Etwas ist für die Katz.
SRY, ich war gestern gar nicht mehr online.
Die Antwort ist richtig: Diese Redewendung stammt vermutlich von einer Geschichte vom Fabelerzähler Burkard Waldis, „Der Schmied und die Katze“. Darin ließ ein Schmied seine Kunden immer das für seine Arbeit bezahlen, was diese ihnen wert gewesen war. Obwohl er sehr gute Arbeit leistete, sagten die Kunden immer einfach nur Danke, wenn sie beim Schmied waren, sie wollten nämlich eigentlich gar nichts bezahlen. Der Schmied wurde immer griesgrämiger, weil er ständig umsonst arbeiten musste. Da nahm er eine alte dicke Katze, band sie in seiner Werkstatt an und sagte bei jedem abspeisenden „Danke“ der Kunden zur Katze: „Katz, das gebe ich dir.“ Die Katze jedoch konnte von leeren Worten nicht leben und verhungerte.
Dann bin wohl ich mal wieder dran.
Eine Situation von der gleich zwei Redensarten abstammen, es reicht aber eine zu erraten ;-).
Wenn auf einer Burg getanzt wurde, gab es natürlich Frauen die weniger begehrte Tanzpartnerinnen waren als andere. Der Verbleib dieser Frauen hat zu zwei recht unterschiedlichen Redensarten geführt.
Dann versuche ich es mal ganz unbedacht mit “Mauerblümchen” und hoffe, dass es wenigstens die richtige Spur ist.
Alte Schachtel
graue Maus
Das Mauerblümchen ist tatsächlich richtig.
Wenn getanzt wurde haben sich die Damen in den Fensternieschen auf die Mäuerchen gesetzt. Eine die da den ganzen Abend saß wurde das Mauerblümchen genannt. Außerdem wurde sie auch noch “sitzen gelassen”. Das ist somit die zweite Redensart.
Auf “sitzen lassen” wäre ich nie gekommen.
Meine neue Redensart geht darauf zurück, dass es früher andere Kommunikationsmittel und Mittel, Botschaften weiterzugeben, gab als heute. Allerdings ist das hier im Spruch genannte KO-Mittel auch heute noch allerorten zu finden.
Ich versuche es einfach mal…
Etwas durch die blume sagen?
Einen Korb bekommen
Beides nicht. Hat etwas mit einem Gebäude zu tun.
Hausieren gehen
Klinke putzen
Ein Gebäude, das sich in wirklich (fast) jedem deutschen Ort befindet, hat etwas, was früher zur Kommunikation genutzt wurde. Und genau dieser Gegenstand kommt in der RW vor.
Die Kirche im Dorf lassen
Im Schoße der Kirche.
So sicher wie das Amen in der Kirche
Beides nicht, aber die Kirche stimmt schon einmal. Was befindet sich in bzw. auf jeder Kirche?
Vielleicht „etwas an die große Glocke hängen“?
Jap.
Um diese Redewendung zu verstehen, muss man sich zurück versetzen in die Zeiten, als die Menschen noch ohne moderne Kommunikationsmittel auskommen mussten. Gerade in ländlichen Gegenden lebte die Bevölkerung damals sehr zerstreut. Aber wie konnten die Leute dann erfahren, wenn etwas Wichtiges und Bedeutendes passiert war? Ganz einfach: War das der Fall, wurden die Kirchenglocken geläutet. Dies war weithin hörbar und die Leute wussten: Es gibt etwas Neues zu erfahren.
Und letztes Jahr waren wir mit unseren Schüler/innen auf dem Vogstbauernhof in Gutach, da befinden sich auch auf den alten Bauernhäusern Glocken, die früher geläutet wurden, wenn ein Brand ausbrach, um Hilfe zu holen.
Bei mir zuhause gibt es eine große Domäne, die früher tatsächlich mit Knechten und Mägden betrieben wurde, da läutete die Glocke auch zum gemeinsamen Essen. Das war natürlich zu festen Zeiten und deshalb gut zu unterscheiden für den Fall, dass mal wegen eines Notfalls geläutet wurde.
Das macht schon Sinn
Aber ich frage mich woran man am Geklingel erkennt, was passiert sein könnte bzw. ob sich das Läuten vom Uhrzeitläuten unterscheidet.
Bei uns im Dorf läutet es auch immer, wenn jemand verstorben ist. Das hat ja dann auch diesen „Ursprung“. Darüber habe ich ehrlich gesagt nie nachgedacht.
Nun zu meiner Redewendung:
Sie stammt aus der Antike und hatte ursprünglich etwas mit dem Handel zu tun. Heutzutage wird es aber für etwas komplett anderes benutzt.
Ich weiß, dass es recht wenig ist. Bei Bedarf kann ich noch ein paar Informationen hinzufügen