Verriss heißt ja nicht, dass man den Autor unter der Gürtellinie auseinandernimmt. Aber wenn ich ein Buch blöd finde aus diesem, jenem und welchem Grund, dann möchte ich das auch begründen. Sorry, auch die Autorenwelt ist kein Ponyhof und wer Murks fabriziert, braucht nicht mit 5 künstlichen Sternen in den Himmel gelobt werden. Und auch Abbrüche würde ich rezensieren (falls Rezipflicht besteht, sonst bin ich da eh sehr faul). Kann man nämlich ebenfalls begründen.
Wenn man dann eine schlechte Rezension liest und die Kritikpunkte kümmern einen nicht - prima, dann kann es einem ja doch total gefallen. Wenn man sich denkt “Ui, ich glaube, das würde mich auch stören” - dann spart man sich einen Fehlkauf.
Ach, Traumwelt.
Ich fand schon Bücher von Autoren, die ich sehr gerne lese, absolut bescheiden. Keine Genre-Experimente, sondern das Übliche, Erwartbare. Und selbst 'ne Leseprobe kann nicht vor Mist bewahren.