Die Alten denken: Wir haben den Krieg überlebt und wir werden auch das überleben. Und wenn nicht, dann eben nicht. Sind ja schon alt und haben alles gelebt.
Ist recht egoistisch, aber so werden viele alte Menschen denen die Zeit knapp wird. Die denken nicht an morgen und nicht an andere.
Nehmen wir uns am besten mal vor anders zu werden, wenn wir alt sind.
Aber ich habe die Befürchtung wir werden dann genau so.
Also ich habe gestern bei nTV gelesen (welcher Minister war das? ) … Dieser Herr hat jedenfalls gesagt, dass er das für nicht sinnvoll hält. Und da gehe ich mit, hatte ich gestern noch eine Diskussionsrunde zu. Du kannst den Menschen nicht alles verbieten oder anders geschrieben: Du kannst ihnen alles verbieten, aber nicht sicherstellen, dass sie sich auch daran halten.
Wie der Minister zu recht sagt; es geht hier nicht um eine generelle Ausgangssperre. Sondern um ein “Verbot” und/oder Bitte, das Zusammenrotten von Gruppen zu meiden. Ausgangssperre hieße ja, alle einzusperren im Umkehrschluss, das bedeutet, auch diejenigen, die einfach nur etwas spazieren gehen oder mit den Hunden auslaufen.
So sehe ich das auch. Ausgangssperre und Verbot/Bitte zu Zusammenrottung an Gruppen sind zwei verschiedene Dinge, die immer wieder gleich gesetzt werden.
Ja, wenn die Bitte zur Zusammenrottung an Gruppen nicht respektiert wird, wird die Ausgangssperre kommen. Wie ich es in den nächsten Tagen in der Schweiz erwarte, da anscheinend gestern noch in Zürich die Polizei ganze Gruppen am See auflösen mussten. Oder anders gesagt, die die nur spazieren gehen, müssen büssen für die, die sich in Gruppen treffen oder in Gruppen Cafés sitzen …egal welchen Alters.
Und da zuwenig respektiert wird, kann und muss man halt einfach Verbote wie Ausgangssperren aussprechen. Wie es in Italien war. Dort sind an einem einzigen Tag gestern 420 Leute gestorben am Virus. An einem einzigen Tag! Und mittlerweile nicht nur Menschen über 65 Jahren, sondern auch 20 jährige, 40 jährige…Auch und nur weil die Leute Bitten nicht respektiert haben. Manchmal frage ich mich echt, was noch geschehen muss, damit realisiert wird, dass die Lage ernst ist?
Hier haben Jugendliche eine Corona Party gefeiert in verschiedenen Orten, so viel zu en unverbesserlichen Alten.
Die Polizei musste kommen um den ganzen ein Ende zu bereiten.
Die Jugend ist kein Gramm besser , und zum größten Teil Rücksichtslos.
Ich erwähne die Jugend immer wieder, aber das wird hier totgeschwiegen. Auf den Alten wird rumgehackt.
Ich hab’s jetzt aufgegeben.
Ich denke das Problem ist, dass man immer sagt, Junge erkranken höchstens mild und die Risikogruppe seien nur die alten Leute. Natürlich fühlen sich viele dadurch nicht angesprochen. Man sollte einfach sagen, jeder ist gefährdet. Punkt. Das würde sicher dazu führen, dass viele ihr Verhalten ändern.
Ja, da gebe ich dir Recht auf uns blöden Alten wird herum gehackt.
Aber die Jugend hat Narrenfreiheit, wir bleiben zu Hause, ich schon wegen meines Asthmas,
mein Mann und seine Freunde treffen sich auch nicht mehr.
Ja und viele Jungen haben überhaupt nicht realisiert, dass sie dann den virus weitertragen und genau die anstecken, für die es dann gefährlich wird. Die Mentalität " ich werde nur wenig Symptome haben, also ist der Virus nicht gefährlich und ich geniesse trotzdem mein Leben" …da könne ich
Ich bin nicht übel “vorbelastet”, aber laut Hausarzt gelte ich tatsächlich auch mit meinem grünen Star als chronisch krank und damit eben doch nicht so ganz ungefährdet, zumal Anfang 50.
Mein Dad wird 77 und der möchte gern noch ein wenig leben. Aber weder kann ich ihn einsperren, noch mag ich das tun. Da geht er nämlich auch kaputt. Einige Dinge kaufe ich für ihn (leider ausgerechnet so Dinge, wie das “komplizierte” Klopapier), aber Lebensmittel kauft er so ziemlich alle selbst ein - und das, so, wie er sie braucht, weil er nicht vorplanen mag (zumindest nicht länger als für ein paaaaaaaar Tage). Kann ich verstehen. Er war bis zum Tod meiner Mama verwöhnter Ehemann und musste danach lernen, allein klar zu kommen. Das läuft erstaunlich gut und das möchte ich nicht kaputtspielen.
Solange er nicht mehr in seine Wassergymnastik geht (kann er ja schon nicht mehr, weil ja alle Bäder geschlossen), Abstand zu seinen Mitmenschen hält (macht er konsequenter, als 95% der unter 60jährigen, die mir beim Einkauf begegnen), sich nicht in “Rudeln” aufhält (das “Privileg” der Jugend) usw. ist für mich alles okay.
Ja, die Lage ist übel, aber ein Mann seines Alters darf sich tatsächlich genauso draußen bewegen, wie alle anderen auch … Und DOCH, ich habe schlimme Angst, ihn an dieser Seuche zu verlieren.
Gestern ist bei uns eine junge Frau mit 27 Jahren gestorben.
Ja, mit bekannten Vorerkrankungen.
Dennoch war sie 27 Jahre jung.
Nicht nur die “alten” sind gefährdet.
Der Mensch ist leider so.
Die meisten wissen alles besser und mit dem Egoismus den die meisten haben ist es ihnen schlichtweg egal was mit ihren Mitmenschen passiert.
Das ist täglich so. Nur ist es da halt nicht kritisch. Wenn ich mich dämlich aufführe.
Jetzt eben schon.
Und das ist bei vielen Menschen so, egal ob 16, 20, 30, 40 oder 90 Jahre alt.
Hauptsache mir selber geht’s gut, ich kann dieses und jenes machen…
So denken eben viel zu viele Menschen und das werden wir nicht ändern können.
Hier bei uns auch. Alt und Jung geben sich die Hand.
Das ist leider immer so. Das kennen wir von Zuhause, von Schulen etc. Wir werden so hinerzogen. Ich bin über das rücksichtslose Verhalten einiger auch wütend. Dieses ICH, ICH, ICH …
ich denke, dass alle Menschen “kaputt” gehen, wenn sie zu lange eingesperrt sind.
Egal, ob jung, mittelalt, alt oder uralt.
Und in jeder Altersgruppe gibt es Ignoranten, egal ob aus Unwissen, oder “weil man sie nicht einsperren kann” oder weil sie nicht besser hören, bzw. die sich einen feuchten Kehricht um andere scheren. Daher sollte man sich nicht auf eine Gruppierung konzentrieren, sondern denen aus dem Weg gehen. Was bringt es nun auf “die Jugend von heute” oder “die alten Ignoranten” zu schimpfen (außer dass der Blutdruck in die Höhe geht?) GAR NICHTS!
Ich denke, dass wir hier alle ziemlich vernünftig reagieren und alle versuchen das Beste aus der Situation zu machen!
Menschen jeden Alters dürfen sich draußen bewegen! (Jedenfalls noch, wenn sie die Auflagen akzeptieren) Es sollte nicht eine Gruppierung angegangen werden, denn nicht ALLE dieser Gruppierung sind so!
So, das ist, was mich ärgert…
Da bin ich ganz deiner Meinung! Und genau das zeigt sich nun in der Krise wieder mal zu deutlich…
Unterschreibe ich mal so
Zumal ich mich in dem Zuge direkt auch wieder über einige meiner Kollegen aufregen könnte.
Bei uns in der Stadtverwaltung sind neben den Risikogruppen auch alle FSJler und Azubis seit Montag Mittag vom Dienst freigestellt, lediglich zu den Krisenstabssitzungen gestern und vorgestern sollte ich noch kommen, und auch das nur, weil ich im Bereich Sport tätig bin.
Da wurde dann doch ernsthaft gefragt, warum denn ausgerechnet die FSJler jetzt nicht mehr arbeiten müssten, das wäre ja hochgradig ungerecht. Ähm ja, ich habe in der Woche mit knapp 300 Personen direkt zu tun, das sollte ich eindeutig weiterhin aufrechterhalten. Zumal Sport und sämtliche Veranstaltungen in diese Richtung seit Anfang der Woche verboten sind, da ergibt es ja richtig Sinn, wenn ich weiterhin arbeiten gehe
Ich bin 67 und mein Mann 78, der ist Fiter als ich und macht den Einkauf, aber wir können auch auf unsere Kinder zurück greifen. Obwohl ich das nicht gerne tue , unsere Tochter ist PTA, und den ganzen Tag in der Apotheke, das bereitet mir Sorge …
Naja, mit Sinn arbeiten … damit tun sich auch bei diesem Thema viele Menschen schwer. Gestern bei meinen Ausflug zur Post, Müller, Bank war ich nur noch . Einige haben ihren komplett abgegeben, wie mir scheint.
Die ganze Situation.
Mein Partner macht jetzt Home-Office und ich soll ab nächste Woche arbeiten kommen. Kita-Platz bekommen wir nicht, trotz meiner Unabkömmlichkeit, da ja mein Partner von daheim arbeiten kann. Aber wie soll man sich gleichzeitig um ein 19 monatiges Kind kümmern, was nur beschäftigt werden will?
Jetzt müssen wir anscheinend Schichtdienst daheim machen und uns abwechselnd kümmern. Weiß nicht wie lang man das durchhalten soll, und das auch noch als chronisch Kranke.
Aber eigentlich seid ihr in einer privilegierten Situation. Denn dein Partner kann Homeoffice machen. Ich kenne viele Eltern oder Alleinerziehende, die kein Homeoffice machen können und vor grossen Betreuungsproblemen stehen… Meine Tochter als Studentin kümmert sich um 2 Schulkinder einer Familie, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Weil die Mutter als Pflegefachfrau sogar ihr Pensum aufstocken musste und der Vater als Busfahrer weiter arbeiten muss. So gesehen, ist euer Betreuungsproblem doch eher klein.Dass die Kitas (zumindest hier) nur Kinder betreuuen, deren Eltern im Gesundheitswesen arbeiten, finde ich richtig. Als Schutz für das Kitapersonal.Euer Kind schläft ja auch mal, da muss man einfach flexibel sein und dann arbeiten. Oder dein Partner arbeitet dann, wenn du zu Hause bist…abends?
Tschuldigung, aber hat irgendwo irgendwer von den älteren Leuten darum gebeten, dass Politiker oder jeder auf der Strasse sie in den Elfenbeinturm steckt?
Praxis in Italien ist, dass am Ende der das Beatmungsgerät bekommt, der die höhere Überlebenschancen hat. Meist wird das nicht der 79 jährige sein. Ich denke mal, dass die, die jetzt noch mal die Sonne sehen wollen jedenfalls besser dran sind als die, die von Kindern und Enkeln in der Wohnung eingesperrt werden.
Keiner hat irgendwen darum gebeten auf ihn Rücksicht zu nehmen. Höchstens jüngere verlangen das von Älteren weil die ja angeblich verlangt haben, dass auf sie Rücksicht genommen wird. Haben sie nur nie. Politiker haben entschieden (was eigentlich vernünftig ist) die Enkel nicht zu den Großeltern zu geben.
Nebenbei, rechnet mal aus, dass die Oma die auf Enkel im Kindergartenalter aufpassen soll wie alt ist? 55 oder 72?