Welche Bücher rezensiert ihr?

Eine Zusammenfassung in meinen eigenen Worten mache ich auch, darum geht es ja auch nicht. Ich mag nur keine kopierten Klappentexte, weil ich die schon lese, wenn ich mir das Buch irgendwo ansehe.

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Das halte ich für ein Gerücht! Ich hab keinen Blog, bekomme dennoch Rezensionsexemplare. Und ich schreibe NIE diesen Krampf rein. Bisher hat kein Verlag deshalb etwas gesagt, aber bedankt für die Rezensionen (selbst wenn sie zwei oder drei Sterne bekamen) haben sie sich des öfteren und die Rezensionen sogar gelobt. Wichtig ist der Text, die Begründung der Meinung. Die Daten rund ums Buch findet jeder zur Not auf der Verlagsseite.

Das ist der Punkt!

So gehört sich das auch. Im Grunde ist der kopierte Klappentext auch schon ein Plagiat. Gut, die meisten schreiben dazu “Klappentext”. Ändert aber nix dran, dass den kein Mensch braucht.

Das find ich mal interessant. Fragst du aktiv bei Verlagen an und erhältst Rezensionsexemplare? Ich dachte immer die vergeben die nur an Blogger.

Ich habe noch nie einen Verlag angefragt. Seltsamerweise kamen die auf mich zu über die Rezensionen, die ich auf diversen Plattformen geschrieben habe. Ich nehme längst nicht jedes Buch an, das mir angeboten wird. Auch das stört in den Verlagen niemanden.

Genau deshalb nerven mich die Rezensionen, aus denen das Schönreden extrem rausklingt.

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Cool! :star_struck: Ein größeres „Lob“ kann man gar nicht kriegen.

Und ich weiß was du meinst. Wenn mir das Buch nicht gefallen hat, dann hat es mir einfach nicht gefallen. Punkt. Es gibt keine Gründe irgendwas schön zu reden.

Tja, da sind wir ganz verschiedener Meinung, und gerade bei blogs ist die Anzahl derjenigen, die keinen Klappentext verwenden, sicher in der Minderzahl. Wenn ich auf einem blog lande, wo ein Buch vorgestellt wird, dann möchte ich natürlich wissen, worum es geht und nicht erst lange die Inhaltsangabe woanders suchen, und das kann durchaus auch der Klappentext vom Verlag sein - wieso auch nicht? Wenn mir das Buch schon bekannt ist, dann ist es ja auch nicht schlimm, runterzuscrollen zur Meinung und dort weiterzulesen. Das - wie ich danach noch gelesen habe - als lieblos zu bezeichnen, finde ich schon hart. Denn ich verfasse meine Rezensionen durchaus mit Liebe, das hat doch absolut nichts damit zu tun, ob ich nun den fertigen Klappentext verwendet oder ihn selbst zusammenfasse. Jeder soll tun, wie er will - aber ich habe zum Beispiel leider gerade bei den selbst verfassten Inhaltsangaben schon öfters die Erfahrung gemacht, dass gerade dann gespoilert und zu viel verraten wird, im Gegensatz zum originalen Klappentext (wo das auch passieren kann, das gebe ich zu :wink: )

Wo ich wegklicke, ist dann, wenn der Klappentext schon da ist, und der trotzdem nochmal in der Rezi steht, z.B. bei shops oder auch diversen Leseforen. Denn da finde ich es nicht notwendig.

Aber jeder hat andere Vorlieben und andere Meinungen, und das ist auch gut so :wink:

Ich zähle mich zu jenen, die in ihrer Rezension nicht spoilern, obwohl sie selbst nicht immer eine eigene Inhaltsangabe verfassen :wink: - das eine hat meiner Meinung nach nichts mit dem anderen zu tun - entweder schafft man es ohne Spoiler, egal ob in Rezi und Inhaltsangabe, oder nicht :wink:

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@bine174 Genau so ist es…entweder schafft man eine Inhaltsangabe UND Rezi ohne zu spoilern oder nicht.

Genau das habe ich auch weiter vorne geschrieben :wink:
Nur bei Buchblogs finde ich es okay, denn da ist ja von Haus aus keine Info zum Buch dabei (Klappentext, Verlag, Seitenanzahl, ISBN etc)

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Klar. Aber die Inhaltsangabe möchte ich vom Autor der Rezension lesen. In dessen Worten. NICHT den Text, den ich überall anders auch lesen kann. Niemand hat hier geschrieben, dass GAR KEINE Inhaltsangabe erwünscht ist.

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Dafür sind das wahrscheinlich die Mehrzahl der Blogs, die die vorgegebenen Klappentexte verwenden, diejenigen, die fast keiner liest. :smiley:

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Das mit den kopierten Klappentexten mag ja jeder halten wie er möchte, aber wenn ich eine Rezension lese, die schon mit dem Wort ‘Klappentext’ beginnt, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ich hab oft die Erfahrung gemacht, dass die anschließende Buchbewertung sich relativ lieblos und 08/15 las. Mag auf Blogs anders sein, das will ich auch gar nicht bestreiten, die lese ich aber selten bis gar nicht mehr. Ich schaue eher nebenbei Booktube-Videos (und da werden auch keine Klappentexte vorgelesen und trotzdem schaffen die Leute es, den Inhalt kurz und prägnant widerzugeben^^).
In einer Rezi auf Plattformen wie lesejury und amazon etc. ist das Reinkopieren des Klappentextes unnötig in meinen Augen. Wenn ich mich für ein Buch interessiere, kenne ich den bereits, bevor ich mir die Meinungen dazu anschaue.

Das wollte, denke ich, auch niemand hier sagen. Das war lediglich der Eindruck, den hier einige (zu denen ich mich auch zähle) von solchen Rezensionen haben. Das ist eine persönliche Empfindung, wie igela schon klargestellt hat und bedeutet nicht, dass man generell soche Rezensionen abwerten will. Für mich kommen diese Texte aber auch einfach lieblos rüber und es wirkt oft so, als hätte der Rezensent den Text damit optisch strecken wollen. Es reichen manchmal schon 1-2 Sätze, um die Prämisse eines Buches einzufangen. Muss man da den Text vom Buchrücken reinkopieren, den die meisten Leser sowieso schon kennen?
Ich versteh den Sinn dahinter nicht.

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@Jess_Ne Kann ich dir 2 Likes geben? Genau so sehe ich das auch! Du drückst das sehr gut aus…

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Ach, das würde ich nicht behaupten. Ich kenne genug blogs, die Klappentexte verwenden und eine Vielzahl an Kommentaren haben, die zeigen, dass die Beiträge doch auch gelesen werden.

Wie gesagt - ich mache es so - ob jemand Klappentexte reinkopiert haben will oder nicht, ist jedermanns eigene Vorliebe - es gibt solche und solche.
Ich verwehre mich nur gegen die Meinung, dass eine Rezension mit kopiertem Klappentext liebloser ist als eine, bei der eigene Worte verwendet wurden. Denn meine Meinung zum Buch sind meine eigenen Worte und Definition - und auf die kommt es ja in einer Rezi letztendlich an.

[quote=“MissDaisy, post:269, topic:2734”]
Aber die Inhaltsangabe möchte ich vom Autor der Rezension lesen. In dessen Worten. NICHT den Text, den ich überall anders auch lesen kann. [/quote]

Das möchtest du, aber andere vielleicht wieder nicht - wie ich schon erwähnt habe, findet man genug in eigenen Worten verfasste Klappentexte, die spoilern, und das mag ich wiederum überhaupt nicht.

Die einen machen es so, die anderen machen es so. Die einen wollen Klappentext dazu, die anderen nicht - wie gesagt, jeder, wie er will und mag - ich denke, damit können wir ja alle leben :wink: - und Einigkeit wird es in dieser Sache sicherlich nie geben :wink:

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Das ist ja wieder ein ganz anderes Medium, da hat man ja keine anderer Möglichkeit, als den KT selbst zusammenzufassen, damit sich der Zuhörer auskennt.

Ich habe Abonnenten in meinem blog, die keine Vielleser sind - die kennen die Bücher oft vorher nicht. Meine Rezis werden auch nicht durch den Klappentext gestreckt, sondern sind klar in Teile abgegrenzt - Klappentext/Info zum Buch/meine Meinung. Und in der Rezi selbst ergibt es sich sowieso oft als Einleitung von selbst, dass man den Inhalt kurz zusammenfasst, was ich auch oft mache. Aber das ist halt dann unabhängig davon.

Wenn man hier so nachzählt, dann geht die Tendenz aber eindeutig in die Richtung: LASST DIESE KOPIEREREI.

Wenn ein Blogger spoilert, ist der Blog sowieso einer der vielen, die keiner liest.

Auf Verkaufsplattformen ist das unnötig, wie ein Kropf.

In Buchcommunities kennt auch jeder den Klappentext.

Also - wenn ein Blogger meint, er muss unbedingt den Klappentext kopieren (was, wie bereits erwähnt, rechtlich auch nicht so ganz ohne ist), dann soll er das von mir aus auf seinem Blog machen, den ich eh nicht lese. Aber auf allen anderen Plattformen soll der Blogger sich wenigstens die Mühe machen, diesen Mist rauszulöschen.

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Dann mach das auf DEINEM BLOG halt so. Aber bitte nicht auf anderen Plattformen.

Ist mir klar, dass das deine Meinung ist. Genauso ist das was ich geschrieben habe meine.
Ich lese halt auch nicht gezielt 4-5 Rezensionen auf einmal, sondern stöbere lieber auf Blogs und schau was ich so entdecke. Und da ist mir ein KT für einen ersten Eindruck, ob das überhaupt was für mich ist, lieber als eine eigene Inhaltsangabe die schon zu viel verrät.
Wenn ich nämlich Rezis mit eigenen Inhaltsangaben lese, bin ich immer wieder erschrocken wie viele Details die Leute da rein packen.
Und dass ich, nur weil ich persönlich auch den KT auf meinem Blog mit abbilde, nicht in der Lage bin eine spoilerfreie Rezi zu schreiben, wage ich zu bezweifeln. Da sagt mir das Feedback, das ich bekomme, was anderes.

Ist es aber nicht. Ich denke mir ja hier nicht irgendwas aus, nur um einfach mal widersprechen zu können. :wink:

Habe ja auch mit keinem Wort behauptet, dass man von dem Verlag eine Rüge bekommt, wenn man den KT dann nicht zitiert oder keine Bücher mehr zugeschickt bekommt, lediglich, dass sie es in ihre Definition für gute Rezis reinnehmen. Inwieweit die Verlage das dann kontrollieren weiß ich nicht, habe ich auch nicht behauptet zu wissen. :upside_down_face:

Das mag vielleicht in der Theorie so sein, aber in der Praxis ist das sicher nicht so. Eine Rezi kann nämlich schlichtweg jeder schreiben, ob die dann inhaltlich wertvoll ist und so gestaltet ist, dass sie eine Meinung wiedergibt ohne zu viel zu verraten, ist deswegen noch lange nicht der Fall.

Richtig. Will ich aber, wenn ich durch Blogs stöbere und interessante Bücher entdecke dauernd einen neuen Tab aufmachen, nach dem Buch/Verlag suchen, die richtige Seite öffnen und selbst auf der Seite nach den Daten suchen? Also ich sicher nicht, userfreundlich ist anders. :joy:

Finde ich in deinem Fall dann auch nachvollziehbar. Ich verstehe nur nicht, wieso dann die gesamte Rezi nicht lesenswert ist. Man kann doch den Klappentext überscrollen und gleich zur Rezi kommen. Ist auch nicht mehr Aufwand, als wie von @MissDaisy vorgeschlagen danach zu suchen, wenn man die Daten braucht.
Vielleicht muss man hier auch unterscheiden wie man Rezis nutzt.
Ich stöbere wie gesagt auf Blogs rum und lass mich inspirieren. In dem Fall habe ich eben nicht vorher sowieso schon den KT gelesen. Und dann stört es mich nicht, ob der Blogger nun den KT oder eine eigene Inhaltsangabe nutzt, um den Inhalt des Buches grob wiederzugeben bevor die eigentliche Rezi kommt.

Da bin ich ganz bei dir. Ich denke deine Leser wissen die Liebe die du reinsteckst auch zu schätzen, sonst würden sie es ja nicht lesen. :slight_smile:

Wie wollt ihr das aber beurteilen, wenn ihr grundsätzlich bei einem abgebildeten KT gar nicht weiterlest? :joy:

Wenn man immer nur Hype-Bücher rezensiert, mag das stimmen. Bei unbekannteren oder älteren Büchern wird das aber garantiert nicht der Fall sein.

Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, hat da letztendlich jeder seine eigene Meinung und das ist auch gut so. Wenn ihr Rezis mit KT nicht lesen wollt, ist das eure Entscheidung und absolut in Ordnung.
Was mich stört ist diese Verallgemeinerung, dass solche Rezis lieblos, schlecht oder sonst was wären und dass Blogs, die KT abbilden, sowieso nicht gelesen werden. Finde ich irgendwie kindisch, seine eigene Meinung so verallgemeinern zu wollen ohne zu berücksichtigen, dass andere das anders sehen.
Und damit verabschiede ich mich hier dann auch. Ich weiß schon, warum ich längere Zeit hier nicht mehr im Forum aktiv war… :roll_eyes:

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Ich spreche hier ja auch nur von Klappentext in blogs, überall anders, wie Verkaufsplattformen, Leseforen usw. finde ich ihn genauso unnötig wie du, da bin ich ganz deiner Meinung.

Wer meinen blog wegen des Klappentextes nicht liest, damit kann ich leben :wink: Ich lese auch andere Rezis nicht, wenn mich dafür was anderes stört :slight_smile: Wie gesagt - leben und leben lassen - es gibt kein richtig oder falsch, und auch wenn die Tendenz hier zu jenen geht, die keinen KT wollen (nochmal: ich auch nicht, außer in blogs), dann ist es ja auch ok. Dafür läuft ja hier eine Diskussion :wink:

Wir, die wir diese Klappentext-Kopiererei hasse, lesen deshalb nicht weiter, weil wir damit ein Statement abgeben.

Ich kaufe auch nicht in einem Geschäft, in dem es müffelt. Reicht mir, dreh ich mich um und gehe. Wieso sollte ich mich zwingen, etwas zu ertragen, das ich nicht mag? Zumal es zigtausend Blogs gibt, die es meiner Meinung und meinem Geschmack nach besser können? Und es zu allen Büchern hunderte Rezensionen gibt, die ohne den Krampf auskommen?

Wenn ein Blogger stur ist, ist er stur - und verliert Leser.