Wie wird ausgesucht, wer bei einer Leserunde mitmacht?

Gibt ja nicht soooo viele Ersti-Leserunden. Aber das erkennst Du definitiv, denn die heißen ja auch so. :hugs:

ach so oki :slight_smile: danke für eure antworten :kissing_heart:

Wunsch-Leserunden habe ich schon gesehen, aber Schnell-Leserunden noch nicht. Daher würde mich interessieren was eine Schnell-Leserunde ist?

Da wird einfach schneller gelesen, nicht in drei Wochen.

Danke für die Antwort.

Hallo Tiffany! Das ist ein kniffliger Fall! Grundsätzlich versuchen wir im Vorhinein immer einzuschätzen, wir groß das Interesse an dem jeweiligen Titel ist, und bieten dann entsprechend viele Leseexemplare an. Und bisher kam das immer ganz gut hin.

Wir losen die Teilnehmer nämlich tatsächlich nicht zufällig aus, wie einige vermuten, sondern schauen uns jede einzelne Bewerbung an. Bei der Auswahl spielen jede Menge Faktoren eine Rolle. Generell ist uns aber wichtig, zu sehen, dass ernsthaftes Interesse an dem Buch und am Austausch besteht - und nicht nur ein Freiexemplar abgegriffen werden soll. Wir lesen den ersten Eindruck zur Leseprobe (ist zu erkennen, dass diese auch gelesen wurde?), schauen uns die Profile der Mitglieder an und lesen ihre Rezensionen. Außerdem achten wir auch darauf, ob der Bewerber zeitgleich bei einer anderen Leserunde mitmacht oder vielleicht schon bei vielen anderen Runden dabei war. Dann geben wir gerne einem anderen Mitglied die Chance, das noch nicht so häufig ausgewählt wurde.

Auch bei den Leserunden, für die sich mehrere hundert Mitglieder bewerben, gehen wir so vor: Wir schauen uns jede Bewerbung an. Da wir leider nicht alle guten Bewerber nehmen können, müssen wir dann im zweiten Schritt manchmal losen.

Ich hoffe, ich konnte euch unser Vorgehen etwas näher bringen. Sonst fragt gerne nach. :slight_smile:

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Puh ganz schön viel Arbeit wenn ich da an die weit über 500 Bewerbungen für Save … denke

Vielen dank das ihr euch die Mühe macht! :heart::+1:

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Uih, das nenne ich eine ausführliche Antwort :kissing_heart:

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Hut ab für die enorme Arbeit und vielen Dank für Eure Mühe. Finde ich sehr, sehr fair. Ein dickes, fettes Lob von mir

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Wow, ihr gebt euch richtig viel Mühe! Vielen Dank, dass ihr euch so intensiv damit auseinandersetzt. Das schätze ich sehr und finde das super :blush:

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Genau so habe ich es mir gedacht, und ich finde es großartig, wie ihr an die Sache herangeht :slight_smile:

Auch von mir ein großes, dickes, fettes Danke für die Arbeit, die ihr euch hier antut. Ich finde, diese Vorgehensweise ist auch eine Respektsbezeugung vor uns Lesern - immerhin beschäftigt ihr euch wirklich mit unseren Leseeindrücken, Rezensionen, usw. und es wird nicht einfach per Knopfdruck für die Leserunde ausgelost.

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Vielen lieben Dank für deine Erklärung! Wie immer klasse, dass ihr so auf uns eingeht :slight_smile:

Erstmal allgemein ein Danke, dass ihr hier so schön transparent kommuniziert. Das ist mir schon mehrmals positiv aufgefallen :slight_smile:

Hierzu hätte ich noch eine Frage: Wenn man die Leseprobe tatsächlich nicht gelesen hat, das aber nachvollziehbar begründet: Ist man trotzdem sofort raus oder hat man noch eine Chance?
War zumindest bei mir letztens bei “Save you” der Fall: Ich hab zu dem Zeitpunkt noch den Vorgänger gelesen, da wäre ich ja blöd gewesen, wenn ich mich mit dem Anfang des Nachfolgers vllt den Schluss spoilere, wäre aber pünktlich zu Beginn der Leserunde fertig gewesen.

Hat mich das von vornherein disqualifiziert und kann ich mir solche Bewerbungen demnächst sparen oder kann ich das trotzdem versuchen - halt mit der Begründung, was mir grad am Vorgänger so gut gefällt, dass ich gleich weiterlesen möchte?

Nein, in so einem Fall macht es absolut Sinn, die Leseprobe nicht zu lesen. Damit wärst du nicht einfach “raus”.

Es gibt aber Mitglieder, die schreiben “Ich lese aus Prinzip keine Leseproben”. Dann sieht die Sache anders aus … denn die Leseprobe ist ja auch für die Bewerber wichtig. So können sie schon mal prüfen, ob ihnen das Buch überhaupt zusagt. Manchmal merkt man ja schon nach wenigen Seiten, dass der Schreibstil nicht gefällt oder die Geschichte doch in eine andere Richtung geht als angenommen. Der Klappentext reicht da meist nicht. Nach der Leseprobe kann man dann entscheiden, ob man sich tatsächlich bewerben möchte oder nicht.

Wenn sich jemand überhaupt nicht mit dem Buch beschäftigt hat, ist es für uns schwierig einzuschätzen, ob er tatsächlich Interesse an der Leserunde hat und das Buch komplett lesen wird. Und dann geben wir den Platz lieber jemandem, bei dem wir uns sicher sind.

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Oh ja, zum Beispiel Bernhard Aichner. Ich glaube, wenn man da den Stil nicht mag ist die Geschichte sowieso egal.

Aber ich finde es auch klasse, was für eine Arbeit ihr euch macht. Dadurch kommen aber auch tolle Leserunden zustande!:heart_eyes:

Auch von mir Danke für die ausführliche Erklärung. So eine Transparenz ist top :+1:

Danke für die Info - dann lag es also wie vermutet eher an den unglaublich vielen Bewerbungen und ich kann beruhigt nochmal mein Glück versuchen, wenn ich wieder in so einer Konstellation lande :slight_smile:

Kann ich bestätigen. Eigentlich hätte mich vom Klappentext her “Die Toten von Paris” total interessiert, aber nach der LP habe ich beschlossen, mich nicht zu bewerben. Dasselbe bei dem Küstenkrimi von vor paar Monaten. Finde ich ehrlich gesagt daher schon richtig gut, dass ihr euch die Mühe macht zu lesen, was wir schreiben, obwohl ich euch um diese viele Arbeit echt nicht beneide. :wink:

Ich sags jetzt mal ganz ehrlich, Mitglieder, die schreiben “Ich lese aus Prinzip keine Leseproben”, bringen sich doch um die Entdeckung von interessanten Büchern und Autoren, die sie normalerweise vermutlich nie lesen würden. :thinking:
Mir hat die Leseprobe von Der rote Swimmingpool so gut gefallen, ich habe schon ganz aufgeregt, darauf gewartet, dass es hier in UK auf den Markt kommt. Das ist jetzt der Fall und jetzt wird es bestellt und ich freu mich drauf. :heart_eyes:
Wenn ich mir in Großbritannen einfach alle Bücher kaufen würde ohne mal den “look inside” benutzt zu haben. Auweh. :smirk: Da gibt es genug wo mein Englisch auch nach Jahren hier noch nicht ganz ausreicht.

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