Verbesserungsvorschläge

Ich persönlich finde ja nicht, dass Gewalt und Benachteiligung mit einem Begriff zusammenhängt. In vielen Sprachen gibt es gar keine Geschlechter bei Berufsbezeichnungen, zum Beispiel im englischen. Da höre ich auch keine großen Stimmen, dass man das brauche, um die Geschlechtertrennung zu bekämpfen (wenn es das doch gibt, dann weiß ich davon nichts).

Wir haben vielleicht das Gefühl, weil wir das kennen, weil es für so viele Dinge männlich und weiblich gibt, warum gibt es das dann nicht da und da auch? Den meisten ist es egal, denn wenn sie von der Lehrerschaft sprechen, gehören die Frauen für sie selbstverständlich dazu. Wenn sie von Autorenbegleitung sprechen, gehören auch Autorinnen in diesen Begriff. Diese Begriffe zeigen doch eher, dass es um eine Gemeinschaft geht, die nicht aufgrund des Geschlechts differenziert. Das muss ja nicht schlechtes sein.

Autorin, ja. Autorinnenbegleitung muss aber nicht sein.

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Ich sage ganz sicher nicht, dass Frauen schuld sind, wenn sie angegangen werden, aber wenn es passiert und man lässt es sich gefallen, dann unterstützt man das Verhalten indirekt. Ich habe zum Glück noch keine Freundin wegen sowas zur Polizei begleiten müssen (nur zweimal wegen Bagatellunfällen), aber ich spreche hier für mich und ich würde es mir einfach nicht bieten lassen, auch nicht das von dir geschilderte Polizeiverhalten.

Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, zweifele aber nicht daran. Nur sehe ich keinen Unterschied. Misshandelter Mensch ist misshandelter Mensch, ob XX oder XY.

Ich habe keine Lust auf eine feministische Diskussion, denn ich habe das Glück,dass ich nicht in einer männerdominierten Gegend zu leben scheine und - obwohl Kaff- hier das Wort einer Frau genauso Gehör findet wie das eines Mannes.

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Genau. Das hat mich jetzt echt erschreckt. Was hat ein fehlendes “-in” mit Betatschen und Übergriffen zu tun? Nix. Das sind zwei paar Schuhe.

Wer korrekt gendert, kann dennoch grapschen.

Bitte, ein bisschen auf dem Boden bleiben wäre cool.

Und: ich persönlich genieße die (manchmal halt nur kleinen, aber immerhin) Vorteile, die wir Frauen haben (ja, wir werden nicht nur benachteiligt) doch sehr. Darauf möchte ich ungern verzichten. Und konsequenter Weise müsste ich das dann aber schon …

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DANKE!

Und für mich (!) ist Gemeinschaft das Ziel, keine Trennung.

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Natürlich kann auch der Mensch sich daneben benehmen, der sich scheinbar politisch korrekt verhält.

Aber ich hatte oben schon ausgeführt, dass es mir um die sprachliche Repräsentanz von Frauen geht in einer von Männern geprägten und bevorteilten Gesellschaft.

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Himmel … was ist denn hier los? :flushed: Warum muss auf einer Bitte/ einem Vorschlag immer gleich eine Debatte entstehen?? :face_with_raised_eyebrow: Es ist doch folgerichtig, dass das irritiert, wenn in der Info von Autor die Rede ist, unten im Text aber dann Autorin steht. Jetzt mal einfach als Faktum gesehen - ist es ja klar, dass das ein Missstand ist und hier angegeben wird. Sollte schon einheitlich sein.

Das Zweite ist, dass wir handeln, wie wir sprechen. Natürlich hat die Art, wie wir sprechen Auswirkungen auf die Behandlungen in unserer Gesellschaft. Ich finde es traurig, dass das hier einfach so platt gemacht wird und kein bisschen Beachtung bekommt.

Ich persönlich finde die politische Diskussion, die ja schon lange da ist, zweischneidig; einerseits geht viel über unsere Sprache, wie bereits erläutert - andererseits weiß ich nicht, was ich davon halten soll, dass alles neutral geschrieben werden soll, also eine komplette Sprachausdrucksänderung. Die Sache ist schon schwierig und ich fürchte, dass es gerade für die älteren Generationen nicht verständlich ist.

Also, ich kann beide Seiten verstehen und bin da selber hin- und hergerissen. Denn weder wie es jetzt ist, noch wie es einige fordern, finde ich es gut. Ich fürchte hier aber ein Plattwalzen von einer Seite … und das finde ich gar nicht schön. Überhaupt sollte - wenn wir schon darüber diskutierten wollen, mit dafür und dagegen - diese Diskussion nicht in diesem Thread geführt werden.

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Und ich war der Meinung, dass ich dargelegt hätte, dass das mit Worten bzw. einem angehängten “-in” nicht gegeben ist. Ich fühle mich weder übergangen noch unterdrückt, wenn da “Autorenbegleitung” steht. Für mich ist das eine Berufsbezeichnung, die mich NICHT diskriminieren kann. Ich finde es oft sogar genau falsch, wenn da rumgedoktert wird. Es trennt, wie ich auch ausgeführt habe, es einigt nicht. Ich bin auch dann repräsentiert, wenn nicht extra ein “-in” angehängt wird.

Mensch. Nicht Mann und Frau. Nur Mensch.

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Außerdem, wenn schon, dann muss auch divers berücksichtigt werden, denn ansonsten ist es genauso problematisch wie jetzt.

Wobei ich persönlich sehe das wie Miss Daisy.

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Genau. Der eine sieht es so und der andere sieht es so. Hier ist genug Platz das jeder seine Ansicht kundt tun kann.
Muss ja nicht alles gewertet werden.
Lasst es einfach gut sein und beschließt das alte Jahr in einem friedlichen Nebeneinander , wenn man Miteinander nicht auf eine Lösung kommen kann.

Da hier keiner streitet, sondern ganz normal diskutiert wird, verstehe ich nicht, wo Du ein Problem im bisherigen Verlauf siehst.

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Ich bin der Meinung, dass man nicht alles nach Mann und Frau trennen muss, zumal es nicht ausschließlich Männer und Frauen gibt. Rein biologisch gibt es nunmal mehr und das schon immer, das ist nichts neues. Es gab immer Menschen, die schon vom äußeren nicht in eine der beiden Begriffe sortiert werden konnten. Also finde ich es eher anstrengend wenn man nur die Wahl hat zwischen Mann und Frau. Schwarz und Weiß - wo es doch enorme Graustufen gibt. Ist es so wichtig immer alles aufzuspalten in Mann und Frau anstatt zu sagen Mensch?

Es ist doch so: Jeder kann sich durch alles beleidigt fühlen, sei es nun Autor oder Autorin (im Grunde sind alles Autoren. Ein Autor ist ja nur ein Verfasser und wenn ich ein “in” nicht anhänge, ist es keine Beleidigung, sondern ein Wort, dass alles einschließt und niemanden ausschließt. Wenn man immer splittet, schließt man immer jemanden aus. Und da im Deutschen nunmal der,die,das existiert (anstatt eins für alles) gibt es nunmal angeblich “männliche” und angeblich “weibliche” Wörter. Aber bei “Der Stuhl” und “Der Tisch” oder “Die Toilette” und “Die Tür” erfinden wir doch nicht auch noch was mit Endungen. Wie hört sich das denn an “Die Stuhl” oder " Die Stuhlin"? (Das war jetzt ein extremes und schräges Beispiel und ich weiß dass es vielen nicht direkt darum geht, ich wollte nur verdeutlichen dass es oftmals auch einfach übertrieben wird mit Worten)

Wenn man immer nur aufteilt in Mann und Frau, wird immer jemand ausgeschlossen, da kann man noch so viel “divers” schreiben. Würde es eine Bezeichnung geben, dann könnten alle Menschen darunter fallen. Man müsste sich nur darauf einlassen. Es kann auch für einen Beruf eine einheitliche Bezeichnung geben. Ich verstehe dass es einen Kaufmann und eine Kauffrau gibt, dort ist explizit Mann und Frau drin, aber alle anderen können meiner Meinung nach alles bedeuten. (Da ist es einfach Interpretationssache) Gibt ja das Wort Kaufleute, das schließt alle Leute ein.

Aber zurück zu “Autorenbegleitung”:
Es klingt doch gut, es schließt auch weibliche Autoren nicht aus, niemanden. Es ist kürzer, passt gut in einen Button. In der Erklärung steht immer noch dass es eine Autorin ist, sollte der Name es nicht schon verdeutlichen.
Die Leserunde ist Autorenbegleitet.
Und was ist, wenn es dann doch mal einen Autor gibt, wo man weder von Mann noch von Frau sprechen kann? Kann doch alles sein. Und dieser Autor begleitet die Leserunde, nun gibt es aber dann nur zwei Button? Ist das denn fairer?
Klar, man kann Gendern wenn man will, aber meiner Meinung nach sollten wir doch soweit sein, dass nicht alles Pink oder Blau sein muss.

Ich will übrigens niemanden kränken oder beleidigen. Ich verstehe durchaus warum es diese Bezeichnungen mit /-in gibt. Und auch warum manche es blöd finden wenn kein “in” angehängt ist. Und natürlich gibt es das Wort Autorin, denn eine Autorin nennt sich ja meist Autorin. Wobei es sicher auch welche gibt, die ihre Jobbezeichnung als Autor angeben, obwohl sie Autorin nehmen könnten, auch auf Visitenkarten, es aber nicht wollen. Ich denke es gibt alles und daher vermute ich, dass es echt schwer ist, wenn man alle zufriedenstellen und niemanden Kränken oder ausschließen will. Gerade in unserer Sprache.

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Könntet ihr das bitte hier hin verlagern?

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@MarenKahl
@SonjaPresche

Was mir noch bei den Hörbüchern aufgefallen ist: Ich fände es schön, wenn wir bei den Rezensionen die Sprechleistung bewerten könnten. Die ist schließlich das A und O eines Hörbuches. :upside_down_face:

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Das finde ich eine super Idee!

Einerseits finde ich das gut, andererseits finde ich es aber auch schwierig zu bewerten. Es kann ja sein, dass die Sprechleistung super war, die Stimme selbst aber grausig oder so. Was genau soll dann bewertet werden? Was meinst du genau mit Sprechleistung?
Ich persönlich würde das höchstwahrscheinlich freilassen :see_no_evil:

Was meinst du mit Sprechleistung?
Mir reicht es das es ein Kriterium Sprecher gibt. Da kann ich die Leistung der Sprecher(innen) doch mit Sternen bewerten. Und im Text kann ich dann genauer schreiben was ich darunter verstand.

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Es kann genommen werden, was geht; Sprechleistung (gut erzählt), Sprecherstimme (hat die Stimme gepasst, war sie super oder furchtbar anzuhören) … letztendlich ist es egal, wie das Wort ist - es geht um dasselbe; hat der Sprecher gut vertont? Ist eine ganz normale Bewertungskategorie wie die anderen auch. Und bei Hörbüchern ja sehr wichtig.

Wie schon im anderen Beitrag: ist egal, wie es genannt wird, hauptsache ich kann den Sprecher bewerten. Natürlich mit Sternen, ist ja bei den anderen Kategorien genauso.

Ich denke mal, dass das “(Autor)” hinter dem Namen beim Titel automatisch hinzugefügt ist, während der Begleittext manuell verfasst wurde, weshalb da dann von “Autorin” die Rede ist.
So ein Automatismus ist wohl nicht in der Lage, Geschlechter aus dem Namen abzulesen, also wird da eben automatisch eine Standardbezeichnung eingefügt. Nun könnte man diese politisch korrekt ausdrücken, indem man dort “Autor/Autorin” oder “AutorIn” oder “Autor*in” oder “Autor m/w/d” schreiben lässt oder was auch immer. Aber für mich ist die Berufsbezeichnung eben “Autor”, denn ich sehe es wie die Engländer, dass Berufsbezeichnungen geschlechtsneutral sind, selbst wenn das Wortgeschlecht anderes aussagt.

Du erwähnst das richtige Wort: Wortgeschlecht. Nicht Menschengeschlecht. Nicht biologisches Geschlecht. Warum das immer mehr gleichgesetzt wird… :man_shrugging:

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