Worüber ihr euch so ärgert ...?

Genau so haben wir es gehadhabt und dafür auf etliches verzichtet.
Als die Kinder klein waren, mussten sie nie fremd betreut werden. Mein Mann hat auf 80 % reduziert, ich habe 30 bis 40 % gearbeitet. Und damit in Kauf genommen, 1 ganzes Wochenende im Monat. Dh Samstags 9 Uhr bis Sonntag 19 Uhr zu arbeiten. Dh Dauerdienst mit Nachtwache und ohne Pause. Zudem wenn kein Wochenddienst am Freitag( der Tag, an dem mein Mann zu Hause war) 8 Uhr bis Samstag morgens 9 Uhr.
So mussten unsere Kinder weder fremd noch durch Grosseltern betreut werden. Einfach darum, weil ich meine Mutter und meine Schwiegermutter nicht regelmässig einspannen wollte zur Kinderbetreuung. Sie haben ihren "Dienst"getan, ihre Kinder erzogen. Wenn, dann sollten sie die Enkel hüten wollen und dürfen, spontan und nicht regelmässig müssen. Kam noch dazu, dass meine Schwiegermutter durch ihre chronische Krankheit weniger belastbar war.
Dieses Pensum habe ich knapp durchgehalten, bis sie in die Schule gingen. Ab da konnte ich ab und zu den 8-11 .30 Uhr Dienst übernehmen um weniger Nachtarbeit leisten zu müssen.
Damals war ich froh um die Arbeitszeiten, heute frage ich mich, wie ich das damals geschafft habe…

Bei uns in der Pflege geht das gut. Mein Mann und ich haben ein ähnliches System. Er arbeitet von Montag bis Freitag und ich jedes zweite Wochenende. Das funktioniert bestens, auch wenn man etwas auf gemeinsame Familienzeit verzichten muss.

Ich habe damals in einer ähnlichen Branche gearbeitet. Schlimm waren bei mir die Länge der Dienste und die Nachtwachen. Nach einer durchwachten Nacht fand ich zu Hause mit einem Baby und Kleinkind wenig Ruhe…
Zudem hat die fehlende Familienzeit an der Beziehung genagt damals…

Wusste ich doch, dass mein Posting selektiv gelesen wird, nicht komplett, und damit der ganze Sinn mal wieder nicht erfasst wird.

Wow.

Auf das Thema Vater bin ich nämlich auch eingegangen.

Ich kann Vollzeit arbeiten und geniesse trotzdem die Familie. Dann, wenn ich da bin. Und da wir Frauen mittlerweile studieren dürfen und dann auch arbeiten ohne Einwilligung der Männer mache ich das auch.

Tja, mein Mann will eben nicht nur WE Vater sein sondern sich auch im Alltag kümmern.
Und es geht eigentlich nicht um die tatsächliche Zeit miteinander sondern um die Qualität der Zeit, die man miteinander verbringt.

Das geht aber nur, wenn man genug verdient um sich extra was beiseite zu legen. Und nein, das hat nichts mit Anspruchsdenken zu tun. Ich habe in der Universität oft nur 1-3 Jahresverträge und muss schauen, wie ich das nächste Projekt organisiert bekomme. Und dann ist auch klar, dass ich da nicht immer Vollzeitstellen bei bekomme. Oder eben 2 halbe zusammen lege, also auch mehr arbeiten muss. und ich muss versuchen Geld zur Seite zu legen um freie Zeiten der Beschäftigung mit zu finanzieren. Aber nach deiner Theorie hätte ich kein Kind bekommen dürfen, da ich eben nicht rundherum versorgt bin.

Mh, die ganzen guten Bürgerlichen mit Hausmädchen, Aupairs etc gab es auch schon immer, die bäuerlichen Großfamilien mit Angestellten, die sich gemeinsam um den Nachwuchs kümmerten…also so neu ist die Idee der Fremdbetreuung nicht. Und auf der Welt gibt es viele Kulturen wo es normal ist in der Gruppe aufgezogen zu werden…
Dieses Denken, ich habe ein Kind und muss mich die nächsten 20 Jahre dem Kind unterordnen ist ein Denken, bei dem ich nackenschmerzen bekomme vom Kopfschütteln…

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Weißt du, man kann auch einzelne Teile eines Postings gut finden, anstatt es komplett abzulehnen oder zu feiern, aber dann will man doch mal auf den Satz hinweisen, bei dem einem ein kleines bisschen Kotze hochkam.

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Wie kannst du nur!
Am Ende trägst du auch noch Hosen oder glaubst, du dürftest in der Politik wählen? Bwahaha!

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Falls du mich meinst: Ich hab deinen Post durchaus ganz gelesen. Zum Vater hast du gesagt, dass der der Hauptverdiener ist und das ja keine Unterdrückung ist. Ist es ja auch nicht. Aber man kann die Rollen trotzdem tauschen oder sich so arrangieren, dass beide bei beidem (Arbeit und Kind) etwa gleich viel leisten.

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Hat schon mal einer von euch versucht dieses dämliche Glücksei von Lidl einzulösen?
Letzte Woche habe ich es versucht, da waren sie überfordert mit dem Ansturm der Aktion.
Jetzt konnte ich meine Daten eingeben und eine Rechenaufgabe beantworten.Daraufhin konnte ich mich zwischen zwei Eiern entscheiden und da bin ich nun seit 20 Minuten in der Warteschleife. Die Eier wackeln hin und her, ich habe eines gewählt, aber außer wackeln und das in der Mitte eine imaginäre Punkteuhr läuft passiert hier nix.
Habe ich etwas was gigantisch großes gewonnen, wie das Auto oder die Kreuzfahrt und das dauert länger?:face_with_symbols_over_mouth::crazy_face:

Nachtwache mache ich eben nicht. Das ging wirklich nicht. Ich bin meistens im Spätdienst, das passt am besten zu unserem Familienleben. So starte ich wenigstens mit den Kindern in den Tag.

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Ich sag nix mehr zum Thema Kinder. Ich hatte meine Sichtweise erklärt, werde aber absichtlich falsch verstanden/ausgelegt. Das ist nicht das Niveau, das ich bei einer Diskussion erwarte. Man kann anderer Meinung sein, aber deshalb muss man nicht kotzen und auch nicht die Zusammenhänge zerreißen und schon gar nicht daraus lesen, dass Frauen keine Hosen tragen oder studieren dürften. Das ist echt zum Kotzen. Auch hab ich nicht gesagt, dass Männer nicht das Bedürfnis haben dürfen, sich um die Kinder zu kümmern - aber manche Männer können es eben nicht (deshalb ja das Bsp mit dem Nachbarn, der öfter im Ausland arbeiten muss). Denen wird ja geradezu vorgeworfen, kein Interesse zu haben und das finde ich nicht okay.

Schönes Dreckwerfen noch. Ich bin aus dem Thema endgültig raus, ganz gleich, was mir jetzt wieder angehängt wird.

EDIT:
Und schon wird meine Vermutung bestätigt …

Sehr gute Entscheidung.
Mit dir kann man ja leider nicht diskutieren. Wenn man deine Meinung nicht teilt, “versteht dich niemand”.
Und für Ironie und Sarkasmus fehlt dir vermutlich auch der Erkennungssinn.

Tschüss!

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Bei mir war es leider so, dass ich Nachdienste machen musste. 13% der Totalarbeitszeit musste nachts geleistet werden. Vor 4 Jahren habe ich deswegen die Arbeitsstelle gewechselt. Obwohl meine Kinder nun mit 18 und 20 auf eigenen Beinwn stehen. Ich konnte das gesundheitlich nicht mehr machen, fühlte mich ausgebrannt nach 23 Jahren in der Branche.

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Das kann ich gut verstehen. Ich bin froh, dass es bei uns nun etwas anders geht.

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Ich habe dich nicht absichtlich falsch verstanden. Nur habe ich eine andere Meinung und habe diese dargelegt.

Eigentlich wäre es doch schön, wenn Familien ohne Rechtfertigungen einfach leben könnten. Und wenn alle Familien die gleichen Bedingungen haben. Nur geht das leider in unserem kapitalistischen “Höher, weiter, besser” System nicht.

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Das Problem ist ja, dass die Männer immer noch eher im Beruf stehen und auch stehen wollen. Es ist immer noch eine Minderheit an Vätern, die die Hauptlast tragen (wollen). Wenigstens für die halbe Elternzeit, ganz zu schweigen von den ganzen drei Jahren. Das zweite Problem ist die ungerechte Bezahlung. Viele entscheiden sich auch bewusst für das altmodische Erziehermodell, weil Männer immer noch mehr verdienen in gleichen Berufen als Frauen.

Mich ärgert beides unheimlich, aber das bringt uns nun mal nicht weiter. Von Haushalt zu Haushalt lässt sich nichts gegen tun, da muss die Politik handeln, und das ist sie nicht gewillt zu tun. Das Thema ist ja bereits Jahrzehnte bekannt, wie so viele andere Probleme …

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Ich glaube, @MissDaisy’s Satz bezieht sich nicht auf das Wollen von Müttern, also dir - ich glaube auch, dass du und andere es neben Vollzeit genießen können (wäre ja furchtbar, wenn nicht) … es geht eher darum, Verantwortung wohlbedacht auch im Bezug auf die Kinder zu tragen. Die Frage ist hier: Tut es den Kindern gut, wenn Mama und Papa Vollzeit arbeiten und nach einem Jahr (beispielhaft) in die Kita gehen? Das ist etwas, womit ich mich auch etwas schwer tue - die richtige Balance zwischen Selbstverwirklichung und Verantwortung den Kindern gegenüber. Das ist in unserer heutigen Gesellschaft sehr schwer.

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Nicht doch, wir diskutieren doch galant … (bisher). Das soll auch so bleiben, bitte.

Wobei das kein großes Stadt Land Problem ist, sondern eher ein Problem in den Köpfen der Menschen. Ich arbeite in einer großen Stadt und musste mir das ständig anhören, das Kinder erst mit 3 in die Betreuung kommen sollten. Aber für unseren Kleinen war es gut mit 2 schon zu gehen.

Mich ärgert, dass ich so früh so müde bin. Vor dem Urlaub bin ich erst um zehn, elf Uhr aufgewacht. Seit Mittwoch bin ich um 20 Uhr müde und wache vor 6 Uhr morgens wieder auf. Ich lese doch sonst immer bis 1 Uhr nachts, da bringt das meine “Leserechnung” durcheinander :joy:

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