Wortherkunftsspiel

Ja, das stimmt, jemandem auf den Leim gehen, d.h. ausgetrickst werden.

Herkunft der Redewendung:

Früher wurden Vögel mit Leimruten gefangen. Dazu haben die Vogelfänger Äste mit einer klebrigen Flüssigkeit eingeschmiert, daneben einen Lockvogel platziert und die anderen Vögel auf diese Weise herangelockt. Wenn die Amseln, Drosseln oder Finken sich dann auf den Ast gesetzt haben, klebten sie fest und konnten nicht wieder wegfliegen. Diese Art des Vogelfangs ist in Europa mittlerweile verboten, wird aber trotzdem noch viel zu häufig durchgeführt.

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Das wusste ich gar nicht! Wie brutal…:frowning_face:

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Echt furchtbar, ich habe davon gelesen, es gibt Länder, im Osten Europas, die machen das immer noch und mit Netzen.

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Irgendwann in meiner Jugend (also schon vor 30 Jahren) gab’s darüber auch mal einen Bericht in “Ein Herz für Tiere”. Und noch heute erinnere ich mich daran. Da sieht man mal, was manches für einen Eindruck hinterlässt.

Aber interessant finde ich’s trotzdem.

Mir sind schon diese Klebe-Fliegenfallen zuwider.

Ich kenne das nur aus dem Süden. Frankreich, Italien, die sind da ganz schlimm.

Vor ein paar Jahren ist im Bonner Raum ein Mann wegen sowas vor Gericht gestellt und verurteilt worden.

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So, ich habe eine neue kleine Redewendung, die etwas mit einem Kleidungsstück als Zeichen einer herausgehobenen Stellung zu tun hat.

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Zu recht, wenn man mich fragt.

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Die Hosen anhaben

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Die armen Piepmätze :astonished:

Kleider machen Leute

Eine saubere Weste haben

Pantoffelheld

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Staat machen mit etwas
Kopf und Kragen riskieren
etwas aus dem Hut zaubern
jemanden unter die Haube bringen

Ach ja, einer Sache die Krone aufsetzen fällt mir noch ein.

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Ihr seid alle nicht weit davon entfernt, aber das ist es nicht.

@ElisabethBulitta ist ziemlich nah dran… :wink:

Wie wär’s mit einem kleinen Tipp, damit wir wenigtens wissen, was " ziemlich nah dran" bedeutet? Ich habe ja doch eine bunter Mischung gepostet. Kommt z.B. ein Kleidungsstück vor?

Mir fällt noch ein: “jemand bricht sich keinen Zacken aus der Krone” und “einen in der Krone haben”

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Den Fehdehandschuh hinwerfen/aufnehmen?

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Es ist die Frage, wer denn grade das Sagen hat.

@ElisabethBulitta: Du hast das Kleidungsstück schon dabei.

ich hoffe, jetzt wird es einfacher :slightly_smiling_face:

Auf der Hut sein. Vielleicht?

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Den Hut aufhaben?

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Den Hut aufhaben

@ElisabethBulitta: Herzlichen Glückwunsch, Du hast es!

Die Redewendung ist noch ziemlich neu, das erste geschriebene Zitat stammt aus der DDR, aus den 1970er Jahren. In der “Neuen Berliner Illustrierten” (NBI) wurde der Satz in einem Interview verwendet: “Sie sind Leiter der Aufbauleitung Sondervorhaben Berlin und derzeit noch mit dem Bau des Palastes der Republik beschäftigt. Beim Neubau und bei der Rekonstruktion der Berliner Charité werden Sie auch den Hut aufhaben”.

Ich hatte gedacht, es sei wesentlich älter, schließlich zieht man den Hut zum Grüßen. Auch spielt ein Hut ja schon bei Wilhelm Tell eine herausragende Rolle als Zeichen der Macht.

Vielen Dank fürs Miträtseln!

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Oh, damit habe ich nicht gerechnet, und ich muss zugeben, dass ich auch googeln musste, um auf die Redewedung zu kommen. Aber wenn sie aus der DDR der Siebziger stammt, ist das auch kein Wunder. Ich brüste mich zwar immer damit, Halbossi zu sein (meine Mutter stammt aus Frankfurt an der Oder und kam 1953 nach dem Abi nach West-Berlin) und hatte auch einige Verwandte dort, aber ok, bis in den Westen scheint der Spruch damals nicht vorgedrungen zu sein.
Und ich habe schon wieder etwas gelernt.
Nun ist es an mir, mir etwas Neues auszudenken.

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