Die Probleme kenne ich hier auch. Vor allem mit den supersportlichen Rennradlern in ihren Wurstpellen. Obwohl supergute, breite Radwege vorhanden sind, scheint es für diese Vollprofis unter ihrer Würde zu sein, sie auch zu nutzen. Stattdessen wird die halbe Fahrbahn ausgeschöpft - zu zweit dann auch gerne nebeneinander. Aber wehe, man überholt zu eng. Dann kommt das große Flattern in die Wurstpelle.
Dann nutzt doch bitte den Radweg, wie es vorgeschrieben ist lt. Beschilderung!
Von der City ganz zu schweigen. Fußgängerzone - Was ist das denn? In Aachen muss man als älterer Mitbürger echt aufpassen, dass man da nicht umgesäbelt wird. Und seit diese ätzenden Elektroroller so verbreitet sind, säbeln die fleißig mit.
Von Autofahrern wird immer erwartet, dass die Rücksicht nehmen auf alles mit nur 2 Rädern. Umgekehrt scheint das zu viel zu sein.
Standardverfahren bei geschätzt 2/3 der Radfahrer: Die Ampel wird rot, man wechselt elegant auf den Bürgersteig und fährt zügig dort bei grün der Fußgängerampel über die Straße, um dort dann wieder sofort auf die Fahrbahn zu brettern. Hauptsache, man muss nicht anhalten an der Ampel. Die ist ja ganz sicher nur für Autos da.
Meist vergessen Autofahrer, wie es als Fußgänger oder Radfahrer ist. Sind sie dann zu Fuß unterwegs, schimpfen sie über Autofahrer und Radler. Sind sie dann mit dem Rad unterwegs, schimpfen sie über Autofahrer und Fußgänger. Es kommt immer auf die Lage an, in der man gerade in dem Moment ist.
Klar, alle sind auch mal doof und verhalten sich falsch. Aber glaubt im Ernst jemand, dass “die” das absichtlich machen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Im Übrigen verstehe ich nicht so ganz das Geschimpfe auf die eBikes. Das sind Fahrräder, die den Radfahrer ein bisschen unterstützten, z.B. bergauf. Die Dinger fahren nun nicht mit einem Affenzahn ganz von selbst!
Seid doch ein bisschen nett zueinander. Versetzt Euch ab und an mal in die Lage des anderen. Ein Radfahrer, der klingelt, will niemanden “verscheuchen”, sondern einfach nur darauf aufmerksam machen, dass er jetzt in Hörweite ist und gleich an einem vorbeifährt.
Ja, ein Radfahrer hat nix auf dem Gehweg zu suchen. Gar keine Frage. Aber ein “Hau ab hier!” ist weniger effektiv, als ein freundliches “Könnten Sie bitte den Radweg nutzen?”.
Ich selbst fahre schon ewig nicht mehr Rad, weil es mir zu gefährlich ist und hier die Radwege nicht wirklich günstig angelegt sind. Und ja, auch mich nerven die Radfahrer hin und wieder. Aber ich kann mich in ihre Lage versetzen und da es nicht gerade wie auf der Autobahn zugeht, kann ich damit umgehen, wenn mal einer auf dem Gehweg fährt oder klingelt.
Um mal eine ganz andere Gruppe in die Runde zu werfen: Fußgänger, Radfahrer & Autofahrer sind alle gleichermaßen schlimm in Berlin, da nimmt sich wirklich keiner was. Aber E-Roller-Nutzer erreichen nochmal ein ganz neues Niveau.
StVO vollkommen egal, eigene und fremde Sicherheit vollkommen schnuppe und ordentlich Abstellen ist ein Fremdwort. Ich wohne direkt am Schlachtensee und morgens stolpert man selbst am See auf den Fußwegen über die Roller, weil die Nutzer sie achtlos irgendwo “abstellen” und sie von etlichen Orten niemals abgeholt werden.
Letztens musste ich eine Vollbremsung mitten Unter den Linden machen, weil 2 Personen auf einem Roller verbotener Weise auf der Fahrbahn gefahren und umgekippt sind. Wir drei haben uns so dermaßen erschrocken und zum Glück habe ich sozusagen doppelt Acht gegeben, weil ich weiß, wie schnell man mit den Rollern umkippen kann.
Du sprichst mir aus der Seele, ich bin jedesmal froh, wenn die Rad Touristen nicht mehr da sind, Ihnen gehören die Bürgersteige für Fußgänger auch die Gehwege. Sie nehmen sich alles Recht aus, fahren in Gruppen zu dritt.
Ich wäre dafür das die Elktrofahräder , ERoller auch steuern bezahlen und Führerschein machen müssen.
Jeder Rennradfahrer ist schneller als ein normaler E-Bike-Fahrer, so dieser nicht über die unterstützte Geschwindigkeit hinaus fährt. Die liegt btw bei 25 km/h und alles darüber hinaus ist dann eh nicht mehr vom Motor betrieben. Wer schneller will, macht das mit Beinkraft.
Für die Steuern bin ich schon lange. Aber jeder Radfahrer. Die nutzen ja auch die Straßen und Wege, Radwege müssen instandgehalten werden (und sind hier besser in Schuß als die meisten Straßen). Steuern zahlen, Nummernschild erhalten - und wer keine Steuern zahlt, erhält kein Nummernschild und darf im öffentlichen Raum nicht fahren. Ganz einfach. Nur auf Privatgrundstücken darf er dann noch.
Hier fahren vor allem Ältere die Dinger. Das Problem liegt meist bei den Autofahrern die die übersehen bzw. unterschätzen. Da es nur Unterstützung ist sind E-Bike Fahrer oft fitter als man vermutet.
Ich vermute, dass der Trend zum Rad weiter anhält und bald auch mehr als Fortbewegungsmittel im Alltag genutzt wird. Unser neuer Bürgermeister hat ganz schnell Fahrradständer aufstellen lassen. E-Bike würde ich da zwar nicht reinstellen da sich in der Stadt Gesocks rum treibt was versucht die Batterie zu klauen, aber sehr viele Bibliotheksbesucher kommen mit dem Rad. Das ist umweltfreundlich, preiswert und gesund.
Mich hatten meine Kollegen auch gewarnt ein E-Bike vor dem Arbeitsplatz abzustellen. Aber das habe ich jetzt über ein Jahr gemacht und nichts ist passiert.
Da habe ich eher Angst beim Lastenfahrrad. Das ist wirklich teuer und da lohnt es sich zu klauen(denke ich).
Hm, ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich hier in der Großstadt wohne und das gesamte Rad-Klientel sehr bunt gemischt und zu großem Teil eh zügig unterwegs ist, weil es eben weniger Freizeitradeln ist und mehr als Transportmittel zu Arbeit/Uni/etc dient, also keine Landschaft bewundert wird… Ich merke da als Autofahrer keinen Unterschied, womit die unterwegs sind. (Wobei aber die E-Bike-Dichte hier nicht so extrem ist, da es a) viele Studenten auf Fahrrädern gibt und sich eher die wenigsten eins leisten können und b) nuja… Großstadt mit vielen Altbauten ohne Aufzug, da würde ich das Teil auch nicht in die alten Keller schleppen wollen.)
@campinos: Bin froh, dass ich das auf Arbeit aufm Privatgelände und im Sichtfeld abschließen kann. Aber momentan ist das noch neu, ich hab schon bisschen übertriebene Bauchschmerzen, das heute Abend mal kurz vorm Bäcker anschließen zu müssen. Aber Leipzig hat mit Fahrraddiebstahl halt auch 'nen echt miesen Ruf
Mich ärgert, dass gestern ein Eichhörnchen überfahren war auf unserem Weg zum Kindergarten und heute liegt wieder ein Eichhörnchen da. Und es waren sicher zwei verschiedene, weil sie unterschiedliche Farben hatten😞
Dann will ich aber auch eine Kennzeichnung bei Fussgängern und dass die Steuern für Fussgangerampeln, Bürgersteige usw zahlen.
Letztendlich gibt es einfach Egoisten, die sich im Strassenverkehr einfach daneben benehmen. Egal, wie die sich fortbewegen.
Und natürlich ärgert man sich über die, die einem Grad vor die Füsse fallen.
Gut, ich wohne in einer Region die gerade Radfahrer im gesetzteren Alter anspricht als Kurzurlaubsziel. So haben wir mehr Gastronomie als Geschäfte im Ort und ohne Corona stapeln sich die Fahrräder der Gäste. Kommt davon, wenn man kurz vor der niederländischen Grenze wohnt und alles ziemlich flach ist.
Irgendwie zeigt diese Diskussion ganz deutlich, warum das Thema “Gender” so enorm groß geworden ist. Wenn sich schon die Verkehrsteilnehmer nicht gegenseitig tolerieren können und miteinander klarkommen, wie soll das dann klappen, wenn der Nachbar nicht hetero ist und einfach anders lebt?
Ich bin gerade sehr traurig.
Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?
Das Ganze hat begonnen, indem sich jemand über das Verhalten bestimmter Verkehrsteilnehmer geärgert hat. Genau dafür ist dieser Thread da.
Daraus wurde eine Grundsatzdiskussion a la Radfahrer vs Autofahrer.
Wie man vom Verhalten anderer, das einen persönlich betrifft (hier in Form von der Gefahr auf dem Füßgängerweg von Radfahrern abgedrängt zu werden), auf das Thema Gendern/Lebensart/sexuelle Orientierung/Toleranz kommt, erschließt sich mir gerade nicht.
Hier auf den Straßen sind öfter mal tote Igel
Also Igela und Squirrel… Bin ich froh, dass ich meinen Namenspartnern nicht hinterhertrauern würde, im Gegenteil
Deine Aussage ergibt überhaupt kein Sinn. Gendern hat nichts mit der Sexualität zutun. Also bitte bilde dir doch erst ne Meinung zu Themen, wenn du genug Wissen dazu hast.
Du liegen da sicher auch, aber man sieht sie halt nicht ohne genau zu schauen.
Auch wenn mich große Teile der Genderdiskussion im Netz schon bisschen nerven (bzw liegt es eher an den Personen als am Thema, aber das ist ne andere Sache und kann ein andermal bemeckert werden )… Es ist erstaunlich, wie viele das noch verwechseln trotz der Präsenz.
Kollege vom Lager kam letztens auch rein mit dem etwas tuckig vorgetragenen Spruch “So, ich bin jetzt nicht mehr schwul, ich bin divers.”
“Divers” ist so scheinbar das universelle Hasswort hier auf Arbeit, über das sich zumindest lustig gemacht wird. Und je niedriger der Bildungsstand, desto primitiver die Kommentare… Wobei… Nicht nur die Nicht-Bildungsbürger…
Sorry, dass ich in der Hektik nur die Hälfte meiner Gedanken getippt hatte …
Aber nun gut - ergibt ja Sinn. Hauptsache draufhauen.
Noch mal ganz ausführlich: Die Sache mit der Toleranz in anderen Bereichen (Stichwort: Gendern, Lebensweisen, Ansichten, Sexualität und vieles mehr) kann ja nichts werden, wenn sich hier schon so vehement darüber gestritten wird, ob Fußgänger, Radfahrer (mechanisch oder elektrisch unterstützt) oder Autofahrer und meinetwegen auch Dreiradkids, erweitert die Aufzählung nach Wunsch - die Schlimmsten überhaupt sind.
Sagen wollte ich nur - und man hätte das wirklich verstehen können, ohne gleich wieder ein Bashing zu veranstalten - dass ich es sehr traurig finde, wie gestritten wird. Und noch dazu echt auf unterirdischem Niveau.
Man kann sich ärgern, kein Ding. Aber die Bitte um Toleranz so niederzutrampeln, das finde ich eben wirklich traurig.