Viele Verlage schreiben aber explizit in ihre Rezensionsbedingungen, dass der Verkauf der Rezensionsexemplare nicht gestattet ist, und sollten sie feststellen, dass die verkauft werden, dieser Rezensent ausgeschlossen werden kann. Verschenken darf man aber.
Bei Büchern, die man z.B. über Vorablesen bekommt, oder auch für Leserunden, ist das natürlich schwer nachzuvollziehen, bei Bloggern und Rezensenten, die die Bücher direkt über den Verlag beziehen, wird da aber wohl zumindest ein Blick drauf gehalten.
Deshalb kann ich schon verstehen, dass der Verkauf von Leseexemplaren nicht gerne gesehen wird
Andererseits kann man es bei nicht gekennzeichneten Büchern auch nicht unbedingt nachprüfen.
Ich selbst will schon gerne wissen, was ich kaufe. Ist es ein nicht gekennzeichnetes Leseexemplar, das dazu noch einen guten Zustand hat, stört es mich nicht. Ist es aber irgendwie markiert, ich soll aber quasi dasselbe zahlen wie für ein reguläres Buch, dann bin ich nicht gerade begeistert…
Bei Medimops habe ich übrigens vor etlichen Jahren extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Wasserschaden über das halbe Buch, das dadurch um ein Viertel dicker geworden ist. Zustand: Gut. In der gleichen Bestellung über ca. 25€ noch diverse andere Bücher mit dicken Leserillen, Knicken, abgeriebener Goldschrift. Denen habe ich eine nicht gerade freundliche E-Mail geschickt. Ich durfte alle Bücher behalten und habe den Betrag für alle beanstandeten Bücher gutgeschrieben bekommen.
Aber das war schon 2012 oder früher, seitdem hat sich da schon viel getan.
Der letzte Patzer kam von Rebuy, bei denen hatte ich ein Buch als TB bestellt, bekommen habe ich eine Club-Hardcoverausgabe. Dabei nehmen die doch offiziell keine Club-Ausgaben an.
Das waren nur 89 Cent, aber geschrieben habe ich denen trotzdem, dass das so nicht geht, dass die da besser kontrollieren sollten, was die annehmen bzw. verkaufen.
Und wenn ich Bücher von Privatpersonen kaufe oder ertausche, dann will ich auch, dass der Zustand der Beschreibung entspricht.
Es kann immer mal passieren, dass beim Versand etwas passiert, dass z.B. eine Büchersendung kontrolliert und dabei verknickt wird (vor der BüWa, die ja fest verschlossen werden darf) oder Ähnliches. Aber ein rund gelesenes Buch war auch schon rund, bevor es in den Umschlag kam. Und so etwas ist dann tatsächlich nicht sehr gut, erst recht nicht neuwertig.
Denen würde ich eine nette Nachricht schreiben, und sollten die da nicht vernünftig drauf eingehen oder sogar patzig werden, dann folgt da eben eine schlechte Bewertung.