Worüber ihr euch so ärgert...?

Na klar, ich hab jede Menge davon :grin:

In meiner Straße interessiert es auch keinen, hier haben einige keine Kinder und trotzdem ein Haus.

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Mich ärgert heute, dass ich keine 48-Stunden-Tage haben kann. Eine liebe Autorin hatte mich als Lektorin angefragt, aber ich bin so ausgebucht, dass da einfach nichts zu machen ist. Das ist so schade, ich hätte das Projekt so gern übernommen und es ärgert mich, dass ich nicht noch mehr Zeit habe für all die tollen Projekte, die mir angeboten werden. Ich weiß, ist ein Luxusproblem, aber ich fühl mich gerade ein bisschen, wie eine Dreijährige mit Trotzanfall, die „aber ich will aber!“ quengelt.

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Aber auf die Situation zu schauen, ist doch eigentlich toll. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, bis du so etabliert warst, in deinem Job. Es gab zu Beginn doch wahrscheinlich Phasen, in denen du dich gefragt hast, ob du wirklich erfolreich sein wirst. Und nun sitzt du fest im Sattel. Dein Ruf ist so gut, dass du mehr Angebote hast als du schaffen kannst. Lehn dich einmal kurz zurück und genieß das Gefühl. Das ist so viel wert. Und vielleicht kommt der Moment, in dem du doch noch mit der Autorin zusammen arbeiten kannst, an einem anderen Projekt.

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@Dark_Rose herzlichen Glückwunsch.

Neid erleben wir immer wieder. Ich verstehe es nicht.
Wir leisten uns, dass mein Mann derzeit Zuhause bleibt und sich um die Kinder und Haushalt kümmert. Dafür bekommen wir auch aus der Familie Sprüche und Neid ab. Dass das auch heißt, dass wir nicht dreimal im Jahr in Urlaub fahren, dass ich Vollzeit arbeite und entsprechend weniger Zuhause bin, dass wir genau rechnen müssen um über die Runden zu kommen…nee. Das glauben die uns nicht. Wir müssen reich sein, mein Mann faul oder krank usw…
Dabei könnte jede:r einfach im eigenen Leben das Schöne sehen. Gesundheit, eigene Kinder zuhaben, einen guten Job zu haben, Hobbies machen zu können usw. Aber das scheint zu langweilig zu sein auf sich selbst zu gucken und einfach dafür dankbar und Demut zu haben, was man hat.

In der Konsequenz haben wir die Kontakte mit denen reduziert. Wir sind es so leid uns immer wieder rechtfertigen und erklären zu müssen

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@Elchi130 Ich bin auch unglaublich dankbar dafür. Noch vor zwei Jahren hätte ich das nicht für möglich gehalten. Die letzten zwei Jahre waren wirklich verrückt - im positiven Sinne - ich konnte mir so viel aufbauen und ermöglichen. Wenn man bedenkt, dass mich zwei nicht zahlende Kundinnen vor 3,5 Jahren fast dazu gebracht hätten aufzugeben … Du hast recht. Ich werde mich nachher mal dafür feiern, vielleicht kaufe ich mir irgendwo ein leckeres Stück Kuchen oder Torte oder so und lobe mich selbst. Das muss auch mal sein, das stimmt.

@frettchen81 Danke dir. Ich glaube erschwerend kommt bei euch hinzu, dass ihr mit dem klassischen Rollenbild brecht, weil es eben dein Mann ist, der Zuhause bleibt. Damit kommen viele Leute nicht klar. Aber hey, wenn es für euch funktioniert und euch glücklich macht, dann macht ihr alles richtig. Es ist mutig zu sagen: dann reduzieren wir eben den Kontakt oder streichen bestimmte Menschen aus unserem Leben, anstatt an sich selbst zu zweifeln. Seid stolz auf euch!

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Klar. Würden sie es glauben, müssten sie ja eingestehen, dass ihre Vorurteile falsch sind. Das zulassen geht nicht. Da hinge zu viel hintendran.

Ich sage immer wieder, nichts ist so, wie wir das glauben. Wir müssen fragen, nicht uns etwas zurechtdenken. In der heutigen Zeit macht das kaum jemand, zumal dann ja zutage käme, dass das eigene Lebensmodell nicht allgemeingültig ist.

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Ein guter Freund von meinem Mann hat stundenweise als Lehrer gearbeitet, sich um Haushalt und Kinder gekümmert. Seine Frau war erfolgreiche Unternehmerin. Ich fand das sehr spannend zu beobachten. Das Verhältnis der Kinder zu ihren Eltern, wieviel Spaß er beim Kochen in der Küche hatte. Undundund… Durch diesen Bruch mit den Konventionen, war auch die generelle Lebenseinstellung nicht so auf die Erwartungen von außen gerichtet.

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Genau. Belohne dich! :slight_smile:

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Mein Mann ist älter als ich, als er in Rente ging hat er gekocht und den Haushalt gemacht, während ich arbeiten war. Er hat mich regelrecht verwöhnt, das Essen stand auf dem Tisch wenn ich heim kam, auch später unsere Enkelin wenn ich nicht zu Hause war, sie liebt noch heute ihren Opa mit 23 Jahren.

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@frettchen81
Ich verstehe Neid mittlerweile sehr gut.

Ich hatte nie ein Problem damit zu geben. Schon als Kind habe ich Teilen als völlig selbstverständlich angesehen und nie hinterfragt.
Meine finanzielle Situation wurde schlechter, was erstmal zur Reduzierung des Gebens führte und letztlich zur Einstellung.
Jetzt bin ich auf der anderen Seite und müsste nehmen, aber mir gibt niemand.

Wenn man dann feststellt dass es den Anderen grundsätzlich besser geht, stellt sich leider schnell Neid ein.
Ich versuche nicht neidisch zu sein, was mir immer schlechter gelingt.
Genauso versuche meinen Neid für mich zu behalten. Was ich dann garnicht abkann sind Leute denen es besser geht und mich volljammern.

Ich finde Neid furchtbar, bitte nicht falsch verstehen.
Das ist auch kein Angriff gegen dich frettchen81 (oder jemand anderen) sondern soll den Versuch darstellen Neid zu erklären.

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Danke für eure Antworten.

Neid ist ein normales Gefühl, aber wenn es das bestimmende Gefühl ist, wird es schwierig.
Dass man Mal neidisch ist, weil jemand es hat oder kann, kenne ich auch. Aber damit Werte ich den anderen und das andere Leben nicht ab.
Das ist das was mich stört.

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Für mich gibt es zwei völlig verschiedene Arten von Neid.

  1. Der Neid, dass man auch etwas haben möchte, was jemand hat, aber man gönnt es dem Anderen, hätte es nur auch gerne. (*)

  2. Neid der Missgunst ist, also dem Anderen etwas nicht zu gönnen.

Meine Erkenntnis:

jemand der neidisch ist, aber es dem Anderen gönnt ist meist ein zufriedener glücklicher Mensch.

Jemand der dieses Neidgefühl hat und jemanden etwas missgönnt ist eher nicht glücklich. Diese Menschen versuchen auch gerne bei Anderen Neidgefühle zu erzeugen mit Dingen oder Eigenschaften die sie angeblich haben, oder dem Glücklichen der etwas hat, was er gerne selber hätte ein schlechtes Gewissen einzureden.

(*) Was hat man für ein Glück, dass man nicht alles bekommt, was man gerne hätte. Sonst würden wir alle in Häusern wohnen, die hunderte Zimmer hätten um das Zeug alles unterzubringen. Räumt einfach mal eine Schublade oder einen Schrank auf. Findet sich da nicht etwas, was man unbedingt hat haben wollen? Wie oft hat man es genutzt? Ah Preisschild noch dran, aber schon aus der Mode? Kicher.

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Neid muss ja auch nicht immer negativ sein. Ich kann neidisch auf etwas sein und mich trotzdem für die Person, auf die ich neidisch bin, freuen.

Vielleicht trifft es missgünstig oft besser?!? Das ist ein negatives Gefühl. Wir alle fühlen es wohl mal im Leben. Sich daran nicht anzuhaften ist wichtig, sonst zerfrisst es einen.

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Das ist super. Missgunst ist es.

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Ja, Missgunst passt auch dann, wenn jemand etwas selbst hat, es anderen, die es haben, aber nicht gönnt.

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Mir fällt gerade ein - wir haben zwar keinen Wohnwagen (aber eine ganz enge Freundin hat sich gerade einen neuen gegönnt und das Enkelchen hat jetzt ein Spielzimmer im Garten im alten), aber noch schlimmer, zwei Häuser. Ohne Kinder. Und haben die restliche Verwandtschaft vom Erbe ausgeschlossen. Noch schlimmer geht kaum.

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Irgendjemand macht gerade seinen Garten -.- Hat um 22:50 Uhr angefangen und immernoch im Gange… Mähen,Trimmen,was auch immer. Schön laut auf jeden Fall -.-

Wie kommt man denn auf die Idee, den Garten im Dunkeln zu machen? Die Menschheit wird immer schräger.

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Boah, unglaublich. Mich nerven nächtliche Störungen enorm. In unserer derzeitigen Wohnung geht unser Schlafzimmer zu einem größeren Mietshaus und da hört man den ganzen Tag wenig, aber ab 21 Uhr lautstarke Musik und Geschrei und immer wieder weint das arme Baby von jemandem dort, weil es geweckt wird.

Ich bin der Ansicht, dass wir in der heutigen Zeit (laut, hektisch, voller Stress und Terminen), Inseln der Ruhe und Entspannung brauchen.

Aber zum einen werden Ruhezeiten von Gerichten ausgehebelt und zum anderen fehlt es oft an Rücksichtnahme. Dabei ist schon lange bekannt, dass Lärm krank macht.

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