blenden?
Nein, denkt an “flonkeren”!
flunkern
Jap. Wie oben schon steht: dringt aus dem Niederdeutschen. ins Hochdeutsche (18. Jh.). flonkeren ‘glänzen, schimmern’, die Bedeutung hat sich dann im Lauf der Zeit geändert: Schummeln um zu glänzen sozusagen.
It’s your turn!
Coolio.
Im dreißigjährigen Krieg gab es eine Elitetruppe die besonders bekannt war für ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und ihre Treue zueinander. Davon leitet sich heute immernoch eine Redewendung ab.
Einer für alle, alle für einen?
Ist aber wohl viel älter…
nein.
Heute wird es teilweise in einem eher liebevoll nachsichtigen Kontext verwendet.
Mir fällt zum Dreißigjährigen Krieg jetzt mal so ganz spontan “Alter Schwede!” ein.
Ich denke mal, das sind die ominösen “Pappenheimer”.
Da denkst du ganz richtig.
Du solltest noch eine Erklärung dazu liefern - dann lernen wir alle was.
Ich habe auch was Interessantes für euch.
Ein Substantiv. Stammt ursprünglich aus dem Griechischen, ist seit etwa dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Wenn man es in seine Bestandteile zerlegt, heißt es “Gott in sich tragen” (hoffentlich spricht keiner von euch Griechisch, sonst kommt ihr gleich drauf ).
Es hieß also eigentlich damals, dass man sehr von Gott angetan war. Heutzutage wird es anders verwendet, im Sinne von Begeisterung (aber nicht unbedingt von Gott).
Euphorie vielleicht?
Die Pappenheimer waren eine “Ritterelitetruppe” die wie gesagt besonders bekannt dafür waren wie gut sie zusammenhalten und wie gut sie einander kennen. Daher kommt eben “ich kenne meine Pappenheimer”. Sie waren übrigens an ihren schwarzen Rüstungen erkennbar. Die hatte sonst keiner.
Eher Enthusiasmus
Würde ich auch sagen, bin aber raus. Theos = Gott; Steckt auch heute noch in Theologie, Thedizee oder Namen wie Theodor, Dorothea … Ich sag ja immer: Lern Latein und Griechisch, und die Welt der Sprachen steht dir offen …
Hui, das war für euch zu einfach. @LenaThur hat recht. Im Griechischen lautet der Wortstamm Entheo (auf Kyrillisch, aber dafür habe ich keine Tastatur ), was so viel bedeutet wie “in Gott”.
Ursprünglich benutzte man das Wort, um zum Beispiel Künstler zu beschreiben, die vermeintlich von Gott inspiriert wurden zu ihren Werken. Später wandelte sich die Bedeutung auch ein wenig ins Negative - wer blinden Enthusiasmus zeigt, wird meistens als naiv oder unreflektiert angesehen.
Heute ist dieser Begriff doch eher wieder positiv behaftet (es sei denn, einer von euch fordert seinen Teenager zuhause auf, mehr Enthusiasmus beim Aufräumen zu zeigen ).
Hier kommt eine Redensart, die sich auf ein Lebensmittel bezieht.
Nachdem es eines der teuersten Lebensmittel des Mittelalters war, wurde es von der adeligen Gesellschaft wirklich immer und überall gegessen.
Geht es um Salz?
das Salz in der Suppe
jemandem die Suppe (oder was anderes) versalzen
Salz auf die Wunde streuen
das Salz der Erde
nope
aber Gewürze sind schonmal die richtige Richtung