Worüber ihr euch so ärgert ...?

Bei Helikoptereltern ist das normal…
Lies mal die ben Bücher
"Verschieben Sie die Deutscharbeit, mein Sohn hat Geburtstag"
"Ich muss mit Klassenfahrt, meine Tochter kann sonst nicht schlafen"
Was sich Helikoptereltern so alles leisten - da kann man nur den Kpopfschütteln und lachen, wenn es nicht so traurig wäte.

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Ich würde glaube ich auch im Boden versinken, wenn meine Eltern mit dem Studiengangsleiter diskutieren würden :joy:

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Allerdings! Meine Söhne würden mir was erzählen, wenn ich mich da einmischen würde.
Schon bei den Vorstellungsgespräche und den Bewerbungen zur Ausbildung, durfte ich nicht mehr im Vordergrund helfen und da war mein Sohn 16.

Aber da geht es doch um Kinder in der vierten Klasse hätte ich mir jetzt eher vorgestellt. Fahren die ihr erwachsenes Kind dann auch jeden Tag zur Uni und holen das wieder ab? Also das ist dann echt schon traurig. Wie soll so jemand dann überhaupt mal alleine zurecht kommen?

Ist ja auch nur richtig so. Ich habe allerdings schon davon gehört, fällt mir beim Wort Vorstellungsgespräch ein, dass da wohl auch schon Eltern mitgegangen sind. Jetzt erscheint das mit der Uni und Helikoptereltern doch nicht mehr so weit hergeholt…

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Genau da wollte ich drauf hinaus. Mir fiel ein Fall aus der Stufe meines Großen ein. Die machten Schülerpraktikum in der 11, also mit 16/17Jahren und eine Mutter ging mit ihrem Sohn zum Praktikumsgespräch in die Firma. Wäre der Chef der Abteilung nicht zufällig mein Bruder gewesen, hätte ich nicht geglaubt dass sie wirklich mit hinein gegangen wäre. :roll_eyes:

Da gehts um vieles -aber auch in der 4. Klasse braucht man keine Mami auf Klassenfahrt… das ist dann eher die Mami nicht ohne Töchteerchen sein kann…

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…und auch noch die Sportsachen packen. Meine 18 jährige Tochter hat eine Freundin, deren Mutter das Sportzeug einpackt und wohl auch wieder auspackt. Meine Tochter, die seit sie 6 ist ihr Sportzeug selbst packt, war neulich ganz entsetzt. Denn ihre Freundin hat gemotzt, dass ihre Mutter schon wieder das falsche Sportshirt eingepackt hat.

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Ja, das ist schon wirklich traurig, was sich manche Eltern so leisten - und die Kinder mit sich machen lassen…
Meine 5jährige Tochter ist zwar auch noch manchmal zu faul zum selber packen, aber wenn ich ihr das falsche einpacke, passt es ihr auch nicht, also macht sie’s dann doch lieber selber. Und das ist gut so.

Kein Wunder also, dass sich viele Arbeitsgeber beschweren, dass die “Kinder” heute nicht mehr selbständig arbeiten können und welche, die Eigeninitiative zeigen, wenn es um Ausbildung, Praktikum oder Job geht, den dann so gut wie in der Tasche haben, einfach nur, weil sie Selbständigkeit gezeigt haben…

Ja, man die Kinder unterstüzten, ihnen helfen, aber eindeutig nur im Hintergrund und dann, wenn sie fragen. Sie können nämlich ganz viel allein und können einen positiv überraschen :-).

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Liegt aber nicht nur an Eltern. Meine Cousine hat letztens erzählt,dass es bei ihrem Sohn bei den Bundesjugendspielen nur noch Teilnehmerurkunden gibt,damit kein Konkurrenzdenken entsteht,
Ähm… ja… ohne sowas kommt man sicherlich im Berufsleben auch sehr weit… sicherlich sollen die sich nicht bekriegen,aber son sportlicher Ehrgeiz ist sicherlich nicht schlecht.

So 'ne ähnliche Begründung hab ich ja beim Thema “Lesen durch Schreiben”… oder wie das hieß… also Schreiben nach Gehör… gelesen. Ich hab ja selbst keinen Zugang dazu, ich lernte Lesen gottseidank noch mit der guten alten Fibel puh Ich war schon sehr entsetzt, als ich vor einer guten Weile mal gelesen habe, dass es so einen Blödsinn überhaupt gibt. Da sollen die Kinder ja auch bloß nicht korrigiert werden, die armen, schwachen Erst- bis Dritt(?)klässlerseelen würden an Kritik ja sofort zerbrechen.

Ich finde so schon, dass viel zu viele Leute nicht ordentlich schreiben können; grad in den sozialen Medien kringelt es mir da die Zehennägel nach innen.

Das ist ja auch verständlich…bei einer 5 jährigen! Aber eine 18 jährige, der Mami noch die Sportsachen packt?
Wir waren an einem Fest, da war zufälligerweise auch der Chef meines 16 jährigen Sohnes eingeladen. Natürlich kam das Gespräch auf die Ausbildung und wie er sich macht allgemein. Der Chef meinte, er merke das den Jugendlichen am ersten Tag an, ob sie es gewohnt sind selbstständig zu denken und zu handeln. Er habe manchmal Lehrlinge, die von ihm erwarten, dass er für sie denkt und dann komplett erschlagen sind, wenn er Eigeninitiative fordert. Er habe immer wieder mal Mütter, die anrufen um die Ferien für ihr Kind zu fixieren. Einmal habe er einen 17 jährigen Lehrling gehabt, der kam mit den Handy am Ohr in sein Büro. Und hat dem Chef dieses überreicht, mit den Worten : Meine Mutter möchte fragen, ob ich am Freitag einen Urlaubstag beziehen kann.
Bin froh, reiht er unseren Sohn in die Sparte “Selbstständig und übernimmt Verantwortung” ein…also kann es doch nicht so falsch sein, wie wir ihn erzogen haben.

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Ich meinte das ja auch als gutes Beispiel. Auch, wenn Eigenlob stinkt. Wir erziehen unsere Kinder halt auch zur Selbständigkeit und das zeigt sich eben schon bei unserer 5jährigen, dass sie lieber Sachen alleine packt, als sich darüber aufzuregen, dass Mama das falsche eingepackt hat.

Aber ich erlebe es ständig bei Elternabenden und auch sonstigen Begegnungen im Kindergarten und leider z.T. auch in der Verwandt- und Bekanntschaft, wie unselbständig manche Kinder erzogen werden. Und dann wundert mich eben auch nicht, wenn die Kinder dann nicht selbst denken können.

Das mögen unsere Kinder zwar manchmal etwas anstrengend finden, dass wir ihnen nicht alles vor kauen und jede Entscheidung abnehmen und ihnen alles sagen, aber ich denke, irgendwann werden sie es uns danken.

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Auch ein ganz blödes Thema.
Unser Sohn liest zum Glück wirklich viel und gerne und hat daher mit seinen 8 Jahren trotz dieser blöden Methode eine recht gute Rechtschreibung, trotzdem fand ich die Methode, nach der wir Schreiben gelernt haben, besser.

Das Einzige, was ich gut finde an dieser Methode, ist, dass die Kinder eben wirklich nicht ausgebremst werden. Sowas kommt leider zu häufig im Unterricht vor. So können sie eben Wörter schreiben, die sie noch nicht kennen, einfach, weil sie es gerne wollen.

Schon mein Cousin hat vor ca 25 Jahren ein tolles Bild gemalt und zum Beispiel Sachen wie Zöakel (Zirkel) dran geschrieben - in der ersten Klasse - damals wohnhaft in Essen. Großartig. Das ist ein Wort, was er von seinen Eltern kannte, aber eben nicht aus der Schule und er hat es dran geschrieben und alle haben ihn gefeiert, auch wenn es falsch geschrieben war.

Mein Sohn hat in der ersten auch mal geschrieben Aeschnschn statt Eichhörnchen. Naja, so ähnlich hört es sich auch an. Haben dann mit ihm noch einmal genau “hingehört” und vorgesprochen und dann hat er es auch richtig hin bekommen, wobei das mit dem Ei ja noch eine Lernsache ist. Haben ihn aber trotzdem dafür gelobt, dass er dieses schwierige Wort geschrieben hat.

Dafür habe ich leider auch schon mal das genaue Gegenteil erlebt. Ein Kind wurde im Englischunterricht gerügt (Fehler in einer Arbeit und damit schlechte Note), weil er in einem Text, den er verfassen sollte, ein Wort erfunden hat, weil er das englische Wort nicht kannte, weil es eben noch nicht Teil des Unterrichts war. Er wollte aber gerne etwas darüber schreiben. Das Wort war nicht richtig, aber total kreativ und für jeden Muttersprachler wäre absolut verständlich gewesen, worüber er geschrieben hat (ich weiß das Wort leider nicht mehr). Fehler in der Arbeit. Begründung der Lehrerin: Kreatives Schreiben kommt erst im nächsten Schuljahr dran.

Ja, so kann man Schüler auch echt ausbremsen. Insofern: Korrigieren unbedingt, aber nicht als Fehler anrechnen, wenn ein Kind etwas falsch schreibt, was es noch nicht wissen kann/ muss.

Das hat meine Nichte auch mal gemacht und ich fand das total witzig und habe sie für ihre Kreativität gelobt. Schade, dass eine Lehrerin da so verbissen ist. Ich hätte wahrscheinlich einen halben Extrapunkt gegeben, wenn ich korrigiert hätte. :slight_smile:

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Das ist ja der Hammer :hammer:, mit Privat Personen kann man das ja machen.

Ich fände die Regelung wenn ein Kind in der Klasse Geburtstag hat keine Klausuren geschrieben werden gut. Ich musste in jedem Jahr an meinem Geburtstag (es sei denn Wochenende) eine Klausur schreiben. Natürlich war ich in Unter und Mittelstufenzeiten dann wesentlich schlechter als sonst. Man schläft schlecht und ist den ganzen Schultag über aufgeregt was für Geschenke es gibt. Die doofe Klausur um einen Tag zu verschieben kann ja nicht so schwer sein.

Aufreger: Heute Morgen in der Eile die falschen Kopfhörer gegriffen und Buch habe ich auch keins dabei. Und das ausrechnet an dem Tag wo es 2h zum Modellbahnverein geht.

In einer Klasse von …sagen wir mal…24 Schülern hat ständig wer Geburtstag. Und dann sollen noch nicht alle Prüfungen am gleichen Tag geschrieben werden, Montags und Freitags ist auch nicht ideal, da die Schüler müde sind. Mir tun die Lehrpersonen leid, die auch noch auf Geburtstage schauen sollen.

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So sehr ich das aus Sicht des jungen Geburtstagskindes verstehen kann: Utopie.
Wie soll das denn funktionieren? Klassen bestehen aus gut über 20 Kindern, da muss jeder Lehrer gucken, dass auch grad ja keiner Geburtstag hat… wenn dann das Fach nur 2x die Woche unterrichtet wird… ja, da fällt der Termin weg, und der nächste auch… hmm, am nächsten Termin hat keiner Geburtstag, aber um den kloppen sich noch drei andere Fächer… Ich sage jetzt lieber nicht das böse Wort mit B und dem Misthaufen am Ende :wink:

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