Worüber ihr euch so ärgert...?

Hm, ich vermute, da hast du recht. Der starke Schweißgeruch bei mir ist dann doch so weit ab von meinem “Normgeruch”, dass es mir schon auffällt. Wer aber mehr oder weniger immer irgendwie müffelt, da fällt vllt eine kleine Steigerung in lediglich der Intensität nicht mehr auf.

Bisschen komisch riecht er ja schon die ganze Zeit, ist wohl “normal”, nur momentan wird’s halt penetranter.

Ich denke das ist so. Ich finde zb den Geruch in einem Krankenhaus " eigen"… liegt man mal ein paar Tage in einem, riecht man das nicht mehr.
Momentan riecht er penetranter? Und momentan ist ja kein Schwitzewetter. Was macht ihr denn im Sommer? Wie alt ist der Knabe? Denn Teenies, vor allem männliche haben mit 16, 17 regelrechte Ausdünstungen. Mein Sohn (19) hat einen riesengrossen Verschleiss an Duschprodukten und Deos. Wäscheberge, teilweise höher als die seiner Schwester. Wenn euer Azubi nun nicht so aufgewachsen ist, dass man sich regelmässig wäscht und Kleidung wechselt, kann es in dem Alter geruchstechnisch schnell schlimm werden.

Mein Neffe musste von seinen Eltern klare Vorgaben bekommen, was die Häufigkeit des Duschens angeht. Er versteht auch das Problem gar nicht und den Wirbel, den sie machen… Ach ja, ich glaube, er ist 20.

Bei einem Azubi fällt das für mich ganz klar in den Aufgabenbereich des Ausbilders. Ich dachte immer, dass man solche Gespräche im Rahmen der Ausbildereugnungsprüfung lernt. Bei einer Kollegin in den Bereich des Vorgesetzten oder Personalleiters.

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Das stimmt.
Ich hatte zu Hause, wie wir alle, unsere Jacken in der Kantinenküche unserer Bäckerei hängen. Die Wohnung war im ersten Stock und die Küche auf der Ebene der Backstube, verbunden durch einen überdachten Hof im Erdgeschoss eben der Dreh- und Angelpunkt des Hauses. Da habe ich mir auch nie was bei gedacht. Das war schon immer so.Es hat sich auch nie jemand beschwert. Als ich zu Hause auszog und mein Bruder und mein Vater dann hin und wieder zu uns kamen ( 5 Häuser weiter) habe ich diesen Essensgeruch zum ersten Mal wahrgenommen und nur gedacht: Ach herrjeh, wie hast du nur dein ganzes Leben lang im Winter gerochen? Furchtbar.

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Mein Sohn benötigte auch klare Vorgaben. Allerdings war er da 11, 12 Jahre alt. Heute ist tägliches duschen, wenn Sport 2x pro Tag, normal. Aber eben, dazu brauchts Erziehung und Kinder, die die nicht hatten, duschen auch mit 16 oder 20 nicht regelmässig und fallen dann als riechende Azubis auf.

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Ich kenne die andere Seite. Fällt mir jetzt nicht so leicht dies öffentlich zu schreiben, aber vielleicht hilft es euch beim Verstehen.
Seit Beginn der Pubertät etwa ist Duschen reinste Selbstfolter und das hat sich seit dem nie mehr geändert. Es gibt für mich kaum etwas schlimmeres. D.h. ich tue etwas das ich abgrundtief verabscheue und ausschließlich für die Anderen tue und die Anderen erwarten das auch noch anstatt sich zu bedanken. Nachdem Duschen geht es immer sehr schlecht, so schlecht dass ich nicht arbeitsfähig bin wenn ich dies morgens tun sollte. Nach dem Duschen nur schnell ins Bett und vergessen was passiert ist. Meine Psychologin hat bei dem Thema schon lange aufgegeben. Denn beim Schwimmen z.B. finde ich es nicht toll, aber auch nicht so schlimm.
Wenn es nach mir ginge würde ich 1x Monat Duschen, um nicht aufzufallen quäle ich mich 1x die Woche dadurch, je nachdem wann ein mäßiger Tag in der Woche auftaucht, denn danach ist es ein ultimativer Scheißtag. Klamotten wechseln finde ich nervig, denn auch das tue ich wieder für die Anderen, die bedanken sich nicht sondern erwarten das und ich habe die Wascherei. Dennoch ist das akzeptabel, denn dadurch habe ich zwar unnötige Mühe, jedoch geht es mir nicht so grundsätzlich schlecht hinterher.

bzgl. Riechen. Da ich kaum etwas rieche nehme ich Geruch weder von mir noch von Anderen wahr. Ein Geruch muss schon sehr intensiv sein, dass ich ihn überhaupt bemerke und nochmal deutlich intensiver dass er mich stört.

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Uff, sowas hab ich bisher echt noch gar nicht gelesen, aber es gibt ja bekanntlich Abneigungen/Phobien/Probleme für und gegen alles und irgendeine arme Sau (nicht falsch verstehen, das klingt einfach nur scheiße bei dir!) trifft sowas dann.

Das klingt aber schon wie ein absoluter Extremfall - zumindest glaube ich nicht, dass das bei jedem, der vor sich hin müffelt, wirklich wegen so einer starken, psychisch bedingten Abneigung ist. Würde ich da jetzt also nicht unbedingt bei den vorher hier diskutierten Exemplaren Parallelen ziehen; aber du hast da wirklich die güldene Arschkarte gezogen, wie es scheint? :grimacing:

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Das tut mir unheimlich leid, zu lesen, was du durchmachst. Macht mich betroffen. Wenn es dir nicht zu persönlich ist( wenn, dann einfach die Frage ignorieren…): Bist du in Behandlung deswegen? Denn für mich tönt das nach Duschphobie. Es gibt Leute, die können dir helfen. Ich weiss wovon ich spreche, ich hatte ( habe) eine Phobie auf Tiere, die Federn haben ( Vögel, Enten, Hühner etc). Darüber mit jemandem zu sprechen, hat mir schon sehr geholfen. Ein guter Psychologe zb.

Uff, da hast du arg zu kämpfen damit.
Von so einer Phobie hab ich auch noch nie gehört. Ich hoffe, du findest vielleicht doch noch Hilfe.

Es gibt ja noch die Alternative, sich am Waschbecken von oben bis unten zu waschen. Und die Badewanne ist auch noch eine Möglichkeit. Die kommt dem Schwimmen recht nahe.

Ich kenne auch die andere Seite…
Der beste Freund unseres Sohnes begann so etwa mit 13 zu miefen wie ein alter Puma. Und er duschte jeden Morgen! Wenn er nach der Schule (keine Ganztagsschule) mit hierhin kam und ich ging eine halbe Stunde später in die Etage, wo die beiden hocken, dann blieb mir fast die Luft weg. Ich roch auch, wenn er hier war und ich erst später heim kam, als er schon wieder weg war. Da ich auch mit der Mutter befreundet war, hab ich das Thema mal zart angesprochen, bezogen auf einen unserer Söhne. Sie erzählte daraufhin sofort, wie arg ihr Sohn miefen würde und sie gar nicht mehr wüssten, was sie machen sollten. Mehr als 2mal täglich duschen könne er doch wirklich nicht. Der arme Kerl! Inzwischen ist er 29 und etwas besser ist es geworden. Aber nur etwas.

Anderer Fall war meine ehemalige Reinigungshilfe. Sie war damals Ende 20 und müffelte wie ein Bauarbeiter nach 10 Std harter Arbeit. Sie sprach das Thema beim ersten Termin von sich aus an, dass sie leider machtlos sei und wirklich jeden Morgen duschen würde. Es gibt leider solche Fälle.

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Hatten wir bei einer Azubine auch mal. Sehr gepflegtes Mädchen, aber sie stank wirklich immer nach Schweiß.

Der Geruch entsteht durch Bakterien die den Schweiß zersetzen. Es gibt antibakterielle Tücher, damit gründlich die Achseln abwischen, bei Bedarf mehrmals täglich, danach normal Deo verwenden, dann dürfte Ruhe sein.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie dagegen alles probiert hat :woman_shrugging: . Ich persönlich hab das Problem nicht.

Meine Psyche ist seit Darryls Tod so schlecht, dass ich momentan fast täglich mittags 3-4 Stunden schlafe, weil ich einfach soo erschöpft bin. Ich bin so froh, wenn diese Phase wieder vorbei ist, denn das ist echt alles andere als angenehm.

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Bei uns wird jetzt die zweite Woche kein Müll geleert. Ich frage mich wirklich, was die Verantwortlichen eigentlich im Kopf haben. Mehr als Rosinen offensichtlich nicht!

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Ja das verstehe ich auch nicht. Aber ihr seid wohl nicht die einzigen. In ein paar kleineren Städten hier rundherum ist es ähnlich, stand in der Tageszeitung.

Wieso das denn? :scream:

Bei uns stand, dass die Kräfte für den nächtlichen Winterdienst eingesetzt wurden. Im Anschluss hatten sie frei, um sich von den Nachtdiensten zu erholen. Wie kann man so eine systemrelevante Gruppe woanders einsetzen? Und warum klappt die Müllabfuhr in Süddeutschland, wenn es schneit und bei uns nicht? Da sollten die Entscheidungsträger mal ihr Hirn einschalten!

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Das verstehe ich auch nicht. Bei uns kam die Müllabfuhr zwei Tage später, bio fiel aus wegen festfrieren und es wurde Samstag geleert. Damit waren die hier wieder im Plan. Mit Schneeketten ging das.

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