Ich kenne die andere Seite. Fällt mir jetzt nicht so leicht dies öffentlich zu schreiben, aber vielleicht hilft es euch beim Verstehen.
Seit Beginn der Pubertät etwa ist Duschen reinste Selbstfolter und das hat sich seit dem nie mehr geändert. Es gibt für mich kaum etwas schlimmeres. D.h. ich tue etwas das ich abgrundtief verabscheue und ausschließlich für die Anderen tue und die Anderen erwarten das auch noch anstatt sich zu bedanken. Nachdem Duschen geht es immer sehr schlecht, so schlecht dass ich nicht arbeitsfähig bin wenn ich dies morgens tun sollte. Nach dem Duschen nur schnell ins Bett und vergessen was passiert ist. Meine Psychologin hat bei dem Thema schon lange aufgegeben. Denn beim Schwimmen z.B. finde ich es nicht toll, aber auch nicht so schlimm.
Wenn es nach mir ginge würde ich 1x Monat Duschen, um nicht aufzufallen quäle ich mich 1x die Woche dadurch, je nachdem wann ein mäßiger Tag in der Woche auftaucht, denn danach ist es ein ultimativer Scheißtag. Klamotten wechseln finde ich nervig, denn auch das tue ich wieder für die Anderen, die bedanken sich nicht sondern erwarten das und ich habe die Wascherei. Dennoch ist das akzeptabel, denn dadurch habe ich zwar unnötige Mühe, jedoch geht es mir nicht so grundsätzlich schlecht hinterher.
bzgl. Riechen. Da ich kaum etwas rieche nehme ich Geruch weder von mir noch von Anderen wahr. Ein Geruch muss schon sehr intensiv sein, dass ich ihn überhaupt bemerke und nochmal deutlich intensiver dass er mich stört.