Oh nein, das geht bei einem Jungen ja gar nicht.
Die Sonntagsregelung ist eh überfällig. Wie lange soll es noch einen toten Tag in der Woche geben? Ich habe Sonntage schon lange gehasst.
Ich liebe Sonntage
Ich hoffe, dass die Sonntagsregelung nur dann gekippt wird, wenn das Personal dann auch ordentlich Zuschläge bekommt. Ansonsten gönne ich jeder Familie den freien Tag.
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Ich verstehe nicht so ganz, warum man den Sonntag nun auch noch zum Einkaufen benötigt? Ich kann mich doch in meinem Kaufverhalten so einrichten, dass ich nun nicht an diesem Tag auch noch losrennen muss…
Also, jetzt ärgere ich mich wirklich. Die Pakete von meinem Vater liegen seit Mittwoch zur Abholung in der Filiale. Eine Benachrichtigung habe ich weder per Email noch im Briefkasten erhalten. Hellsehen kann ich nicht! Dazu kommt, dass bei uns im Moment immer jemand zuhause ist und DHL war am Mittwoch sogar da und hat etwas geliefert.
Ich weiß, sie wollen gerade gar nicht persönlich abliefern. Aber bei uns ist kein Ablageort möglich und in den beiden Stadtteilen, in denen ich wohne, da ich auf der Grenze wohne, gibt es keine Packstationen.
Sonntage sind auch nie meine Lieblingstage gewesen, aber danach gehe ich nicht. Denn es ist ja nicht so, dass dafür extra Personal eingestellt wird - so war ja die Hoffnung zu Beginn, als die Öffnungszeiten verlängert wurden. Trugschluß. Die Unternehmen wollen Geld sparen. Das geht alles auf Lasten der vorhandenen Mitarbeiter.
Das brauchen wir uns auch nicht einbilden. Die Regelung der Sonntagszuschläge, die bereits existieren, werden schon nicht von allen Arbeitgebern gezahlt. Meine Mutter bekommt keinen. Wie meine Lehrerin früher meinte “Papier ist geduldig.” Gesetz oder Regelung bedeutet noch lange nicht, dass sich auch daran gehalten wird.
Daher Anti-Kauf-Sonntag!
Gegen Langeweile am Sonntag empfehle ich lesen, aufräumen, putzen, spazieren gehen, Geschichten schreiben, dösen, kochen und backen, basteln, Film- und/oder Serien-Marathon, SuB vergrößern …
Erzähl das mal den Tausenden die hier normalerweise jeden Sonntag und jeden Feiertag nach Holland fahren.
Wenn der Sonntag fällt wird an anderen Tagen weniger gekauft. Ich habe mal den Anfängerfehler gemacht und bin an einem Sonntag schnell in die Stadt zum Grocery Shopping gefahren da wir uns umentschieden hatten beim Essen. Solche Schlangen sieht man sonst nur vor Feiertagen. Nach der Kirche sofort zum Supermarkt. Hier will der Handel das aber nur für die anderen Läden da nicht mehr Lebensmittel gekauft werden.
Ich finde es schon jetzt gruselig da man bei jedem Geschäft schauen muss von wann bis wann die offen haben.
Ja, bei längeren Öffnungszeiten gibt es halt mehr Pausen. Habe selber im Einzelhandel gearbeitet. Die Pausen da gingen auf keine Kuhhaut. Wobei ich nicht behaupten will, dass ich mich nicht über jede gefreut habe, da das ein Knochenjob ist.
Auch hier wieder “eigentlich”.
Okay, das kenne ich auch. Du meinst mit eigentlich, dass es Pausenzeiten auf dem Papier gibt, die man aber nicht nehmen kann, oder? Hatte ich auch in einer Filiale.
Ganz genau. Das Papier ist geduldig. Auch hier. Ich habe in mehreren Märkten gearbeitet darunter Hit und sogar Cap-Markt (50 % Behindertenanteil). Und mein Fazit wie auch in der Bäckerei ist: Es wird gedrückt, wo es geht! Personalmangel ohne Ende, schlechte Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen und niedrige Gehälter.
Und diese Menschen sollen sich noch mehr aufreiben, damit alle anderen sonntags einkaufen können. Da können wir uns auf die nächste “Burnout-Welle” gefasst machen. Aber das ist ja so System; hoch gelobt werden nur die sogenannten Helfer-Berufe. Die anderen, die alles mit am Laufen halten finden keine Beachtung - nein, man will die sogar noch mehr ausquetschen.
Anti-Kauf-Sonntag !
Ich frage mich auch, wie die Menschen überhaupt auf diese dämliche Idee kommen! Jeder hat mindestens einen freien Tag verdient, an dem er sich einfach erholen kann. Die Menschen sind keine Maschinen. Man hat doch genug andere Tage, an denen man einkaufen kann. Die Deutschen gehen sogar viel zu oft einkaufen. Über das Kaufverhalten will ich überhaupt nicht sprechen, weil ich mich immer wieder aufrege.
Diese ganzen Danke-Aktionen gehen mir auch auf die Nerven. Jetzt kommen ja alle auf die Idee, sich bei den Anderen zu bedanken. Wo war denn die Dankbarkeit vor der Krise? Genau, die hat nicht existiert! Alle, die in dieser schweren Zeit alles tun, haben es immer getan. Nur hat es keiner zu schätzen gewusst.
Den bekommen sie auch. Unter der Woche. Die Stunden bleiben gleich. Wenn das nicht eingehalten wird, gibt es Anlaufstellen.
Ich kenne das von meiner Umgebung jedenfalls “gesetzestreu”.
Klar, es muss dann auch darauf geachtet werden, dass Familien gemeinsame Zeiten haben. Und ja, es fängt beim Arbeitgeber an, das für alle passend zu regeln.
Bisher stimmt hier in der Gegend alles - die “Mehrzeit” wurde durch mehr Minijobber gefüllt. So war das auch nicht ganz gedacht, aber es funktioniert recht gut.
Man muss ein Modell finden, das für alle passt. Denkbar wären für mich z.B. kleine 24h-Filialen. Muss ja nicht der große REWE rund um die Uhr offen haben, aber eben die Möglichkeit da sein, auch zu “Unzeiten” einzukaufen. Eben gerade für jene, die wir gern vergessen: Ärzte in Kliniken, die nachts arbeiten, ebenso wie Krankenpflegepersonal. Auch der einfache Schichtarbeiter hat nicht immer Zeit und Nerv, unter der Woche vor oder nach der Schicht einzukaufen.
Niemand MUSS sonntags offen haben. Es zu DÜRFEN ist doch aber kein Fehler.
Nein, ich selbst habe nicht das Bedürfnis, nachts oder sonntags einkaufen zu gehen. Aber ich sehe den Bedarf bei anderen und fände es schön, wenn diese das könnten.
Da muss ich mal wieder STOPP rufen. Klar, es wurde zu selten DANKE gesagt. Aber das ist kein Grund, das weiterhin so zu machen. Ist doch schön, wenn die Krise hier eine Änderung bewirkt. UND ich persönlich bedanke mich ständig und lobe viel - und weiß, dass einige damit gar nicht umgehen können, eben weil es so selten ist.
Das sagt sich immer so leicht. Ich kenne genug kleinere Betriebe, die nur alle 2 Wochen einen freien Tag bekommen.
Ich sehe das anders. Die Läden habe lange genug offen und jeder Schichtarbeiter kann auch irgendwann einkaufen. Mein Vater hat viele Jahre Schicht gearbeitet und das ging auch. Oder viele haben dann Familie, die mal einkaufen gehen können.
Jeden, den ich kenne und der im Einzelhandel arbeitet, ist froh Sonntag frei zu haben.
Ein fester Tag in der Woche, den sie verplanen können.
Und gerade auf dem Land kann ich mir niczt vorstellen, dass sich solche Filialen rentieren und es machbar ist.
Sie wird auch danach nicht mehr da sein. Schlimm finde ich aucg das Geschimpfe, wenn Regale leer sind.
Einkaufen kann man die ganze Woche über von 7- 21 Uhr…manchmal sogar bis 22 Uhr oder nur bis 20 Uhr. Und dann haben noch Tankstellen und Kioske offen, falls man dann noch was benötigt.
Also irgendwie kann da jeder zu den passenden Zeiten für sich einkaufen. Die Verlängerung der Öffnungszeiten ist ja schon enorm, da können viele sehr gut mit klar kommen.
Egal ob die Schichtarbeiterinnen oder die Vollzeitstellen 9-16 Uhr…
Und ich finde für mich macht das einen Unterschied ob ich einen ruhigeren Tag habe oder ob der auch ein gewöhnlicher Wochentag wird. Einfach mal alles ein Schritt langsamer machen, einfach mal etwas bewußter sein…da ist so ein verkaufsgeschlossener Tag viel Wert.
Und Danke sagen…ja das sollte man immer wieder im Normalen tun. Und auch bei denen die als nicht systemrelevant eingestuft worden sind. Denn zB ErzieherInnen machen oftmals einen tollen Job, genauso wie das Servicepersonal, dass die Klos putzt im Shoppingscenter…
Es muss ja auch nicht überall sein - wie geschrieben: kann, nicht muss. Gerade auf dem Land gibt es ja auch Hofläden, in der Stadt nicht. Richtig interessant wird es ja in der Stadt. Auf dem Land hat es auch selten Kliniken.
Ich spreche auch nur für unsere Gegend und nicht für alle. Und ich rege dazu an, neue Modelle zu finden. Man kann flexibel sein.
Ui - wo kann man die Kristallkugel denn kaufen?
Ja, mache ich schon mein ganzes Leben lang - und ich sage es nicht nur, ich meine es auch und ich zeige es.
Ich denke diese Krise könnte da aufrütteln und zeigen das es nicht immer schneller, höher ,weiter - oder mehr, mehr, mehr sein muss.
Freuen wir uns doch an dem was wir haben, und wir haben bei weitem genug, auch sicherlich Öffnungszeiten der Geschäfte. Von 8-20 Uhr sind 12 Stunden pro Tag. So lange schafft sicherlich kein normaler Angestellter und da bleibt sicherlich Zeit genug, um entweder morgens oder abends einkaufen zu gehen. Man muss nicht alles immer gleich und zu jeder Zeit haben.
Ich finde den Vorschlag zum Sonntag Einzukaufen unverschämt.
Die Angestellten brauchen auch ihren Sonntag, sie haben Familien.
Man kann doch nicht mehr wie kaufen.
Früher waren um 13 Uhr die Geschäfte geschlossen, auch Sonntags wäre keiner auf die Idee gekommen Brötchen zu kaufen.
Ich bin dagegen das Sonntags die Geschäfte geöffnet sind.
“Früher” im Sinne von “vor 40 Jahren” gab es das auf andere Weise. Meine Eltern bekamen tatsächlich jeden Sonntag Brötchen geliefert.
Die hat ja erstens auch einer backen müssen (damals gab es keine Discounter-Brötchen) und zweitens jemand ausfahren.
Ganz so unverschämt ist das also auch wieder nicht.
Was z.B. ist denn mit den Restaurants? Da müssen die Leute auch sonntags arbeiten. Haben die keine Familie? Und die Ärzte? Und die Polizisten? Und die Schaffner und Busfahrer? und und und
Es ist einfach zu kurz gedacht.
Wie ich sagte - es gibt immer Lösungen, die für alle passen.