Wortherkunftsspiel

Richtig!! War wohl zu einfach. :sweat_smile:

Ich wollte doch gerne noch hinzufügen, wieso ich mich für dieses Wort entschieden habe:
Im Gespräch mit einer Freundin kamen wir auf unseren ehemaligen Deutschlehrer in der Oberstufe. Besonders in Erinnerung geblieben ist uns der Moment, als er eine unserer Mitschülerinnen als Schlampe bezeichnete. Er hatte mega Spaß an unseren entrüsteten Gesichtern und hat uns dann erklärt, dass dieses Wort früher zwar auch schon einen negativen Beigeschmack hatte, jedoch ohne eine sexuellen Touch. In der Situation wollte er zum Ausdruck bringen, dass die Mitschülerin das reinste Chaos auf ihrem Tisch hatte und - ich bin mir nicht mehr sicher, ich glaube aber - den kompletten Inhalt ihrer Federmappe vor sich ausgeschüttet hatte, weil sie etwas suchte. :wink::blush::sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Früher wurde nach dem Herstellen eines Schwertes, das zunächst vollkommen durch Schlacke, Zunderreste und Asche verschmutzt war, wurde ein mit schleifendem Material (wie Schmirgelpulver) gefüllter Sandsack an der Decke hochgezogen und das Schwert hineingestoßen. Dieser Vorgang hatte einen bestimmten Namen.
Der gleiche Begriff wurde aber auch für das Züchtigen von Kindern gebraucht, als Synonym für “Tasche”, für’s Mahlen und Bügeln.

Dazu werde ich jetzt mal nichts sagen, da ich den Begriff erst vor zwei oder drei Tagen nachgeschlagen habe im Zusammenhang mit der Leserunde zu Land im Sturm auf leserunden.de. :slight_smile:

Da kam dieses Wort vor? o.O

1 „Gefällt mir“

Jepp, als zusammengesetztes Wort (war in dem Kontext als Beleidigung der Schmiede gedacht). Da das aber so um 1120 rum spielt, habe ich nachgeschaut, weil es mir seltsam vorkam.

beuteln?

nö, nicht beuteln

Schade eigentlich. beuteln klingt passend.

Mir ist bisher noch nix eingefallen.

Nun, es ist ein Wort, bei dem es mich wundert, dass es in einem Buch steht und man es nachsehen muss. Denn das Wort ist sehr bekannt, wenngleich es in unseren Kreisen wohl er selten bis gar nicht benutzt wird.

Zu beuteln fällt mir gerade noch was ein: Mit dem Klammerbeutel gepudert. :wink:
Aber das passt nicht dazu und ist außerdem eine Wortgruppe. Ich hab immer noch keine Idee.

Ich nehme an, @Vorleser hat es wahrscheinlich nur nachgeschlagen, weil es ihm komisch vorkam, dass das Wort in einem Kontext um 1120 vorkommt. Jedenfalls hatte ich das so verstanden.

Aber das hilft mir leider auch nichts.

Er hat es wohl deshalb nachgeschlagen, weil es ihm in der heutigen Bedeutung als äußerst unpassend erschien.

plätten? würde auf Bügeln und auf Kinder züchtigen passen…

nein - es zu schreiben/sagen ist fast schon ein Tabubruch in einigen Kreisen

Hm. Dann ist es wohl auch nicht Sandsack. Das fiel mir jetzt gerade Mal so spontan ein bei der Beschreibung oben mit den Schwertern…

Es ist ein Verb.

hmmm! :thinking: da fällt mir “stählen” ein.

nö, wenn es euch einfällt, wollt ihr es vielleicht erst gar nicht schreiben… weil unangenehm… ^^ (also nicht wirklich, ich bin ja nicht gemein, aber ein bisschen)

Ich habe es nachgeschlagen weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass das Wort damals schon bekannt war – egal in welcher Bedeutung. Eindeutig belegt ist es, glaube ich, ab dem 16.JH.

Geh ich mal zurück aufs reinigen und dem Tabu :rofl:
" wichsen" wie Schuhwichse usw. :joy:

2 „Gefällt mir“

Es wird wärmer.

1 „Gefällt mir“