Ich bin der Meinung, dass man nicht alles nach Mann und Frau trennen muss, zumal es nicht ausschließlich Männer und Frauen gibt. Rein biologisch gibt es nunmal mehr und das schon immer, das ist nichts neues. Es gab immer Menschen, die schon vom äußeren nicht in eine der beiden Begriffe sortiert werden konnten. Also finde ich es eher anstrengend wenn man nur die Wahl hat zwischen Mann und Frau. Schwarz und Weiß - wo es doch enorme Graustufen gibt. Ist es so wichtig immer alles aufzuspalten in Mann und Frau anstatt zu sagen Mensch?
Es ist doch so: Jeder kann sich durch alles beleidigt fühlen, sei es nun Autor oder Autorin (im Grunde sind alles Autoren. Ein Autor ist ja nur ein Verfasser und wenn ich ein “in” nicht anhänge, ist es keine Beleidigung, sondern ein Wort, dass alles einschließt und niemanden ausschließt. Wenn man immer splittet, schließt man immer jemanden aus. Und da im Deutschen nunmal der,die,das existiert (anstatt eins für alles) gibt es nunmal angeblich “männliche” und angeblich “weibliche” Wörter. Aber bei “Der Stuhl” und “Der Tisch” oder “Die Toilette” und “Die Tür” erfinden wir doch nicht auch noch was mit Endungen. Wie hört sich das denn an “Die Stuhl” oder " Die Stuhlin"? (Das war jetzt ein extremes und schräges Beispiel und ich weiß dass es vielen nicht direkt darum geht, ich wollte nur verdeutlichen dass es oftmals auch einfach übertrieben wird mit Worten)
Wenn man immer nur aufteilt in Mann und Frau, wird immer jemand ausgeschlossen, da kann man noch so viel “divers” schreiben. Würde es eine Bezeichnung geben, dann könnten alle Menschen darunter fallen. Man müsste sich nur darauf einlassen. Es kann auch für einen Beruf eine einheitliche Bezeichnung geben. Ich verstehe dass es einen Kaufmann und eine Kauffrau gibt, dort ist explizit Mann und Frau drin, aber alle anderen können meiner Meinung nach alles bedeuten. (Da ist es einfach Interpretationssache) Gibt ja das Wort Kaufleute, das schließt alle Leute ein.
Aber zurück zu “Autorenbegleitung”:
Es klingt doch gut, es schließt auch weibliche Autoren nicht aus, niemanden. Es ist kürzer, passt gut in einen Button. In der Erklärung steht immer noch dass es eine Autorin ist, sollte der Name es nicht schon verdeutlichen.
Die Leserunde ist Autorenbegleitet.
Und was ist, wenn es dann doch mal einen Autor gibt, wo man weder von Mann noch von Frau sprechen kann? Kann doch alles sein. Und dieser Autor begleitet die Leserunde, nun gibt es aber dann nur zwei Button? Ist das denn fairer?
Klar, man kann Gendern wenn man will, aber meiner Meinung nach sollten wir doch soweit sein, dass nicht alles Pink oder Blau sein muss.
Ich will übrigens niemanden kränken oder beleidigen. Ich verstehe durchaus warum es diese Bezeichnungen mit /-in gibt. Und auch warum manche es blöd finden wenn kein “in” angehängt ist. Und natürlich gibt es das Wort Autorin, denn eine Autorin nennt sich ja meist Autorin. Wobei es sicher auch welche gibt, die ihre Jobbezeichnung als Autor angeben, obwohl sie Autorin nehmen könnten, auch auf Visitenkarten, es aber nicht wollen. Ich denke es gibt alles und daher vermute ich, dass es echt schwer ist, wenn man alle zufriedenstellen und niemanden Kränken oder ausschließen will. Gerade in unserer Sprache.