Ich verstehe, was Du meinst.
Mich hat die negative Darstellung von Henry halt weniger gestört, weil ich selbst eine schlechte Meinung von ihm habe. Natürlich hat jeder Mensch auch seine guten Seiten, aber wenn Frau Gable sich bei ihm schwerer getan hat, welche zu finden, ist das auch zu akzeptieren. Ein Roman erhebt ja keinen Anspruch auf Objektivität.
Ich fand es aber gut, dass Mary bei ihr besser weggekommen ist als allgemein üblich. Mag sein, dass ihre Darstelllung nicht ganz ausgewogen war, aber ich habe den Eindruck, dass sie eine zu schlechte Nachrede hat bzw dass sie heute anders gesehen würde, wenn sie “gewonnen” hätte und England wieder katholisch geworden wäre. Außerdem muss man auch bei ihr bedenken, dass sie diversen Einflüssen ausgesetzt war.
Ich fürchte, dass gilt nicht nur für die englischen Könige, sondern für die Mehrheit der Monarchen weltweit. 