Worüber ihr euch so ärgert...?

Die Bahn, Autobahnbrücken undundund. Aber Hauptsache es gab die schwarze Null. Und nun haben wir einen Finanzminister, der das Volk immer weiter ausbluten will. Hauptsache seine Parteifreunde leben in Saus und Braus…

Politik ist auf jeden Fall ein frustrierendes Feld.

Ich kann ja auch verstehen, dass viele Menschen in die 1980er Jahre zurück möchten. Aber das geht nicht. Und die Vogel Strauß Politik, die viele betreiben, funktioniert auch nicht. Nur weil wir Fakten negieren, hören diese nicht auf zu existieren. (Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Brennstoffe, etc.)

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Mein Mann ist auf der Demo in Essen und schickt mir Bilder und ich liege krank im Bett. Es nervt! :frowning::nauseated_face::rage:

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Das ist leider derzeit sehr in Mode. Irgendein Feindbild scheint der Durchschnittsmensch zu brauchen. Die Grünen sind einfach an allem schuld. Es hängt mir inzwischen so zum Hals raus, immer wieder darauf hinweisen zu müssen, wer denn die letzten 16 Jahre die Instandhaltung von Bahn und Straße verdödelt hat. Und wer denn das Atomkraft-Aus beschlossen hat. Wer denn Jahrzehnte taub auf beiden Ohren und blind auf allen Augen (einschl. Hühneraugen) war, wenn es um den drohenden Klimawandel ging, der ja schon von Wissenschaftlern vor zig Jahren vorhergesagt wurde. Immer ging es nur um freie Fahrt für freie Bürger und um „der Markt regelt das alles“. Sehenden Auges immer Richtung Betonwand.
Wenn dann endlich mal wer versucht, einige dieser Punkte zumindest einigermaßen gerade zu richten, dann wirft sich jedesmal diese Zwergenpartei des Herrn Lindner heldenhaft für ihre Wohlstands-Klientel dazwischen und sorgt bei nahezu jedem sich bietenden Anlass für Zank und Streit. Und ich bin sicher, immer wieder mit der Drohgebärde die Koalition zu sprengen, wenn der Kleine seinen Willen nicht bekommt. Früher nannte man sowas schwer erziehbar. Hoffentlich erinnert sich jeder möglichst lange daran und nie wieder gibt es eine Koalition mit Grünen und FDP. Und ich wüsste, wen ich raus lassen würde.
Jedem ist völlig klar, dass es nicht so weiter gehen kann und dass Beschränkungen notwendig sein werden, wenn man wirklich ernsthaft die Bremse ziehen will in Sachen Klima - abgesehen von denen, die alles normal finden, weil das Klima sich ja immer mal ändert (bis sie zum ersten Mal selbst das Haus im Wasser stehen haben) - aber jeder sieht nur die anderen in der Pflicht. Hauptsache man selbst darf weiter Suv fahren, 2mal jährlich auf Kreuzfahrt gehen (am besten noch mit Fluganreise) und am besten täglich grillen (vorzugsweise echt - mit Holzkohle oder zumindest Gas) sobald sich die Sonne zeigt. Und auch Hitzewellen sind egal, weil wofür hat man eine Klimaanlage.
Das sind oft die Gleichen, die dann empört aufschreien, wenn das Wasser rationiert wird und sie das Planschbecken nicht mehr füllen dürfen (was sie still und leise ganz selbstverständlich trotzdem tun).
Dann kommen die Vorwürfe, warum man da denn nicht vorgesorgt hat und dass Trinkwasser doch schließlich ein Menschenrecht (in Deutschland) ist. Und ich warte schon drauf, dass dann auf die Grünen gezeigt wird, weil die waren ja schließlich mal 4 Jahre an der Regierung und haben nichts unternommen!
Besonders übel stößt mir allerdings auch auf, dass ausgerechnet die CDU sich am zunehmenden Hass auf alles was grün scheint erfreut. Welche Partei war eigentlich die letzten 70 Jahre am meisten an der Regierung? Und welche Partei hat mit ganz wenigen Ausnahmen immer als Zünglein an der Waage mitgemischt und war öfter an der Regierung beteiligt als jede andere Partei in Deutschland? Genau: die FDP…
So viele Jahrzehnte hatten diese beiden Parteien und natürlich auch die SPD Zeit und Gelegenheit, die Zeichen der Zeit zu erkennen und etwas zu tun. Aber leider waren etliche Lobbyisten und dementsprechend der eigene Geldbeutel näher.
Aber die Grünen sind sooo böse! Denn die machen einem die heile Welt kaputt

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Ich merke schon, dass deine politische Zündschnur auch sehr kurz ist. Mittlerweile überlege ich oft, jeglicher Politik aus dem Weg zu gehen. Aber das geht auch nicht. Das Leben ist politisch. Leider weiß ich jedoch auch nicht, wie ich mich mehr einbringen kann…

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Ich bin eigentlich nicht wirklich politisch unterwegs. Nur beim Grünen-Bashing ist die Zündschnur quasi weg.
Die sind als letzte auf dem Feld und hatten weder Einfluss darauf, wie und was gesät wurde, noch wie es gedüngt wurde und auch nicht, welche Maschinen geerntet haben und was wie aus der Ernte gemacht wird. Sie sollen lediglich grubbern für den nächsten Anbau.
Trotzdem wettern die Leute auf diese Grünen, was da für ein Mist angebaut wurde, warum so viele Pestizide den Boden verseucht haben und die Ernte Maschinen den Boden verdichtet und Kitze geschreddert haben. Warum sagen die das nicht mal den Leuten, die das alles zu verantworten haben?
Es kann gerne kritisiert werden, dass die Kommunikation teilweise grottig war. Aber dennoch stehen sie als letzte auf dem Feld.

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Richtig. Im Augenblick mantelt sich die CxU über UER-Projekte auf und behaupten ein Vollversagen des Umweltbundesamtes und der Grünen. Die hätten das Projekt nur lieber heute als Morgen weg. Das hatte nämlich die Vorgängerregierung geschaffen, damit man bei uns weiterhin Diesel fahren kann und in einer für Ausländer schlecht zugänglichen Region von China Umweltschutzprojekte startet die Co2 einsparen.

Überprüfen konnte man die Projekte dann kaum, ihr erinnert euch: China Pandemie und Einreise nur mit Hindernissen. Die Projekte können nur mit Hilfe der Chinesen überprüft werden. Deshalb hat Habeck erst einmal mit dem stellvertretenden chinesischen Umweltminister gesprochen.

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Ich würde die Grünen so gerne gut finden, aber ihr Mangel an Durchsetzungskraft und ihre chaotische und unprofessionelle Regierungsbeteiligung ohne klare Linie regen mich auf. Da lacht sich ein Lindner ins Fäustchen. Ich hatte mir nach der Bundestagswahl von Rot und Grün wirklich viel erhofft und bin ziemlich ernüchtert. Im Moment weiß ich wirklich nicht, was ich wählen sollte, wäre jetzt Bundestagswahl. Ich weiß nur, was ich ganz, ganz sicher nicht wähle - den rechten und linken Rand. Aber genau das werden leider viele tun, wenn die Parteien der bürgerlichen Mitte weiterhin die großen Probleme nicht endlich ernst nehmen und richtig anpacken. Das macht mir echt Angst.

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Ich bin davon überzeugt, dass sich einiges bewegt hätte, wenn die FDP nicht in der Regierung wäre. Die Schuld den Grünen anzukreiden, greift für mich zu kurz.

Genauso, wie immer darüber geschimpft wird, dass die Parteien nur streiten. Es sind 3 Parteien mit unterschiedlichen Interessen. Da gibt es logischerweise Diskussionen. Das ist auch gut so, denn das gehört zu einer Demokratie dazu. Ich glaube, wir sind alle viel zu harmoniesüchtig geworden. Kompromisse gehören zum Leben dazu und um die zu finden, wird es schon mal lebendiger.

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Definitiv hätte sich ohne die FDP mehr bewegt, aber es ist einfach lächerlich, wie wenig Durchsetzungskraft die prozentual deutlich stärkeren Grünen gegenüber der FDP zeigen. Und Habecks Schlingerkurs (Heizungsgesetz, Lieferkettengesetz etc.) ist einfach nur noch peinlich. Für mich haben die Grünen deutlich an Ansehen verloren seit sie mitregieren. Mir fehlt eine klare Linie und veilleicht auch eine gewisser Wille zur Macht, wie Lindner ihn rigoros zeigt. Wer in der Politik bestimmen will und auch international ernstgenommen werden will, muss zu einem gewissen Grad knallhart sein und ein sehr sicheres Auftreten haben, und da sehe ich bei den Grünen niemanden. Sympathie hilft da nicht weiter.

Zu den Kompromissen: Natürlich sind diese notwendig und Zeichen einer lebendigen Demokratie. Im Moment sehe ich aber nur faule Kompromisse oder gegenseitige Blockaden.

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„Wer in der Politik bestimmen will und auch international ernstgenommen werden will, muss zu einem gewissen Grad knallhart sein und ein sehr sicheres Auftreten haben, und da sehe ich bei den Grünen niemanden.“

Ich finde, wir haben noch nie in meiner bewussten Wahrnehmung einen Außenminister bzw. eine Außenministerin gehabt, die das, was sie sagen will, so deutlich auf den Punkt bringt.

Ich weiß auch nicht, ob wir besser daständen, wenn wir zwei Parteien in der Ampel hätten, die mit dem Ende der Koalition droht.

Wir bewerten da offensichtlich einiges unterschiedlich. Für mich geht die Politik der FDP gar nicht. Die Partei kann nur Opposition, selbst in der Koalition. Zudem sind sie extrem konservativ in ihrer Rückschrittlichkeit, genau wie die CDU und die AFD. Und bei ihren Vorschlägen geht es immer nur darum, dem einfachen Mann auch noch die Butter vom Brot zu nehmen.

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Diese Gesetze haben aber doch nicht die Grünen verbockt, sondern auch die FDP mit ihrer Blockadehaltung. Letzteres Gesetz sogar auf EU Ebene.

Und erst einmal muss ich als Koalitionspartei davon ausgehen, dass sich die Koalitionspartner an die im Koalitionsvertrag ausgehandelten Maßgaben halten. Mittlerweile wissen alle, dass die FDP das nur bei ihren eigenen Themen (legalize it) machen.

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Jüngst völlig unverständlich zurückgerudert beim Lieferkettengesetz ist aber Habeck.

Und ich finde die FDP auch furchtbar, ich sage nur, dass den Grünen ein knallharter Typ wie Lindner fehlt, so unangenehm mir diese Menschen auch privat sind.

Zusätzlich wurden Informationen von Heizungsgesetz vorab geleakt um Habeck schlecht dastehen zu lassen. (Von der Medienkampagne gegen ihn will ich gar nicht beginnen) Das wäre für mich der Zeitpunkt gewesen zu sagen, die Koalition funktioniert so nicht.

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Ja, die vorab geteilten Entwürfe für Gesetze an die Bildzeitung waren und sind Strategie um öffentlich Druck zu machen obwohl intern noch nix geklärt ist.
Das ist einfach unsauber und illoyal

Die FDP macht reine Lobbypolitik, aber was anderes haben sie auch nicht versprochen.
Der Populismus der CDU, CDU und FDP ist furchtbar.
Die Grünen und Teile der SPD,.die Linken versuchen mit Fakten dagegen zu halten aber das wird nicht so wahrgenommen
Bildzeitung und Welt usw als Konzern werden rechtsgerichtet geführt. Der wegen Gewalt an Frauen rausgeschmissene Reichelt berichtet noch populistischer und rechter ausgerichtet.

Die Fakten werden wiederholt, man erklärt und versucht die Zusammenhänge zu verdeutlichen
Aber übrig bleiben nur die dicken Schlagzeilen

Verkehrsminister Wissing sagt, mit mir kein Tempolimit 100 kmh (angeblich wollen die Grünen Autofahren verbieten)
Richtig war, dass im Klimaschutzbericht empfohlen wird Tempolimit bei 120 kmh einzuführen .
Söder will sich sein Fleisch nicht verbieten lassen. Äh, ja. Hat keiner gefordert
Kinder aus Familien mit Migrationsgeschichte würden schuld am schlechten Abschneiden in Pisa usw. sein. Da sind die Lehrkräfte gegen den einen Verbandssprecher auf die Barrikaden gegangen. Die chronische Unterfinanzierung der Schulen, die kaputten Schulgebäude, die fehlenden Lehrkräfte, fehlendes Unterrichtsmaterialien usw sind große Faktoren. Dadurch können die unterschiedlichen Kinder kaum noch im Lernen begleitet werden.
Usw…

Ich werde es müde, immer wieder auf Fakten hinzuweisen. Manche wollen einfach bei ihrer Meinung bleiben, wollen einfach neidisch, verbittert und unglücklich sein. Wenn ich immer nur gucke, was andere haben und ich nicht, werde ich unglücklich. Tatsächlich ist bei Studien zu Glück und Gesundheit genau der Faktor heraus gekommen.
Wer sein eigenes Leben wohlwollender einschätzt, mit dem eigenen zufrieden ist wählt nicht rechts.
Bei Menschen mit genug Geld, gute Mittelschicht usw und die trotzdem nur sehen, was sie nicht haben, diese fühlen sich benachteiligt und wählen rechts.
Da geht es dann um Gefühle und nicht mehr um Fakten.
Und dann braucht man eben Feindbilder, die Schuld sind. Sonst müsste man/ Frau bei sich anfangen nachzudenken.

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Bei so viel Interesse wäre vielleicht ein eigener Politik-Thread eine Idee…

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Ja, hast du gut auf den Punkt gebracht. Diese Neidzerfressenheit verstehe ich auch oft nicht.

@jublo, aber die Beiträge passen doch sehr gut in die Rubrik „Worüber ihr euch so ärgert“.

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Das mag schon sein, wobei ich es eher sehe als:
Politik - ein Ärgernis für sich.

:upside_down_face:

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Wäre eine gute Idee, würde aber vermutlich entweder sehr schnell „knallen“, oder die Leute, die das eigentlich lesen sollten, würden da nicht reinsehen.

Im Prinzip müsste jeder so schlau sein, dass er inzwischen begriffen hat, dass der Klimawandel eine Bedrohung für den Weltfrieden ist und das die westliche Welt ihre Lebensweise ändern muss.

Es gibt zwei Bücher, die ich den Leuten gerne ans Herz legen möchte:

Earth for all vom Club of Rome

Zieht euch warm an, es wird noch heißer! von Sven Plöger

Beide Bücher habe ich in der Bibliothek geliehen.

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Also geht es darum, dass andere, die sich nicht an dem Gespräch beteiligen, das lesen sollen?

Ich bezweifle, dass das funktioniert, und denke eher, dass diejenige, die dies „eigentlich lesen sollten“ darüber weg scrollen oder den Ärger-Thread bei all der Politik vermeiden.

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Die Diskussion jetzt gerade ist nicht einfach ein Gespräch über Politik sondern aus einem Beschwerdepost heraus entstanden

Das ist was anderes als ein grundsätzliches Interesse an einer Politikdiskussion

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