auf ihn reagiert hatte, wie sehr ich mich zu ihm hingezogen fühlte. Sie meinte, ich muss instinktiv gespürt haben, wie wichtig ich für ihn war. Er hatte seine Tochter im Krieg verloren und so viele Jahre später muss ich ihr extrem ähnlich gesehen haben.

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Da hast Du völlig recht. Aber früher gab es weniger Eltern, die so sensibel auf die Bedürfnisse der Kinder reagiert haben, als heute. Das Bewusstsein dafür nahm erst in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu. Deine Eltern waren da vorbildlich. Meine waren in vielerlei Hinsicht sehr konservativ.

In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass man früher oft etwas ganz Ekliges beobachten konnte: Wenn ein Kind einen verschmierten Mund hatte (Eis oder so), hat die Mama oder Oma auf ein Tuch gespuckt und das weggewischt. Das fand ich damals schon soooo eklig! Meine Mama hat das zum Glück nie gemacht. Sie sagte mir, dass sie es selbst als Kind so widerlich fand, weil meine Oma es bei ihr immer gemacht hat. Die Oma durfte das bei mir auch nicht, da hätte meine Mama interveniert.

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Als ich Locken hatte 2022 hat mein Mann mir die geschnitten, da fiel es nicht auf, wenn was schief wurde.
Er hat sich Profi Scheren gekauft und seit März 2021 war ich nicht mehr beim Friseur…

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