Wieso lest ihr einen Thriller?

Ah, da fällt mir spontan “Dexter” (Des Todes dunkler Bruder) ein… Ein Thriller aus der Sicht eines Mörders. :smiley: Noch hab ich die Bücher nicht gelesen, aber bereits reingeschnuppert und es liest sich gut.

Alternativ ist heute “Killer City” erschienen von Wolfgang Hohlbein, ebenfalls mit einem Antihelden - wobei er mir zu blutig war. Mehr Geschichte wäre mir lieber gewesen.

So als Beispiele, dass es auch komplett andersrum geht. Ohne “den Guten”.

Du hast hier ja schon einige Tipps bekommen. Ich habe auch mal eine Kurzgeschichte mit so einem Fall gelesen, ich meine, es könnte von Agatha Christie gewesen sein, kann es aber nicht beschwören. Wenn ich den Klappentext des gerade erschienenen Buches “Nachtwild” lese, könnte ich mir vorstellen, dass es auch in diese Richtung geht.

Ich muss jetzt spontan an King denken. Der passt nicht unbedingt ins Thriller-Genre, aber der schreibt zumindest spannende Geschichten und keine Liebesromane und der trieft zum Teil nur so von minutiösen Beschreibungen. Und auch sonst finde ich, darf in einem Thriller auch Beschreibung nicht fehlen. Ich hatte an der Uni mal einen Kurs bei einem Autor, der fürs SWR Hörspiele schreibt und der uns stundenlang eingepaukt hat, dass ohne Beschreibungen gar nichts geht, dass das das A und O einer lebendigen Geschicht ist!

Dafür gibt es sogar literaturwissenschaftliche Begrifflichkeiten, ist also keine Seltenheit! Ich stimme dem zu, beides kann sehr spannend sein!

Ich persönlich lese habe Thriller zu lesen begonnen, weil ich es faszinierend finde, in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele zu schauen. Klingt pervers, ist aber so. Cody McFadyen ist da beispielsweise ganz vorne mit dabei bei meinen Lieblingen. Ich kann auch gar nicht sagen, wieso mich das so fasziniert, denn meistens beschäftigen mich so Geschichten dann auch fürchterlich :joy: aber aufhören sie zu lesen kann ich trotzdem nicht :wink:
Inzwischen ist dieses Bedürfnis nach möglichst viel kranker Handlung etwas abgeebt und ich mag es mehr, wenn meiner Psyche ein Streich gespielt wird, wenn ich bis zum Ende nicht weiß, wem ich vertrauen kann und was ich glauben soll. S.K. Tremayne ist da so ein Beispiel oder Gillian Flynn, z.T. auch Fitzek. Mir hat z.B. die Ackermann-Reihe nicht so gefallen, das war mir irgendwie manchmal zu subtil und einfach nur grundlos grausam. Inzwischen lese ich auch gerne Romane, die einfach spannend sind und interessante und ungeahnte Wendungen haben - Jodi Picoult ist da bei mir ganz hoch im Kurs, da komme ich fast immer auf meine Kosten. Also zusammengefasst: Spannung ist es für mich, nicht zu wissen, wem ich trauen kann, unerwartete Wendungen zu bekommen und mich in die Irre führen zu lassen, ohne es zu bemerken.

Ich stimme den Usern hier zu: Schreib einfach und mach dir nicht so viele Gedanken! Gerade wenn du sagst, dass deine Ambition nicht ist, dass das Buch ein Bestseller wird, dann ist es doch eigentlich zunächst mal egal. Dann ist das Schreiben einfach nur Spaß und sobald du dir alle diese Gedanken machst, geht der Spaß ja völlig verloren durch den Druck, den du dir machst.

Okay, so wie sich das hier anhört, habe ich ja noch nicht sonderlich vel Ahnung;) Ich versuche mal mehr, möglichst verschiedene Thriller zu lesen…

Aber wenn du eine Idee im Kopf hast - und sogar angefangen - dann mach doch einfach weiter. Du darfst es nicht zu sehr zerdenken. Warum musst du verschiedene Kategorien von Genres kennen um ein gutes Buch zu schreiben? Meiner Meinung nach völlig unnötig, wenn Geschichte und Stil gut sind.

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ich hab mit 13 angefangen mit Stephen King (hat mein Vater mir damals gegeben) und seitdem liebe ich spannende Bücher! An Thrillern ist bei mir fast nichts dabei, das mir an die Nerven gehen könnte. Ich lese die eins nach dem anderen und dann vergesse ich sie wieder. Kommt auch so gut wie nie vor, dass ich darüber träumen würde oder so. Bin immer ganz heiß auf Chris Carter, Sebastian Fitzek oder ähnliche Schriftsteller…

tja das eine gute frage :thinking:
ich glaube weil mich dieser nervenkitzel des täters (wieso weshlab warum er tötet) einfach so faszinierd…warum tuen wir menschen etwas? welche motivation/begründung steckt hinter tat xy? …
krimris und thriller haben für mich auch oft einfach diesen grsuel/ekel faktor ansich. jenachdem welchen krimi/thriller autor/in man bevorzugt kann es ja doch mal wirklich sehr brutal und blutig zugehen und dann frage ich mich einfach könnte ein mensch wirklich zu so etwas fähig sein? etc…
es gibt ja einige autoren die wirklich sehr realitätsnahe krimis/thriller schreiben und sie nehmen dabei kein blatt vor den mund, was meiner meinung nach sehr gut ist! einfach weil wenn wirklich mal ein schreckliches verbrechen ans licht kommt sind alle menschen ja soooo entsetzt und das kann man ja nicht glauebn das der nette nachbar von nebenan zu soo etwas unmenschlichem fähig ist… und dann denk ich mir jedes mal einfach nur jou jeder hat so seine dunkle seite …
ich glaube der mix aus nervenkribbeln und realitätsnehe lassen mich immer wieder zu krimis/thrillern greifen :thinking::blush:

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spannend muss es sein, Personen und Story fesselnd.