Genau so ist es, super. Die Küfer haben diese Wendung mitgeprägt, weil ein Fass, das ausser Rand und Band gerät, also aus den Eisenhalterungen fällt, die oben (Rand) und mittig (Band) angebracht werden, unbrauchbar wird. Heute verwendet man die Aussage, um Übermut darzustellen oder auch, wenn etwas ausser Kontrolle gerät.
Dann werde ich mir mal was Neues überlegen und hoffe, es dauert nicht zu langen.
Ich fürchte, etwas einfach, versuche es aber dennoch.
Gesucht ist eine Redewendung, die daher stammt, dass es früher im Berliner Tiergarten Statuen gab.
Bis in die Puppen?
Hab’s ja geschrieben …
Die ehemals im Berliner Tiergarten aufgestellten Figuren wurden Puppen genannt. Ein Spaziergang bis zu diesen galt als eine äußerst weite Strecke.
Nun bist du dran. Viel Spaß!
Wär ich nie drauf gekommen, dass das daher kommt!
Wieder was gelernt!
Ah, danke, ich überlege schnell was…
Ich suche eine Redewendung aus dem Mittelalter. Es geht um ein Vergehen und was man dann gemacht hat, um denjenigen zu bestrafen. Also ich suche kein Verbrechen, sondern diese Bestrafung.
Da fallen mir ganz spontan ein:
jemanden an den Pranger stellen/anprangern
vogelfrei
teeren und federn
rädern/ich bin gerädert
Nette Ideen, aber nein.
“Nette Ideen”
Wie wäre es mit der eisernen Jungfrau? Vierteilen?
Dann versuche ich es weiter:
jemanden zur Sau machen
jemandem etwas anhängen
gebannt sein/etwas wie gebannt betrachten …
auf die Folter spannen
Ebenfalls sehr, sehr nett.
Ich bin gespannt, ob wir schon auf dem richtigen Weg sind. Mir ist gerade noch die Pfählung in den Sinn gekommen, ob es da aber ein Sprichwort gibt?
Oder vielleicht etwas mit “Henker”, da liessen sich doch einige finden. “Wo kein Richter, da kein Henker” beispielsweise.
Henkersmahlzeit gibt’s auch noch.
Du schon wieder
Jemanden etwas anhängen
Im mittelalterlichen Recht wurde dem Rechtsbrecher ein anschauliches Zeichen seines Vergehens um den Hals gehängt: dem Dieb der gestohlene Gegenstand, Trinkern eine Flasche, zänkischen Weibern ein Besen und Buhlerinnen Steine von obszöner Gestalt. Das Zurschaustellen von, oft zum Tode verurteilten, Deliquenten mittels umgehängter Schilder wird noch heute in der VR China praktiziert.
Nun ja, da habe ich einfach mal alles rausgelassen, was ich so kenne.
Gesucht ist heute ein Wort, das unter anderem in der Wirtschaft eine Rolle spielt und ursprünglich “Flucht” bedeutete.
Nur zur Sicherheit: Wirtschaft im Sinne von Geld, Banken usw. und nicht im Sinne von Gastwirtschaft, ja?
Ich bin komplett überfragt und denke, dass ich gerade wirklich nicht weiss, in welche Richtung es gehen könnte. Evtl. liegt der Wortstamm in einer anderen Sprache? Escape, déroute… Eskapade?
Genau.
Ja, und das Wort kommt vom Stamm her aus einer anderen Sprache, was mir auf den ersten Blick allerdings nicht ersichtlich war.
Wobei man sich da ja allgemein manchmal wundert: Fenster, Schmetterling … sind auch Wörter, die nicht aus dem Deutschen bzw. Indogermanischen kommen, was man aber auf den ersten Blick nicht vermutet (bei denen hilft allerdings ein Blick aufs Englische) … das war jetzt aber nur ein kleiner Exkurs.