Ich hatte eine zeitlang auch ein Problem mit Teilen der Bücher. Und ich bin davon überzeugt, dass King mit der Turmsaga tatsächlich etwas überwunden hat und seither wieder viel besser schreibt. Bis eben “Doctor Sleep”. Aber das hat er ja eigenen Aussagen nach für die Fans geschrieben. Es ist also nicht so aus seinem eigenen Herzen herausgekommen, wie andere Bücher.
Oh ja, “Der Anschlag” ist ein wahres Meisterwerk! Ich hab mich damals unsagbar gefreut! Er hat sich ja immer wieder selbst neu erfunden und das merkte man dann auch bei “Joyland”. Ich finde das Buch so großartig und wunderbar - und es fand mal wieder sehr wenig Begeisterung bei anderen.
Mir gefällt an King, dass er sich wirklich stets weiterentwickelt und man nie vorher wissen kann, womit er den Leser als nächstes “reinlegt”. Ja, so sehe ich es - er überrascht mich immer wieder, legt mich also rein. Aber im positiven Sinne!
Deperation und Regulator waren auch für mich schwierig. Das war mir zu abgehoben. Ich mag es lieber, wenn in der realen Welt unfassbares geschieht, das man sich dennoch irgendwie vorstellen kann. Die beiden aber … naja, sie entstammen eindeutig seiner schlimmsten Drogenphase. Man erkennt es, wenn man es weiß, finde ich.
Da ich die Bücher ja seit gut 25 Jahren chronologisch lese, bemerke ich da schon Zusammenhänge und finde auch das wunderbar.