das Wort bedeutete ursprünglich zum Volk gehörig
deutsch / dutch
@Johnny genau. Das altdeutsche Wort war thiutisk und hieß eben ungefähr “dem Volk zugehörig”. Davon leiten sich sowohl deutsch als auch dutch ab. Gab natürlich noch einige Zwischenstufen z.B. im mittelhochdeuteschen diutsch das ist dann schon naheliegender
Cool!
Da hab ich noch nie drüber nachgedacht.
Oh, das kommt etwas überraschend! Vielen Dank!
Ich war krank und ein paar Tage offline, ich denke mir für morgen was aus.
Gute Besserung - und bloß kein Stress, das hier ist alles Freizeit = Vergnügen!!!
Vielen Dank! Auch für Eure Geduld!
Ich hab ein wenig recherchiert und einen Begriff gefunden:
Der Gegenstand dient zum Trennen von flüssig und fest.
Sieb ?
Abgesehen von dem Nutzen: wo kommt denn das Wort her?
Da haben wir mit unseren Holländer noch letztens drüber gesprochen, von wegen deutsch und dutch. Hatte wohl gerade das berühmte Brett vorm Kopf
Flotte Lotte, Passiersieb
Da fallen mir mehrere “Arten” der Trennung von fest und flüssig ein. Schräg- oder Lamellenklärer werden u. a. in Kläranlagen benutzt. Neben dem bereits genanten Sieb gäbe es dann auch noch ein Netz zu diesem Zweck, oder ein Lochblech, oder auch ganz simpel eine Salat- oder Honigschleuder oder eine Schleuder ganz allgemein. Als “Geräte” gäbe es da dann neben Netzen, Sieben, Schleudern noch die Separatoren, Dekanter und Zentrifugen.
Also evtl. solltest du dann doch etwas genauer werden oder uns noch einen Tipp geben.
Mir war gar nicht klar, dass es so viele Begriffe gibt, die zu der Beschreibung passen
Mir fällt noch Filter ein.
Das ist ja enorm, was Ihr hier findet!
Das Sieb ist nicht gemeint, es ist “ein Werkzeug zum Trennen oder Abtrennen von festen Stoffen (Schüttgütern) nach Korngröße”, die Tätigkeit heißt “sieben”.
Hier geht es um Flüssigkeiten, da ist dann die Wortherkunft auch etwas anders.
Hast du irgendwelche Tipps im Bezug auf die Wortherkunft für uns?
Das ist schwierig, etwas zur Wortherkunft zu sagen, ohne es gleich zu verraten, aber ich versuchs:
Es gibt ein gleichlautendes Verb, und es stammt vom althochdeutschen siha (auf dem “i” müsste statt des Punktes ein Dach sein), das Verb wäre sihan und heißt soviel wie ausgießen.
Das ist mit dem Sieb verwandt, aber -wie schon gesagt- dient ein Sieb zur Trennung von Feststoffen nach Größe, der gesuchte Gegenstand trennt Feststoffe von Flüssigkeiten.
Nur … bei dem Spiel hier steht ja eigentlich die Wortherkunft im Vordergrund; daher meine Frage.
Als mit dem Sieb verwandt kommt mir die Seihe in den Sinn.
Wenn ich Spaghetti durch ein Sieb gieße, werden da schon Feststoffe von einer Flüssgkeit getrennt
Als verwandtes Wort fiele mir noch Seihe/ (ab)seihen ein
Wenn es dann der von Karin1910 genannte Filter nicht ist, fällt mir jetzt nur noch die Drainage ein, die je eigentlich zur Entwässerung genutzt wird aber, wenn man es genau nimmt ja schon Flüssiges von Festem trennt. Zu der Beschreibung der Wortherkunft passt es allerdings nicht.
Sorry für meine lange Pause!
Die Seihe ist richtig! Seihen trennt Fest von Flüssig, im Gegensatz zum Sieb.
Zur Wortherkunft
Das Wort geht zurück auf das althochdeutsche sîha, mittelhochdeutsche sîhe und auch mundartlich sie, sihe, sige.
“Seip” wird als indogermanischer Wortstamm sowohl für Seiher als auch für Sieb gehandelt, es heißt sowas wie “ausgießen” oder “seihen”.
Das Wörterbuch der Brüder Grimm führt den Mückenseiher auf. Im Jahr 1693 sind verschiedene Arten von Seiher aufgezählt: Seih-Tuch, Seih-Sack, Seih-Tiegel, Wein-Seiher (lederne Weinröhre) und Seiher von Fließpapier. Arme Leute hatten aus Flachs oder Lumpen gefertigte “Seih-Hadern” zum Durchseihen von Milch (ich will nicht wissen, was da drin hängenblieb…)
Und das Sieb ist eben ein Werkzeug zum Trennen von Feststoffen nach Größe, wie das Mehlsieb oder so etwas. Allerdings werden die Begriffe im allgemeinen Sprachgebrauch nicht so sauber getrennt.
Ich bin auf “Seiher” als Rätsel gekommen, weil ich eigentlch das Wort “Seife” erkunden wollte, aber das lässt sich nicht so gut darstellen. Dort kommt aber auch ein ähnlicher Wortstamm vor, nämlich “sipian”, was “tröpfeln” heißt.
Wenn ich das richtig sehe, ist Jublo dran.
Und allen nochmal ganz vielen Dank für Eure Geduld!